Kapitel 43 ▬ Regel Nummer Fünf: "Habt Spaß!"

Nabend zusammen :)

Von der Müdigkeit her könnte ich auch jetzt schon ins Bett gehen, aber ich habe das heutige Pensum noch nicht erreicht und muss noch ein paar Sachen durchgehen. Im Moment schlafe ich sowieso so schlecht, da kann ich auch wach bleiben *seufz*

Ich hoffe, bei euch sieht es besser aus ;)

Viel Spaß mit dem heutigen Kapitel :)



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Natürlich gab Louis keine Ruhe und sprach auf der gesamten Fahrt am nächsten Tag von nichts anderem. Paul ignorierte den Bandältesten standhaft, während er einige Telefonate führte. „Ich hoffe, ihr habt alle eure Badesachen griffbereit", unterbrach er unsere Runde, als wir nur noch wenige Minuten vom Hotel entfernt waren. „YES!", rief Louis begeistert und sprang sofort vom Sofa auf, woraufhin ich zur Seite kippte und auf dem Polster landete. „Aua?", grummelte ich genervt, woraufhin mein Freund mich entschuldigend angrinste. „Sorry."

„Also dürfen wir? Alle?", wandte er sich an Paul, welcher wenig begeistert nickte. „Ich habe mit dem Bad telefoniert, sie sind natürlich begeistert... Sie werden uns einen Rückzugsort absperren, an dem wir uns zur Not verbarrikadieren können. Mit eigenem Umkleidebereich. Jeder von euch Jungs bekommt zwei Mann Personal an die Seite. Valerie einen. Außerdem haben wir fünf Mann extra, nur um sicher zu gehen. Du kostet die gesamte Truppe ihren freien Nachmittag, Louis." „Sie bekommen alle eine Umarmung von mir", erwiderte Louis, woraufhin ich den Kopf schüttelte. „Das freut sie sicher", mischte ich mich ein und setzte mich schließlich wieder auf.

„Bevor es ins Hotel geht, wo ihr bitte schnell alles organisiert und noch einen Happen zu Essen zu euch nehmt... es gibt Regeln." Alle Jungs stöhnten synchron auf, woraufhin ich Louis, der nun wieder neben mir saß, in die Seite boxte. „Hört gefälligst zu!" „Jaa...", maulte er leise und zog mich an sich, während Paul sich in die Mitte des Raumes stellte.

„Wir gehen alle geschlossen ins Bad. Keine Alleingänge. Jeder bleibt bei seinem Personal und achtet darauf, ständigen Kontakt zu mindestens einem zu haben." „Hä?", unterbrach Niall ihn. „Du bleibst zum Beispiel bei Lucas und mir, Niall. Solange du meine Hand an deinem Arm spürst, bist du im grünen Bereich, verstanden?" „Ach so. Klar." „Gut. Zweitens: Ihr schließt jegliche Wertsachen und Bekleidungsgegenstände ein. Auch in unserem eigenen Bereich." Die Jungs nickten zustimmend. „Drittens: Alkohol ist verboten. Für Alle." Dieses Mal traf der Blick auch mich, woraufhin ich sofort nickte. „Viertens: Ihr tut, was wir sagen. Dabei ist es egal, ob wir aufbrechen, eine Pause machen oder ihr uns einfach folgen sollt. Sobald einer von euch Scheiße baut, ist der Ausflug für die gesamte Truppe beendet. Wenn wir das Gefühl haben, dass ihr ein Risiko eingeht und nicht auf uns hört, fahren wir sofort zurück zum Hotel. Klar?" „Klar", ertönte es von allen Beteiligten. „Fünftens..." Die Jungs stöhnten synchron auf, während Harry sich ein „Kannst du uns das nicht aufschreiben?" nicht verkneifen konnte. „Habt Spaß", grinste Paul, woraufhin Niall ein Stück Apfel auf seinen Tourmanager schmiss. „Die Regel mag ich", ließ Louis verlauten, während Liam bestätigend nickte und Niall Schutz vor Paul bot, der sich für den Apfelangriff revanchieren wollte.

