Kapitel 41 ▬ "Dafür bist du ein paar Jahre zu spät."

Nabend :)

Wieder ein spätes Update und mein vorletztes Polster-Kapitel, hoffentlich kann ich nachher noch ein wenig weiter tippen..

Aber im Moment bleibt meine Lernpartnerin immer bis nach 20 Uhr und bis ich dann an den Laptop komme... Na ja, mal sehen...

Auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen :)


Und für die Niall-Fans unter uns, hier ein Livestream zu seinem Konzert heute Abend:

https://www.pscp.tv/w/1YqGommmdBvxv

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In Frankreich war es deutlich wärmer als in Irland, sodass ich mich direkt im Bus umzog und Louis den Hoodie zurück gab. „Du kannst den ruhig behalten", erwiderte dieser schmunzelnd. „Ich nehme mir einfach ab und zu einen Anderen", grinste ich und warf ihm den Stoff an den Kopf. Er setzte gerade zu einer Antwort an, als Preston sich hinter uns räusperte. „Kann... kann ich kurz mit euch reden?" Verwirrt sah ich meinen Patenonkel an und runzelte die Stirn. „Klar, wieso?" „Kommt mal mit."

Neugierig folgte ich Louis und Preston in den hinteren Teil des Busses. Harry spielte mit Liam, Niall und Paul vorne Karten, sodass wir den Bereich für uns hatten. „Was gibt es?" „Seid ihr jetzt zusammen? Also so richtig?" „Ähm..." Ich kratzte mich am Hinterkopf und schmunzelte, als Louis sofort nach meiner freien Hand griff. „Ja, sind wir", antwortete ich daher etwas mutiger. „Okay." Okay? Das war es jetzt, oder was?! „Ich habe vorhin auf dem Schiff gesehen, dass ihr euch geküsst habt... das war nicht der erste Kuss, oder?" „Nein", antwortete nun Louis, während ich unwohl von einem Fuß auf den anderen trat. Musste Preston so neugierig sein?!

„Okay... also ist alles wieder in Ordnung zwischen euch?" „Ja, alles super. War es das?" Preston zögerte kurz, bevor er zu Louis sah. „Ich hab dich gern, das weißt du. Aber wenn du ihr wehtust, dann wirst du es bereuen, habe ich mich klar ausgedrückt?" „Glasklar, Preston", murmelte Louis eingeschüchtert. „Gut. Und wenn ihr in Zukunft sexue-..." „NEIN! Dieses Gespräch führen wir nicht!", schrie ich dazwischen, woraufhin Preston breit grinste. „Für die Aufklärung bist du ein paar Jahre zu spät, Onkelchen!", fügte ich schnell hinzu, während nun auch Louis lachen musste. „Da stimmte ich ihr zu. Nichts für ungut, Pressy. Aber nein." „Ich habe von dir schon mehr gesehen, als mir lieb ist, Louis." „Dann weißt du, dass ich weiß, wie man mit einem Kondom umgehen muss. Und du nimmst doch eh die Pille, oder?" Ich lief dunkelrot an, als Louis das tatsächlich vor meinem Patenonkel fragte. „Ja, tue ich", motzte ich und verdrehte die Augen. „Ich geh Kartenspielen!" Mit diesen Worten entzog ich mich Louis' Hand und rannte förmlich nach vorne.

Pauls Grinsen nach zu urteilen wusste dieser genau, was Preston gerade angesprochen hatte. „Nettes Gespräch gehabt?", begrüßte er mich, während ich mich zu Niall und Liam auf den Sitzbereich quetschte, sodass der Ire kurzerhand auf Liams Schoß Platz nahm. „Guck mir nicht in die Karten, Nialler!", stauchte der Ältere seinen Freund sofort zusammen, woraufhin Niall frech lachte. „Würde ich nie tun!" „Oh ja. Super Gespräch", wandte ich mich an Paul und funkelte diesen an. „Louis muss noch länger bleiben?" „Ich bin getürmt." „Vor oder nach der Aufklärung?" „Halt die Klappe, Paul!", grummelte ich, da Harry bereits grinsend den Mund öffnete. „Wag es nicht, irgendwas dazu zu sagen, Styles!" Schlauerweise schloss der Bandjüngste seinen Mund wieder, auch wenn er eindeutige Blicke mit Niall austauschte, welcher vor Lachen beinahe von Liams Schoß rutschte.

