Kapitel 165 - Back in London

Nabend zusammen :)

Ist es quasi noch, ist erst kurz vor Mitternacht :D

Ich arbeite mittlerweile 7 Tage die Woche, uns wurden jetzt auch die Osterferien gestrichen, nur an den Feiertagen bieten wir keine Betreuung an... Ich hoffe immer noch, dass die nun gelockerten Regeln nicht unnötig viele Kinder anlockt. Es ist sonst sinnlos, alle Zuhause zu lassen und wir Lehrer sitzen jeden Tag mit mehreren Kindern zusammen, die jeden Tag andere Leute treffen. Außerdem müssen wir bei steigender Kinderzahl natürlich auch jeden Tag mehr Personal haben und uns aufteilen. Aktuell müssen immerhin nicht alle jeden Morgen antanzen und wir können uns unserer langen Aufgabenliste der Schule widmen... Ich hoffe, dass es nach Ostern wieder normal weiter geht :/ 

Da ich bei der wenigen Bewegung sowieso schlecht schlafen kann, habe ich eben noch ein neues Kapitel getippt :)

Viel Spaß beim Lesen! 

(PS: Korrekturgelesen ist es noch nicht)
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Dick eingepackt schob ich mich hinter Liam aus dem Londoner Flughafen, wo bereits ein neuer Bus auf uns wartete. "Mann, ausgerechnet heute muss es so windig sein! Fehlt nur noch Schnee", grummelte Harry zu meiner Linken. "Die Landung war auch sehr abenteuerlich", stimmte Niall ihm zu, der neben Liam her sprang, bis dieser nach seiner Hand griff. "Ich will nicht, dass du ausrutscht, hier sieht es ziemlich glatt aus." "Das ist nur nass, SO kalt ist es auch nicht, Liam", widersprach der blonde Ire ihm, nutzte seine neue Position aber aus, um sich vor uns in den Bus zu schieben. "Irgendwie kaum zu fassen, dass morgen Abend schon das letzte Konzert ist, was?", unterbrach Louis meine Gedanken.

"Hm, was? Ach so... ja, gar nicht zu fassen", stimmte ich ihm zu. "Wie geht es dir damit?", fügte ich hinzu, als mir Louis' nachdenklicher Gesichtsausdruck auffiel. Louis ließ sich auf einen der Sitze im vorderen Bereich sinken und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Die Tour war super, aber ich bin auch froh, dass wir mal eine längere Pause bekommen. Und wir können uns so auf unser neues Album konzentrieren. Aber ich freue mich auch schon auf die nächste Tour." "Sprichst du schon von der nächsten Tour, Tommo?", mischte Harry sich ein, bevor er von einem grünen Apfel abbiss und es sich in der Reihe vor uns gemütlich machte. 

"Klar, wieso auch nicht?" "Ich will erst einmal zwei Tage schlafen und dann mache ich meine Saftkur", widersprach der Bandjüngste. "Saftkur?", wiederholte ich verwirrt. "Ja, ich fühle mich nach der Tour immer so eklig. Dann mache ich eine Saftkur. Das habe ich doch sicher schon mal erzählt, oder? Paul erlaubt mir nicht, eine während der Tour zu machen." "Ah. Doch, jetzt wo du es sagst, ich glaube, das hattest du mir schon mal erzählt." 

"Auf jeden Fall wird uns eine Pause sicher gut tun", erklärte Preston, als er sich in den hinteren Teil des Fahrzeuges schob, während der Bus sich langsam in Bewegung setzte. "Und trotzdem freue ich mich auf die nächste", unterbrach Louis wenig später das angenehme Schweigen, das sich über die kleine Gruppe im vorderen Teil gelegt hatte. Ich schmunzelte leicht und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. "Aber ich freue mich auch darauf, dass wir eine etwas ruhigere Zeit in London haben werden. Zusammen", fügte er hinzu und ich konnte sein Grinsen förmlich heraushören. 

