Kapitel 31 ▬ Rausschleichen
Tach :D
Heute kommt das Kapitel wieder etwas früher, wir bestellen heute Abend Essen und da weiß man nie, wie lange der Abend sich dann hinziehen kann.
Ich bin wirklich positiv überrascht, dass die Geschichte sich momentan auf Platz 50 bei Fanfictions tummelt, das hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet...
So, dann wünsche ich euch mal viel Spaß beim Lesen, für mich geht es wieder an meine Lernkarten, wie jeden Tag^^
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„Ernsthaft?" Louis' Grinsen verschwand schlagartig. „Okay. Dann nicht." „Nein, warte! Ich meine nur... ist die Frage ernst gemeint?" „Natürlich! Denkst du, nachdem ich dir das eben alles erzählt habe, mache ich darüber Witze?!" „Nein. Tut mir leid." „Oh. Okay." „Halt Stopp!" Wieso redete ich immer, bevor ich nachdachte?! „Das Nein war auf deine Frage gemeint, ob ich denke, dass du Witze machst!" „Ach so. Also...?" „Wieso nicht?" „Worauf ist das jetzt die Antwort?" Ich schmunzelte, als Louis nun wieder siegessicher grinste. „Ich würde gerne mal mit dir ausgehen, Louis. Wenn wir irgendwann mal eine freie Minute haben." „Cool", grinste er. „Und die werde ich uns schon beschaffen. Wir müssen nur abhauen, ohne von Preston erwischt zu werden." „Hast du das schon mal geschafft?" „Logisch!", lachte er und sah unschuldig in Richtung Tür, als dort ein Räuspern zu hören war.
„Was hat er schon mal geschafft?" „Ach nichts." „Ah ja. Die anderen Drei schlafen schon?" „Jap", antwortete ich meinem Patenonkel, der sich geschafft auf ein Sofa fallen ließ. „Und was macht ihr hier?" „Reden." „Störe ich?", fragte er argwöhnisch. „Immer." Ich verdrehte die Augen und boxte Louis in die Seite. „Quatsch, du störst doch nicht." „Mhm", brummte Preston und streckte sich müde. „Haben wir demnächst eigentlich noch mal einen freien Nachmittag oder Abend, Preston?" „Wieso?" „Nur so." Preston sah Louis wenig überzeugt an, bevor er nach seinem Handy griff.
„Morgen Mittag habt ihr um zwölf ein Interview. Dann habt ihr so drei bis vier Stunden Zeit, bis es zum Stadion geht." „Okay." „Wieso?" „Nur so", wiederholte Louis seine Antwort. „Louis, du fragst sowas niemals ohne Grund. Was hast du vor?" „Nichts", grinste der Doncaster frech. „Val? Was hat er vor?" „Keine Ahnung", log ich. „Ich wollte nur den Plan für morgen wissen, keine Panik, Pressy", schmunzelte Louis und stemmte sich vom Sofa nach oben. „Und jetzt geh ich schlafen. Damit ich morgen fürs Interview fit bin. Gute Naaacht!", flötete er förmlich, bevor er grinsend in Richtung Schlafbereich verschwand.
Ich traf sofort Prestons argwöhnischen Blick. „Was hat er vor?" „Ich weiß es wirklich nicht. Aber ich kann ein Auge auf ihn haben, wenn du willst?" „Ich weiß nicht, ob ich das will", brummte Preston. „Bitte?" „Du hast mich schon verstanden." Ich verdrehte die Augen und leerte meine Pepsi, bevor ich ebenfalls aufstand. „Ich mache mich mal bettfertig." „Val?" „Ja?" „Du würdest mir sagen, wenn er bei dir irgendwas versucht, oder?" „Versucht?" „Er ist in einer Boyband. Bitte verrenne dich da nicht irgendwie." „Louis ist ein ganz normaler Mensch, das weißt du." „Klar weiß ich das. Ich meinte das auch nicht wegen Louis. Louis ist ein toller Mensch. Aber er hat so viele Fans, die... etwas besitzergreifend sind." „Dann sollen die mal aufwachen und feststellen, dass Louis' Privatleben sie nichts angeht", erwiderte ich trocken. Preston nickte lediglich und wünschte mir eine Gute Nacht, bevor ich die Tür hinter mir schloss.
Nachdem ich mir die Zähne geputzt und für eine Minute unter die mikroskopisch kleine Dusche gesprungen war, schlüpfte ich in meine Schlafsachen und machte es mir in meinem Bett halbwegs bequem. Ich schlief direkt über Niall, sodass ich das leise Murmeln durchaus hören konnte, allerdings konnte ich nicht verstehen, was genau die Beiden beredeten. Aber immerhin redeten sie und ich hörte in regelmäßigen Abständen leises Lachen, woraufhin ich mich beruhigt in meine weiche Decke kuschelte und die Augen schloss.