„Wie lange fahren wir noch?" „Nicht mehr lange", antwortete Liam mir, da Paul angestrengt versuchte, nicht zu lachen, als Louis zusammen mit Preston zu uns stieß. Erstgenannter stellte sich dicht neben mich und lehnte sich an mich. „Tolle Zeitangabe, Payne", erwiderte ich trocken und warf einen Blick aus dem Fenster. „Ich packe schon mal meine Sachen", informierte ich die Gruppe unnötigerweise, da man sich im Bus sowieso nicht verlieren konnte. Außer man hieß Niall Horan. Dann konnte man sich durchaus auch in einem Tourbus verlaufen und verpassen, dass alle ausgestiegen waren. Paul hatte einen halben Nervenzusammenbruch gehabt, bis Niall mich angerufen hatte, um nachzufragen, wieso er im Bus eingeschlossen worden war.

Das allgemeine Chaos brach aus, als wir schließlich vor dem Hotel anhielten und alle durcheinander rannten. „Wo ist mein Handy?" „Schau mal in der hinteren Hosentasche nach, Harry!" „Hat Jemand meinen linken Schuh gesehen?" Ich beobachtete die Jungs kopfschüttelnd, wie sie verzweifelt versuchten, ihre Sachen zu ordnen. „Die Fans stehen hinter Absperrungen, du kannst also ruhig schon reingehen", wies Paul mich an, woraufhin ich nickte und zufrieden den Bus verließ. Niall stritt sich gerade mit Louis darum, ob die blauen Kopfhörer seine waren oder nicht. Natürlich waren beide der Meinung, sie würden ihm gehören. Preston versuchte - erfolglos - das Ganze zu schlichten und ich hörte noch, wie er verzweifelt meinen Namen rief, als ich von der letzten Stufe sprang.

„Preston ruft dich!", informierte Scott mich, der dabei war, das Gepäck auszuladen. „Ich weiß", grinste ich, woraufhin der Personenschützer lachte und den Kopf schüttelte. „Hau lieber ab, bevor er mitbekommt, dass du ihn ignorierst." „Er kann auch mal Streit schlichten", erwiderte ich und zuckte mit den Schultern, bevor ich mich hastig auf den Weg in die Lobby machte, um der Geräuschkulisse zu entkommen.

In der Eingangshalle wartete ich brav und grinste unschuldig, als Preston mit Louis und Niall, die er jeweils am Oberarm gepackt hatte, das Hotel betrat. „Hast du mich eben nicht gehört?", motzte er genervt. „Nö", log ich immer noch grinsend, woraufhin Preston leise grummelte und Louis auf mich zu schob. „Da. Kümmere dich um deinen Freund." „Und ich?", maulte Niall, da er immer noch in den Fängen des schlecht gelaunten Sicherheitsmannes steckte, der nun auf die Rezeption zu ging, um wohl unsere Schlüssel abzuholen. „Du bleibst da, wo ich dich sehen kann, Niall." „Was habt ihr gemacht? Ist er nur wegen der Kopfhörer so?", erkundigte ich mich bei Louis und lachte, als Niall förmlich von Preston über den rutschigen Marmorboden gezogen wurde.

