Kapitel 45 ▬ Das Interview
Tach :)
Ich lasse schnell das heutige Kapitel da, bevor meine Lernpartnerin noch mal vorbei schaut.
Meine Eltern sind wieder abgereist, ich habe die Nacht zwar wieder nur 4 Stunden geschlafen, aber immerhin halten die Kopfschmerzen sich heute in Grenzen und ich konnte meine Unterlagen schon mal durch gehen... :)
Wünsche euch ein schönes Wochenende, hier schaut im Moment sogar mal die Sonne raus, nachdem es den ganzen Morgen geregnet hat. Aber mir gefällt das Wetter so *___*
Und jetzt habe ich auch ein tolles Survival-Kit von meinen lieben Eltern bekommen, mit warmen Kuschelsocken ("gegen kalte Füße"), Süßigkeiten als Nervennahrung und anderen Dingen wie Brillenputztücher (mein Spruch: "Wenn ich nach dem Durchfallen heule, oder was?" :D Papa: "Ich wusste, dass das kommt." Mama: "NEIN! Damit du immer den Durchblick hast. Mensch, würdige meine Kreativität!" - ist gut, Mama. Danke :-* :D).
in einer tollen Einhornbox - https://twitter.com/teachertobe1909/status/903972060946468866
Und jetzt viel Spaß beim Lesen! :)
P.S.: Es ist gar nicht so einfach, ein Interview-Foto zu finden, bei dem Niall zwischen Louis & Liam hockt. Entweder, er ist immer am Rand, oder Harry klebt an ihm :'D
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Wie bereits erwartet tauchten die Jungs zehn Minuten zu spät zum Interview auf und entschuldigten sich kleinlaut. Der Mann winkte mit einem aufgesetzten Grinsen ab und begann direkt mit seinen Fragen. Nachdem er die üblichen Fragen über die Tour gestellt hatte, zückte er einen Ordner, in dem er wohl einige Fotos ausgedruckt hatte. „Wie wir gestern bei zahlreichen sozialen Netzwerken gesehen haben, ward ihr vor dem Konzert noch ein wenig im Schwimmbad?" „Ja?", antwortete Liam argwöhnisch. „Die Fotos zeigen deutlich, dass ihr wohl sehr viel Spaß hattet." „Bestimmt", pflichtete ihm dieses Mal Harry bei, wobei auch er sofort eine abwehrende Haltung annahm.
„Louis, du kannst schwimmen, oder?" Ich presste mir hastig eine Hand auf den Mund, um nicht hinter der Kamera laut loszulachen, während Louis angesäuert auf ein Foto sah, das ihn mit den Schwimmflügeln zeigte. „Ja, ich kann natürlich schwimmen!", erwiderte er sofort. „Die haben sich nur einen Scherz erlaubt." „Also ist die Stimmung weiterhin gut? Keine Ermüdungserscheinungen?" „Nein, wir verstehen uns alle super. Aber heute nach dem Konzert haben wir erst einmal zwei Tage frei, da können wir zu unseren Familien und bekommen auch etwas Abstand", erklärte Liam ihm ruhig. „Ah, also werdet ihr alle das schöne Frankreich verlassen?" „Alle außer Liam", mischte Louis sich ein. „Meine Eltern sind im Moment selber im Urlaub, also werde ich mir die Gegend hier ein wenig ansehen", stimmte Liam ihm zu.
„Ach so..." Der Mann wühlte absichtlich lange in der Mappe herum und grinste leicht, als sich die Jungs deutlich anspannten. Auch Paul hielt die Luft an, woraufhin ich ihn verwirrt ansah. „Sie haben sich doch benommen?", wisperte ich. „Man weiß nie, was an Fotos auftaucht." Ich seufzte leise und wurde nun ebenfalls nervös. „Ah. Hier habe ich es ja. Niall." Niall schluckte sichtlich, bevor er aufgesetzt grinste. „Was gibt's?" „Nun, einige unserer Zuschauer haben uns dieses Foto hier zugeschickt..." Ich sah auf dem Bildschirm, auf dem nun eine Großaufnahme des Papierfotos, das Niall in die Hand nahm, zu sehen war. „Und das ist eine ganze Menge an Flecken, findest du nicht?" Mir selbst war nur ein bereits verblasster Knutschfleck am Oberkörper des Iren aufgefallen, allerdings hing auf diesem Foto die Badehose mehr als tief und entblößte gleich vier solcher Flecken. Und diese stachen auf der blassen Haut des Iren sehr stark hervor.