Nach einer staureichen Busfahrt erreichten wir das letzte Hotel der Tour, wo Paul uns schnell auf den für uns reservierten Flur brachte. "Ihr habt heute Abend frei. Morgen gibt es ein letztes Interview und das Konzert. Baut keinen Scheiß heute." Die gesamte Gruppe nickte, obwohl ich eine Bemerkung bezüglich einer Abschlussparty mitgehört hatte. Niall wollte unbedingt feiern und hatte bereits einige seiner Freunde ins Hotel eingeladen. Ich wusste, dass ich Paul technisch gesehen darüber informieren musste... allerdings war dies auch mein letzter Abend, an dem Paul mein Boss war. Daher hatte ich beschlossen, die Unterhaltung des Iren einfach zu überhören und darauf zu vertrauen, dass Niall nicht übertrieb, Liam ihn stoppte oder Paul rechtzeitig einschritt. 

Während Preston Paul auf irgendein Telefonat ansprach, musterte ich Harry, der als Einziger stumm an der Wand lehnte. "Was ist los?", erkundigte ich mich verwirrt. "Eben im Bus warst du doch noch gut gelaunt?" "Bin ich auch immer noch." "Mhm. Ist klar. Du musst nicht darüber reden, wenn du nicht willst." Harry atmete tief durch und zuckte stumm mit den Schultern. "Okay... dann nicht." "Nein, warte! Es ist nur... na ja...." Ich unterdrückte den Drang, ungeduldig die Arme vor der Brust zu verschränken und nickte stattdessen aufmunternd. "Er hat gesagt, er würde in London wieder dazu kommen." "Er? We-... Ah. Du meinst Zayn?" "Nein, Elton John. Natürlich meine Zayn", grummelte Harry leise. "Ich dachte, das wäre dir egal?", konnte ich mir einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen. "Du weißt genau, dass das gelogen war." "Stimmt", antwortete ich. "Und vielleicht kommt er ja noch", fügte ich hinzu.

"Wie auch immer, wahrscheinlich meldet er sich jetzt wieder jahrelang nicht. Kann er ja sowieso am be-..." Harry schluckte den Rest seiner Motzerei herunter, ehe er sich beinahe grob an mir vorbei drängte. "Aua, hey!" Verwirrt drehte ich mich um und sah gerade noch, wie der Bandjüngste den Schwarzhaarigen in eine knochenbrechende Umarmung schloss. "Zayn!" "Ich habe meinen Namen gehört und gedacht, wenn du dich nicht ins Zimmer traust, komme ich eben auf den Flur. Nachdem Niall mich losgelassen hat", grinste der Ältere und nickte mir kurz zu, ehe er beide Arme um den Lockenkopf schlang. "Habe ich was verpasst?", erkundigte ich mich bei Louis, der ebenfalls wieder auf dem Flur auftauchte. "Die beiden haben in der letzten Zeit viel telefoniert. Sie haben oft sehr lange gesprochen." "Offensichtlich", antwortete ich verwirrt. "Harry hat mir das gestern erst erzählt, er war sich nicht sicher, wie er Zayn begrüßen sollte." "Und du hast ihm geraten, sich wie ein Koala an ihn zu hängen?" Louis grinste schief und schlang einen Arm um meine Seite, bevor wir in die große Suite traten, wie wir uns zu sechst teilen würden. "Nein, aber ich habe ihn gefragt, wie er ihn begrüßen will. Wenn wir nicht dabei wären. Oder generell, was er fühlt, wenn er an Zayn denkt. Und offensichtlich will er ihn nicht mehr loslassen", erklärte der Doncaster mir und lachte leise, als Zayn ebenfalls den Aufenthaltsbereich der Suite betrat, wobei Harry immer noch an seiner Seite klebte. 