„Val, Aufstehen!" Gefühlte fünf Minuten später ertönte Pauls Stimme neben meinem Kopf. „Wie spät?" „Acht." „Whooaa, hau ab!" Ich hörte Pauls belustigtes Lachen, als dieser sich entfernte. „Ich habe doch gesagt, sie wird zickig sein. Wann hat sie sich hingelegt?" „So gegen drei." „Hättest ihr ruhig noch ne Stunde gönnen können, Preston." „Mich hat Harold um sieben geweckt, also Pech." Genervt zog ich den Vorhang wieder zu und schloss die Augen. „Val, bist du wach?" Ich stöhnte genervt, als Louis' Stimme mich am Einschlafen hinderte. „Was ist denn?! Ihr habt doch erst um zwölf das Interview!" „Ich wollte wegen nachher mit dir reden. Und Paul und Preston sind beide am Telefonieren. Also könnten wir vorne reden." „Na gut", seufzte ich und quälte mich aus dem Bett.
Ich hatte Kopfschmerzen, mir war schwindelig und auch leicht schlecht, wie immer, wenn ich zu wenig Schlaf bekam. Zum Glück legten sich diese Probleme meistens nach ein bis zwei Stunden. Ich nippte an einer Wasserflasche und zog mein altes Trikot, das ich zum Schlafen nutzte, zurecht, während Louis eine Kiwi verspeiste. „Also?" „Ich habe mir gedacht... aus dem Hotel kommen wir wahrscheinlich nur schwer raus. Also alleine. Und dann tauchen auch sofort Fotos auf und das willst du sicher nicht." „Ja. Nicht so." „Also würden wir im Hotel bleiben." „Okay?" „Ich habe mir das Hotel mal angeschaut, also online... und die haben einen Poolbereich." „Okay? Da werden die Anderen aber vielleicht auch sein?" „Hm, stimmt." Außerdem wollte bei unserem ersten ... was war das überhaupt? Ein Date? Egal. Auf jeden Fall wollte ich das nicht unbedingt mit Louis in Badehose verbringen.
„Hörst du zu?" „Klar", log ich, woraufhin er grinste. „Woran hast du gedacht?" „Nichts." „Sicher", schmunzelte er und ich wurde den Gedanken nicht los, dass er genau wusste, woran ich gedacht hatte. „Okay, also... Liam schuldet mir noch einen Gefallen, weil ich ihm ja mit Niall geholfen habe. Schau nicht so, ich habe vorhin schon mit ihm gesprochen. Er würde Preston ablenken. Das Gelände vom Hotel ist sehr groß und da gibt es einen Park. Wir könnten also auch dort hin?" „Sind da keine Fans?" „Nein, das gesamte Gelände ist abgesperrt." „Okay. Das klingt doch gut?" „Wenn dir das nicht zu langweilig ist?" „Quatsch. Wir können ja in der Küche fragen, ob wir was zum Essen bekommen können. Und das nehmen wir dann mit. Das Wetter sieht für Irland ja auch ganz nett aus." „Stimmt! Dann rede ich nachher mit den Leuten aus der Küche, Liam lenkt Preston ab und du... bist einfach nach dem Interview ausgehfertig." „Das heißt?" „Du solltest Schuhe tragen." Ich sah Louis für einen Moment an, bevor ich anfing zu lachen. „Was? Das war ernst gemeint. Du musst dich nicht in irgendwas unbequemes zwängen. Du siehst auch so gut aus." Ich lief schlagartig rot an und sah auf meine Wasserflasche.
„Ach ja. Du magst keine Komplimente, stimmt", grinste der Ältere. „Also machen wir das dann so?" „Gerne", willigte ich ein und sah auf, als zwei Gestalten hinter Louis auftauchten. „Plant ihr euer Date?" Ich schluckte, als Liam das Wort, das ich noch nicht als Bezeichnung für das Ganze hatte nehmen wollen, verwendete. „Ja. Wir haben aber jetzt alles geklärt. Du musst nur dafür sorgen, dass Preston abgelenkt ist. Und Nialler hier schaut, dass uns keiner folgt." Damit hatte sich wohl auch erledigt, was das für Louis war. „Klar, das bekommen wir hin. Immerhin will ich nicht, dass Preston dich kopfüber irgendwo aufhängt, weil du sein Patenkind angegraben hast." „Ich habe sie nicht angegraben!", grummelte Louis. „Aber du gehst mit ihr aus. Oder eben... in den Park, wie ich gehört habe. Wird für Preston keinen Unterschied machen." „Ich bin zweiundzwanzig", erinnerte ich Liam. „Du weißt genau, dass ihm das egal ist", erwiderte dieser grinsend.
„Was wird das hier? Ne geheime Versammlung?" „Genau, Paul. Wir planen, wie wir euch überwältigen und die Herrschaft an uns reißen können!", grinste Niall vollkommen überzeugt. Ich war ihm wirklich dankbar, dass er immer so schnell eine Ausrede parat hatte. „Na dann, viel Glück dabei!", schmunzelte Paul und ließ sich auf seinen Sitz fallen, wo er einige Unterlagen ordnete. Liam schlang einen Arm um Niall, woraufhin der Jüngere sich an ihn lehnte. „Also... alles gut zwischen euch?", erkundigte ich mich neugierig, woraufhin Niall rot anlief und sein Gesicht an Liams Oberkörper verbarg. „Ja, alles super", antwortete Liam daraufhin für ihn und schob eine Hand in die blonden Haare. „Dann ist gut", schmunzelte ich und stand langsam auf. „Ich seh dann mal zu, dass ich was zum Essen bekomme, dann wache ich vielleicht mal richtig auf."