Ausnahmsweise schafften es alle, nach zwanzig Minuten mitsamt Tasche wieder in der Lobby zu stehen. Ich hatte mir meinen Bikini bereits unter die Kleidung gezogen, damit es nachher einfacher war und auch die Jungs trugen bereits ihre Badehosen. „Ihr kennt die Regeln. Bitte haltet euch daran", schärfte Paul den Jungs noch einmal an, bevor er uns aus dem Hotel ließ, damit wir uns auf drei Vans aufteilten. Preston hatte mir erklärt, dass wieder Scott für mich zuständig war, worüber ich froh war. Der Personenschützer entschuldigte sich weiterhin ständig für seinen einen „Ausrutscher" - wobei ich immer noch der Meinung war, dass er sowieso nicht mit auf die Toilette gekonnt hätte - und war sichtlich überrascht, dass Preston sich nicht selbst um meine „Sicherheit" kümmern würde.

„Es können alle schwimmen, oder?", erkundigte ich mich auf der kurzen Fahrt zu dem Schwimmbad, woraufhin Paul breit grinste. „Ich hoffe es doch. Aber Niall ziehen wir am besten ein Paar Schwimmflügel an." „EY!", motzte der Ire sofort und lehnte sich an Liam, der ihm besänftigend über den Rücken strich. Harry und Louis hatten sich in den anderen Van gesetzt, worüber besonders der Bandjüngste erfreut war. Ich hatte mir vorgenommen, in Zukunft mehr darauf zu achten, dass Harry sich nicht wie das fünfte Rad am Wagen vor kam.

„Louis würden so ein paar Schwimmflügel bestimmt auch gut stehen", überlegte ich laut und traf Liams grinsend Blick. „Ich halte ihn fest und du ziehst sie ihm an?" „Deal. Haben wir denn welche?" „Klar, Lux hat sicher welche dabei und wir bekommen vom Schwimmbad bestimmt noch welche." „Stimmt." Immerhin wollte ich der kleinen Lux nicht die Schwimmflügel klauen.

Immer noch grinsend verließen wir den Van und betraten geschlossen das große Schwimmbad. Man winkte uns sofort durch, sodass wir vorerst kein großes Aufsehen erregten. „Wieso grinst ihr so?", erkundigte Louis sich neugierig und griff nach meiner Hand, während er sich brav an Prestons Seite hielt, der eine Hand auf seiner Schulter hatte. Scott kopierte die Bewegung spiegelverkehrt an meiner Seite, sodass wir uns etwas durch die Gänge quetschen mussten. „Wir freuen uns nur", log ich und sah absichtlich nicht zu Niall, da dieser besonders begeistert von unserem Plan war. Und wenn Niall eines nicht konnte, war es ein Geheimnis für sich zu behalten.

„Nialler, was haben die vor?", fragte Louis auch schon, woraufhin der Ire seinen Mund schloss und mit den Schultern zuckte. „Der weiß was", grummelte Louis argwöhnisch. „Sei nicht so misstrauisch, sonst bekommst du hier noch Falten." Ich führte unsere Hände an seine Stirn und stupste mit ihnen gegen die gerunzelte Haut, woraufhin Louis mit die Zunge heraus streckte. „Quatsch, ich bekomme keine Falten." „Ah ja. Da bist du der erste Mensch, den ich kenne", erwiderte ich und stieg hinter Paul und Niall einige Stufen hinauf, bis wir uns in einem kleinen, abgesperrten Raum befanden.

„Alle Sachen außer Handtücher werden eingesperrt. Auch Kleidung und Schuhe. Wir wollen nicht, dass irgendwas verloren geht!", erinnerte Paul uns an die Regeln, woraufhin jeder seine Sachen in eines der Schließfächer stopfte. „Ich will auf die Rutsche!", verkündete Niall sofort und sah Liam auffordernd an. „Später, Nialler..." „Aber gerade ist es noch so leer!" „Ich komme mit", bot Harry schließlich an und stand von der Liege auf, um auf die Treppe zuzugehen, die uns vom Badebereich abtrennte. „Wartet ihr bitte auf euer Personal?" Paul sah Niall genervt an, da er selbst noch dabei war, seine Sachen unterzubringen. „Wie macht ihr das eigentlich? Rutscht ihr mit?", grinste ich neugierig. „Ich bleibe draußen. Lucas wird mit Niall rutschen müssen." Lucas zuckte schmunzelnd mit den Schultern und schien sich daran nicht sonderlich zu stören.