"Also... seid ihr wieder...?", erkundigte Niall sich kauend und sah kurz vom Inhalt der Minibar auf, den er offensichtlich bereits auf dem großen Couchtisch verteilt hatte. Harry verzog das Gesicht und zuckte stumm mit den Schultern. "Ich arbeite daran", antwortete Zayn für ihn und grinste schief, als Harry ihn dafür in die Seite kniff. "Ich habe gesagt, dass ich das noch nicht kann." "Ich weiß. Deswegen arbeite ich dran", antwortete der Schwarzhaarige dem Jüngeren. "Mhm." "Aber ihr geht wieder normal miteinander um und das ist ja das Wichtigste", stellte Liam fest und zog Nialls Hand zurück, als dieser nach dem zweiten Schokoriegel griff. "Fang nicht jetzt schon an. Du hast einen tollen Stoffwechsel, Schatz. Das weiß ich. Aber wenn Paul sieht, dass du jetzt schon futterst, wie Zuhause, dann schickt er dir am Ende einen Personal Trainer mit." "Ich verstehe aber nicht, wieso es ihn kümmert. Ob ich meinen Stoffwechsel jetzt damit füttere, oder mit Proteinmüsli." "Es muss ja nicht ein spezielles Müsli sein, obwohl mein Schokobananenmüsli sehr lecker ist. Aber du sagst doch auch oft, dass du dich nach zu viel Zucker und Fastfood immer so träge fühlst, oder?" Niall stöhnte genervt und ließ sich in die weichen Polster des Sofas sinken. "Wieso bist du eigentlich immer so vernünftig?", grummelte er und streckte sich gähnend. 

"Zayn, hast du eigentlich Alles dabei, was ich dir geschrieben habe?", wechselte er geschickt das Thema. "Klar, was denkst du denn?", grinste der Angesprochene. "Wovon redet ihr?", hakte ich argwöhnisch nach. "Ach... nur ein paar Sachen für heute Abend." "Niall? Ich habe Paul eben nichts von deinen Gästen erzählt, weil es der letzte Abend ist. Aber jetzt sagst du mir auch bitte, von welchen Sachen ihr redet." "Nur etwas Deko." Misstrauisch hob ich eine Augenbraue an und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Na ja, ein paar Sachen eben. Süßigkeiten, Getränke, Deko... Was man so braucht." "Getränke?", wiederholte ich sofort. "Klar, dass du nur das hörst. Wir haben ganz tolle Deko ausgesucht und..." "Niall, ihr seid noch auf Tour. Es herrscht Alkoholverbot und du brauchst Pauls Erlaubnis, wenn ihr trinken wollt." "Du sagst doch nichts, oder?" "Von wie viel Alkohol und wie vielen Gästen reden wir?", seufzte ich, woraufhin Zayn mich zu seinem Koffer führte. "Ich habe mich nur an Nialls Liste gehalten", erklärte er mir, woraufhin ich nur einen kurzen Blick in den Koffer des Dunkelhaarigen warf. "Niall, das ist nicht dein Ernst? Wie viele Menschen kommen bitte?" "Na ja... von mir so... fünf? Zayn, bei dir?" "Drei." "Liam?" "Zwei." "Harry?" "Sieben." "Louis?" Verwirrt sah ich meinen Freund an, woraufhin er unschuldig grinste. "Was? Niall hat mir das vorhin erst gesagt. Bei mir kommen vier." "Also 21 Gäste. Mit euch 26. Niall, denkst du etwa, Paul ist bescheuert?" "Ich hatte gehofft, er kontrolliert heute nicht so gut, weil es doch der letzte Abend ist." "Er hat sein Zimmer vielleicht vier Türen weiter, Niall!" Ich massierte meine Schläfe mit meinem Zeigefinger und seufzte leise. "Fragt ihn doch wenigstens! Weil das kommt so oder so raus." "Aber dann sagt er nein! Und wir haben schon alles hier!" Ich zögerte kurz, bevor meine Vernunft doch überwog. "Niall, du musst ihn fragen. Entweder, ihr macht das jetzt, oder ich muss es Paul selber sagen. Und ich weiß, dass ich echt viel Mist mitgemacht habe. Und ich habe viele Sachen verschwiegen oder vertuscht. Aber da mache ich nicht mit. Weil es zu hundert Prozent auffliegen wird. Und das weißt du. Also sei vernünftig und geh jetzt rüber. Es ist euer letzter Abend. Entweder, er macht eine Ausnahme, oder eben nicht. Aber ich habe echt keine Lust, dass ihr das heimlich macht und dann gibt es am Ende der Tour noch riesigen Ärger." "Ich denke, sie hat recht", stimmte Liam mir zu. "Klar denkst du das, Daddy Direction", grinste Zayn, woraufhin Liam ihm lachend den Mittelfinger entgegen streckte. "Sie hat eben recht. Das fliegt auf und gibt Ärger. Also sollten wir doch lieber fragen. Sie werden schon ja sagen, es ist der letzte Abend..."

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