Im hinteren Teil des Busses war Prestons ebenfalls noch am frühstücken, sodass ich mich kurzerhand an dem Haufen Gebäck bediente. „Gut geschlafen?", erkundigte er sich, nachdem er fertig gekaut und einen Schluck Kaffee genommen hatte. „Ja, nur etwas kurz." „Daran gewöhnt man sich", grinste er. „In einer Woche haben wir zwei freie Tage. Da fliegen wir mit Louis nach Doncaster. Die kannst du dann meinetwegen auch im Hotel verbringen und durchschlafen." „Soll ich dir da nicht helfen?" „Vertraglich gesehen müsste trotzdem immer einer von uns anderen dabei sein. Aber wir schauen einfach mal, wie es läuft." „Okay", zuckte ich mit den Schultern. Ich würde mich sicherlich nicht gegen zwei freie Tage wehren.
Nach dem, zum Glück sehr kurzen, Interview checkten wir in dem neuen Hotel ein. Die Jungs würden zwei Konzerte geben, sodass wir etwas zur Ruhe kommen konnte - zumindest was den Reisestress anging. Danach würde es direkt auf eine Fähre in Richtung Frankreich gehen. „Wäre es nicht logischer, die Pause zu machen, während wir zumindest noch im Bereich von England sind?" „Das ging von den Terminen her nicht", erwiderte Preston, woraufhin ich nickte. „Aber dann fliegen wir, oder?" „Klar. Der Bus wird so lange in Frankreich bleiben, wir sind ja nur zwei Tage weg und es fliegen auch nicht alle." „Okay. Dann... haben wir jetzt ja frei, bis wir zum Konzert müssen, oder?" „Ja, wieso? Hast du was vor?" „Nein", log ich schnell. Vielleicht etwas zu schnell. Preston hob argwöhnisch eine Augenbraue an, erwiderte aber nichts, als wir unsere Zimmertüren, die nebeneinander lagen, aufschlossen. „Ich werde mich einfach ein wenig hinlegen und ausruhen." „Okay, ich treffe mich mit Scott und Liam zum Billardspielen, falls du mich brauchst, ruf an." „Mach ich!", rief ich ihm zu und grinste leicht, nachdem ich die Tür geschlossen hatte. Um Preston hatte Liam sich also tatsächlich bereits gekümmert. Ich verspürte ein leicht schlechtes Gewissen, als ich mich für die Verabredung mit Louis richtete. Allerdings würde Preston sich sicher wieder aufspielen, wenn er davon wusste. Daher schüttelte ich das leichte Gefühl schnell wieder ab und genoss eine lange Dusche. Hotelduschen waren wesentlich angenehmer, als die Konstruktion im Bus, die sich nicht einmal Dusche nennen dürfen sollte! Nach dem Duschen trocknete ich meine Haare notdürftig ab und schlüpfte in ein lockeres Sommerkleid. Das Wetter in Irland war zwar nicht so sommerlich, wie vielleicht in Spanien, aber heute strahlte die Sonne am blauen Himmel und es ging nur ein leichter Wind.
Daher beließ ich es dabei, mir kurze Leggings unter das Kleid zu ziehen und einen Cardigan in meine Tasche zu stopfen. Dazu zog ich leichte Halbschuhe an und setzte mich danach abwartend auf mein Bett. Wie immer war ich viel zu früh fertig. Als es klopfte, sprang ich sofort auf und riss grinsend die Tür auf. „Niall?" Verwirrt starrte ich den Iren an. „Hi", grinste dieser und lachte, als er mein Gesicht sah. „Schau nicht so geschockt, ich hole dich nur ab. Louis ist schon draußen." „Oh." „Schau nicht so enttäuscht, ich bin Meister im Rausschleichen, Louis kann das überhaupt nicht, deswegen kümmere ich mich darum." „Okay", zuckte ich mit den Schultern und folgte dem Jüngeren. Dieser nutzte ausnahmsweise das Treppenhaus - ich dankte mir selbst, dass ich mich für Halbschuhe entschieden hatte - und stieß wenig später eine Glastür auf. „Tada!" Wir befanden uns bereits hinter dem Hotel, wo sich eine große Grünfläche erstreckte. „Und wo ist Louis?" „Na dort, wo man ihn nicht direkt sehen kann. Komm mit!", lachte Niall und zog mich hinter sich her. „Wieso rennen wir?" „Falls einer grad aus dem Fenster schaut. Wenn wir unter den Bäumen sind, können wir normal gehen." „Muss so viel Drama wirklich sein? Wir wollen doch nur was essen!" „Willst du, dass Preston dich sieht?" Ich legte noch einen Zahn zu, und erreichte so nach wenigen Sekunden den Teil des Parks, in dem sich bereits einige große Bäume befanden.
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