„Äh..." Niall war zum Glück so schlau, nicht zu Liam zu sehen, der unruhig auf dem Sofa hin und her rutschte. „Ja... sind eben Flecken", antwortete Niall und zuckte zusammen, als Paul sich mit der flachen Hand auf die Stirn klatschte.
Auch der Interviewer sah zu dem Tourmanager und grinste siegessicher. „Knutschflecken, wenn ich richtig sehe?" „Ja. Richtig." „Also bist du vergeben?" „Nicht so richtig." „Oh. Wilde Party gefeiert?" „Was? N-nein..." „Nun, diese Menge spricht aber doch für eine ganze Menge an Zuneigung." „Unser Nialler hat eine Wette verloren, also durften wir ihm alle einen verpassen, damit er dann hier in die Enge getrieben wird", unterbrach Louis Nialls angesetztes Gestotter sofort und legte grinsend einen Arm um den Iren. „Ist ja nichts Neues, dass wir die uns ab und zu verpassen. Und ihn hat es dieses Mal schlimm erwischt." Er lachte und war sichtlich stolz über seine Antwort.
„Okay... aber wieso vier?" Nun verrutschte auch Louis' Grinsen. „Ich war nicht zufrieden mit meinem. Also haben die Jungs Nialler nochmal festgehalten und ich habe einen zweiten Versuch gestartet. Den sah man dann besser", mischte sich auch Harry ein. Niall war inzwischen hochrot angelaufen und nickte eifrig. „Genau. So war das." „Ist das so, Liam?" „Klar", krächzte Liam und räusperte sich. „Er sollte eben wissen, mit wem er wetten kann", fügte er hinzu und schlang ebenfalls einen Arm um den Jüngeren, woraufhin Niall sich sofort entspannte und leise aufseufzte. „Nun, da habt ihr euch aber wirklich Mühe mit dem Wetteinsatz gegeben", stellte der Mann fest, auch wenn ich mir nicht sicher war, ob er ihnen die Lüge abkaufte.
„Aber was sagt deine Freundin dazu, dass du Niall doch in einem... nun... etwas intimen Bereich einen Knutschfleck verpasst, Louis?" Nun war ich es, die sich anspannte, während Louis schmunzelte. Anscheinend hatte er bereits mit einer solchen Frage gerechnet. „Die hat Fotos gemacht", grinste er. Reiß mich bloß nicht in deine Lügengeschichte, Freundchen! Ich funkelte Louis an, woraufhin er mir zuzwinkerte. „Aber sie wusste natürlich, dass es nur um eine Wette ging." „Also lügen diese Fotos nicht?" Der Mann zauberte eine Collage hervor, auf dem ich mit Louis zu sehen war. Auf einem der Fotos kämpfte ich mit ihm, als ich die Schwimmflügel über seine Arme zerrte. Das zweite Bild zeigte uns, als wir gerade aus dem Reifen kletterten, während er mir auf dem dritten - und größten Foto - einen Kuss gab. Ich war mir sicher gewesen, dass man uns hinter dem Indoor-Wasserfall nicht erkennen würde, aber irgendjemand schien eine verdammt gute Kamera mit ins Schwimmbad genommen zu haben.
„Mich würde interessieren, wo dieses doch ziemlich professionelle Foto hergekommen ist", überlegte auch Louis und sah den Interviewer an. „Immerhin ist dies ein öffentliches Schwimmbad, in dem sich auch Minderjährige befinden..." „Das kann ich leider nicht sagen, das Foto wurde uns nur zugeschickt. Aber es ist auch im Internet zu finden." „Hm." Louis nickte nachdenklich, bevor er seufzte. „Nun, wie auch immer... nein, die Fotos lügen natürlich nicht." „Also bist du mit Prestons Patenkind zusammen?" „Richtig." Hallo? Ich hatte einen Namen! „Val ist meine Freundin." Dankeschön. „Und was sagt ihr Patenonkel dazu?" Louis kratzte sich am Hinterkopf und grinste schief. „Er gewöhnt sich noch daran..." „Also ist er nicht glücklich?" „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. An sich wahrscheinlich nicht, aber... er kennt mich. Also wird er wissen, dass es Schlimmere gibt", lachte er, woraufhin der Interviewer mit einstieg. „Nun denn, wir sind gespannt."