„Wir sind rangelnd aus dem Bus gekugelt und das fanden sie dann nicht so toll", zuckte Louis mit den Schultern und hielt mir seinen aufgeschürften Ellenbogen unter die Nase. „Ich bin auf dem Boden gelandet, Niall auf mir. Also hat es mich schlimmer erwischt." „Du Armer", seufzte ich ironisch, was Louis wohl nicht verstand, da er zufrieden grinste und nickte. „Richtig!" „Alle nach oben!", unterbrach Pauls Stimme unsere Unterhaltung, während der Tourmanager sich gleichzeitig um einen Koffer und Harry kümmerte, wobei letzterer nicht so einfach in dem Aufzug verschwinden wollte. „Ich will nur noch kurz..." „Komm jetzt! Louis, Val! Ihr auch bitte! Und wo ist Liam?!" „Bin schon längst drinnen, Paul. Komm mal runter", ertönte Liams Stimme hinter dem Älteren, woraufhin dieser erleichtert seufzte. „Immerhin einer, der macht, was er soll." Liam grinste stolz, ehe er sich verwirrt umsah. „Wo ist Niall?" „Bei Pressy", lachte Harry und deutete auf Niall, der immer noch auf seinen quietschenden Turnschuhen durch die Lobby geschoben wurde. „Niall, du hast zwei gesunde Füße!" Der Ire lachte lediglich, was in einem unmännlichen Schrei unterging, als er auf Prestons Schulter landete und dieser so die wenigen Meter zum Fahrstuhl bewältigte. „Wir nehmen den nächsten", beschloss ich und blieb mit Louis davor stehen. „Scott..." Genannter trat sofort aus dem sowieso überfüllten Aufzug nach draußen und stellte sich an Louis' Seite.

Die wenigen Sekunden hätten wir zwar sicher auch ohne Personenschützer überstanden, ich verkniff mir aber lieber einen Kommentar. Louis schien es sowieso nicht zu stören, der war es aber auch gewöhnt, ständig unter Beobachtung zu stehen. Als der zweite Aufzug seinen Weg nach unten überwunden hatte, stiegen wir in diesen ein. Scott zog eine Zimmerkarte durch das Lesegerät und drückte anschließend die höchste Nummer der Zifferntafel, woraufhin der Aufzug sich langsam wieder in Bewegung setzte. „Ist heute Abend ein Konzert?" „Ja, aber dafür schlafen wir heute Nacht hier und fahren erst morgen früh weiter. Das nächste Konzert ist dann morgen Abend und nicht weit von hier." „Okay... Und wann ist noch mal frei?" „Übermorgen ist noch eine Station auf dem Tourplan und dann haben wir zwei freie Tage." „Fliegst du heim?" „Ich denke nicht. Ich werde mir Frankreich ein wenig anschauen. Liam wird wohl auch dort bleiben und ich werde ihm mit Paul Gesellschaft leisten. Du fliegst mit Preston mit?" „Ja, war so geplant." Ich stieg hinter den beiden Männern aus dem Fahrstuhl, als dieser anhielt.

„Immerhin muss ich dir Doncaster zeigen!", mischte sich Louis nun ein und grinste breit. „Stimmt. Aber fliegen nur Preston und ich mit?" „Ja, das ist ausreichend. Daheim muss nicht ständig Jemand bei mir sein, auch wenn Preston das oft anders sieht..." „Er sieht vieles oft anders als normale Menschen", zuckte ich mit den Schultern und schloss zu der großen Gruppe auf, die gerade dabei war, Zimmerschlüssel zu verteilen. „LUX!", schrie Harry plötzlich und sprintete über den Flur. Neugierig streckte ich mich und beobachtete, wie der Bandjüngste ein kleines Mädchen lachend auf den Arm nahm und durch die Luft wirbelte. „Ah. Seine Herzensbrecherin?" „Genau", stimmte Louis mir grinsend zu.

Auch die anderen Jungs gesellten sich zu Harry und begrüßten das kleine Mädchen, das die Aufmerksamkeit sichtlich genoss. „Wie alt ist die Kleine? Zwei-Drei?" „Sie wird bald drei", antwortete Preston mir und schmunzelte, als Harry die Kleine auf die Schultern nahm und durch den Hotelflur rannte. „Harry ist ihr Patenonkel, aber auch die anderen Jungs haben ein gutes Verhältnis zu ihr. Sie ist oft dabei, damit Louise genügend Zeit mit ihr verbringen kann." „Verständlich. Auch wenn das sicher anstrengend ist, oder?" „Ob jetzt vier oder fünf Kinder? Wo ist da der Unterschied?", lachte Preston und überreichte mir meine Zimmerkarte. „Du hast die 914." „Okay, danke."

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