„Nachher will ich aber auch mit Lux schwimmen gehen", erinnerte Harry sich an sein Patenkind. „Lux wird erst noch ihren Mittagsschlaf nachholen, aber nachher kommen wir dann dazu", erwiderte Louise, woraufhin ich unauffällig die Schwimmflügel nahm. „Darf ich?" „Wies-... egal. Klar. Bring sie nur wieder", schmunzelte sie während ich nickte. „Versprochen." Liam hatte Louis dazu gebracht, mit in den Badebereich zu gehen, um einige Fotos zu schießen, bevor auch die Handys weggeschlossen wurden, sodass ich die Schwimmflügel in aller Ruhe aufpusten konnte. „Was wird das?", erkundigte Preston sich, der ein Auge auf Louis hatte, während James direkt neben dem Doncaster stand. „Nichts", grinste ich. „Denk an die Regeln." „Ja. Regel Nummer fünf: Habt Spaß", erwiderte ich und tippte Scott an, woraufhin dieser mir nach draußen folgte.

Die Schwimmflügel versteckte ich hinter meinem Rücken. „Kannst du gleich ein Foto machen?" „Wovon?", fragte Scott verwirrt. „Wirst du dann sehen", versprach ich ihm und beobachtete schmunzelnd, wo Liam sein Handy an James weiter gab. „Komm, mach mal ein Foto mit Louis' Handy!" Auch Louis' Handy verschwand aus dessen Hand und damit aus der Gefahrenzone. „Was wird das?" Verwirrt sah Louis den Größeren an, als dieser ein Bein zwischen seine schob und ihm kurzerhand den Boden unter den Füßen wegzog. Gleichzeitig fing er ihn auf, sodass er nicht auf den Fliesen landete, sondern beinahe vorsichtig abgelegt wurde. „EY!", beschwerte Louis sich trotzdem und zu recht, als Liam sich lachend auf den Brustkorb des Älteren kniete und mir zu nickte. „Beeil dich!" Ich drückte die Schwimmflügel kurz in das Wasser, damit ich sie leichter über die Arme ziehen konnte, bevor ich mich neben Louis kniete und versuchte, nach einem der Arme zu greifen. „Vergiss es!" Louis wehrte sich mit geballter Kraft, hatte aber keine Chance, als Liam seinen rechten Arm beinahe mühelos festhielt.

„Val, wieso ich?", jammerte Louis, als ich tatsächlich den ersten Schwimmflügel über den dünnen Arm zerrte, bis ich zufrieden war und auf die andere Seite rutschte. „Das wird mein neuer Handyhintergrund", erwiderte ich grinsend und lachte, als auch der zweite saß. „Und wer will jetzt das Foto für dich ma-... Scott! Du steckst da mit drinnen?!", quietschte er entsetzt, als der Personenschützer seelenruhig ein Foto schoss. Liam und ich grinsten in die Kamera und wartete noch einige Sekunden. „Geh lieber zur Seite", warnte Liam mich, sodass ich mich neben Scott stellte, bevor Liam von Louis' Oberkörper rutschte und ebenfalls schnell einige Meter zwischen sich und den Älteren brachte. Louis stand sofort auf und stemmte wütend seine Hände in die Hüfte, woraufhin Scott lachend ein weiteres Foto schoss. „Das ist Gold wert!", grinste er, während ich ein leichtes schlechtes Gewissen verspürte, als auch einige andere Badegäste das Handy auf den Doncaster richteten.

Louis funkelte uns für einige Sekunden beleidigt an, bevor er selbst lachen musste und erfolglos an den Schwimmflügeln zerrte. „Jetzt macht sie schon wieder ab, die gehören doch sicher Lux, oder?", grinste er und verzog das Gesicht, als er die Plastik nur wenige Millimeter bewegen konnte. „Warte, so geht das nicht", erwiderte ich und trat schnell neben ihn, um etwas Luft herauszulassen, damit wir die Schwimmflügel mühelos abziehen konnte. „Danke..." Er warf die Schwimmflügel Liam an den Kopf und schüttelte den Kopf. „Ich wusste, ihr plant was", motzte er, bevor etwas in seinen Augen aufblitzte und er mich kurz musterte. Ich ahnte bereits, was kommen würde, sodass ich gar nicht erst versuchte, mich zu wehren, als Louis mich mühelos in das kühle Wasser beförderte. „Nicht vom Beckenrand springen!", wies uns einer der Bademeister sofort zurecht, als ich wieder auftauchte und etwas Wasser ausspuckte. „Ich bin gefallen, nicht gesprungen!", erwiderte ich lachend und verdrehte die Augen, als Preston warnend in unsere Richtung sah und sich langsam in Bewegung setzte. „Jetzt schließt die Handys endlich weg und benehmt euch!" „Ja, Papi", grinste Louis und schnappte sich alle drei Handys. „Wehe du löscht die Fotos!", rief ich sofort. „Dann musst du da noch mal rein!", fügte ich hinzu und beobachtete Louis dabei, wie er die Handys einschloss, ohne etwas daran anzustellen. Danach legte er die Schwimmflügel zurück und streckte Louise die Zunge heraus, als diese irgendetwas zu ihm sagte.