Nach einigen weiteren belanglosen Fragen, entließ er die Jungs endlich. Niall brach noch in der Garderobe in Tränen aus und schloss sich in einer der Toilettenkabinen ein, während Liam erfolglos versuchte, zu seinem Freund durchzudringen. „Nialler... rede mit mir." „Alles okay?" Ich sah zu Louis auf, der sich über mich beugte, während ich auf der Couch saß. „Klar. Wieso?" „Ich dachte... weil ich es nicht abgestritten habe?" „Wie solltest du den Kuss bitte abstreiten? Ich habe dir doch schon im Schwimmbad gesagt, es ist okay...", versicherte ich ihm, ehe ich aufstand. „Ich seh kurz nach Niall." Louis nickte und griff sich einen Apfel, bevor er sich zu Harry setzte.
„Liam? Lass mich mal mit ihm reden." „Aber... ich bin sein Freund!" „Ich weiß. Aber trotzdem." Liam sah mich traurig an, bevor er nickte. „Okay...." Als wir alleine im Waschraum waren, lehnte ich mich gegen eines der Waschbecken. „Niall?" „Ist er weg?", schniefte der Ire, woraufhin ich leise seufzte. „Ja." Ich hörte, wie Niall die Tür entriegelte, aber keinerlei Anstalten machte, rauszukommen. Also trat ich zu ihm in die Kabine und fand den Blonden auf dem heruntergeklappten Toilettendeckel kauernd. „Schließ wieder ab." Ich folgte der Anweisung und ging vor ihm in die Hocke. „Niall... ist es wegen der Fotos?" „Er hat uns das nie und nimmer abgekauft!" Niall brach erneut in Tränen aus und zerrte beinahe wütend an seinen abstehenden Haaren. „Niall", seufzte ich und legte eine Hand auf das zitternde Knie. „Es ist doch sicher nicht das erste Mal, dass solche Fotos von einem von euch auftauchen, hm?" „Na ja... nein..." „Und hat da irgendwer nach ein paar Wochen noch was drüber erzählt?" „Nicht wirklich." „Na also... in spätestens einer Woche erinnert sich keiner mehr daran." „Die Fans sicher!" „Die spinnen sich doch sowieso mit jedem von euch was zusammen und denken, jeder treibt es hier mit jedem." Niall öffnete perplex den Mund, bevor er leicht grinsen musste. „Stimmt."
Ich riss etwas Klopapier ab und reichte es ihm, damit er sich das Gesicht trocknen konnte. „Liam macht sich wirklich Sorgen, du bedeutest ihm sehr viel... Und er hat ein schlechtes Gewissen, weil er... nun... quasi daran schuld ist." „Ich wollte es doch", seufzte er und lief rot an, was durch sein sowieso verheultes Gesicht nur leicht auffiel. „Trotzdem. Rede mit ihm, ja? Oder zeige ihm zumindest, dass du nicht sauer bist." „Ich bin nicht sauer auf ihn. Sondern auf mich!" „Wieso auf dich?" „Weil... ich so dumm reagiert habe. Ich bin doch sonst in Interviews so cool und heute? Ich war so geschockt... ohne die Jungs wäre ich da nie rausgekommen!" „Dafür sind sie aber doch da, hm? Damit ihr euch gegenseitig helft." „Stimmt", nuschelte Niall und rutschte ungelenk von dem Toilettendeckel, um aufzustehen. „Na komm..." Ich bugsierte den Blonden nach draußen, wo er sich noch einmal das Gesicht wusch und mir dann zurück in die Garderobe folgte. Dort setzte er sich sofort neben Liam auf eines der Sofas und schlang beide Arme um ihn. „Niall, es tut mir so lei-..." „Shh... ich bin nicht sauer auf dich", nuschelte Niall leise und vergrub sein Gesicht in Liams Halsbeuge, woraufhin dieser erleichtert ausatmete und seinem Freund ruhig über den Rücken strich.
„Alles gut mit ihm?" Ich sah zu Paul und nickte knapp. „Er hat sich nur über sich selber geärgert, das wird schon wieder." „Dann ist gut... und bei dir? Alles okay?" „Klar, wieso?" „Na ja..." „Ich habe heute extra mein Handy komplett ignoriert. Es war klar, dass vom Schwimmen die ersten richtigen Fotos auftauchen. Ich will das erst einmal nicht sehen." „Ja... lass es lieber." Ich nickte seufzend und ließ mich neben Louis auf das Polster sinken. „Zehn Minuten, dann geht's rüber zur Konzerthalle!"
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