„So. Ich bin dafür, dass wir auch mal die Rutschen erobern!" Liam rieb sich vorfreudig die Hände. „Scott bleibt die ganze Zeit bei Val, ich will dich nirgendwo alleine sehen, klar?", mischte Preston sich sofort ein. „Selbst auf dem Klo?" Preston seufzte leise. „Da soll er vorher schauen, dass du alleine bist." „Das Klo ist direkt bei den Duschen. Da wird er nicht mit reingehen, Preston! Das hier ist ein Schwimmbad, reg dich ab!" „Du bekommst noch einen weiblichen Begleiter", grummelte er leise. „Untersteh dich!" Preston hob abwehrend die Hände und seufzte. „Okay, schon gut. Da dann halt nicht. Wir wechseln uns ab, was das Begleiten im Becken angeht und den Überblick für draußen." Ich stellte fest, dass von ihnen alle in Badebekleidung waren. „Wieso geht Paul nicht schwimmen?" „Er meinte, er geht vielleicht später. Aber er ist immer noch der Verantwortliche von Allem hier." „Na dann..."

An der Treppe, die uns zu der beliebten Reifenrutschte brachte, hatte sich bereits eine kleine Gruppe angesammelt, die wir geübt umrundeten. „Ich warte unten", informierte Preston uns und gesellte sich zusammen mit Liams zweiten Personenschützer zu Paul, der am Ausgang der Rutsche zu warten schien. „Ich passe schon auf", versicherte Scott ihm sofort, als sein strenger Blick auf meinen heutigen Schatten fiel. „Ich rutschte zuerst!", beschloss Liam und schob sich an uns vorbei, um die Treppe nach oben zu rennen.

Wir holten schnell auf, da sich im oberen Bereich eine kleine Schlange gebildet hatte, die sich gar nicht erst vorwärts bewegen wollte, als sie Liam erkannten. Dass Louis dann auch noch hinterher kam, führte erst recht nicht dazu, dass das Mädchen, das als nächstes an der Reihe war, sich in Bewegung setzte. „Immerhin haben die hier keine Handys zum Fotos machen dabei", brummte ich und grinste, als Louis über den Kommentar lachte. „Stimmt", stellte er fest und lehnte sich an das Treppengeländer. Nachdem Liam sich einige Minuten mit der Gruppe unterhalten hatte, bewegte sich die Schlange endlich weiter, bis wir einen Reifen überreicht bekamen. „Können wir auch zu Zweit rutschen?" „Natürlich. Die leichtere Person sollte dabei vorne sitzen." Liam nickte und ließ sich pflichtbewusst vorne nieder, während sein Schatten hinter ihm Platz nahm. „Können Louis und ich zusammen rutschen?" Scott zögerte kurz, woraufhin ich sofort weiter sprach: „Komm schon. Paul, Preston und Co... die stehen doch eh alle unten! Und ihr seid direkt dahinter." „Also gut", seufzte Scott und auch James nickte. „Danke!", grinste ich und wartete, bis Louis den Reifen ordentlich hingelegt hatte.

„Vorne oder hinten?" Für diese Frage kassierte Louis einen Schlag in den Bauch, welchen er grinsend zur Kenntnis nahm. „War nur ein Witz", ruderte er sofort zurück und schlang einen Arm um meine Seite, bevor er mir einen Kuss auf die Wange gab. „Louis..." Ich schielte zu der Warteschlange, die uns neugierig beobachtete, woraufhin Louis mit den Schultern zuckte. „Würden es doch sowieso irgendwie rausfinden. Stört es dich?" „Nein", antwortete ich ehrlich. Das Räuspern des Angestellten riss uns aus der Unterhaltung, sodass wir beide Platz nahmen und in der dunklen Röhre verschwanden.

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