Kapitel 16 ▬ Von Safttüten und Shoppingausflügen II

Tach :D Ich bin wieder in meiner Uniwohnung gelandet, zumindest für zwei Nächte, bevor es wieder weiter geht :D

Mit im Gepäck das heutige Kapitel ;) 

Viel Spaß beim Lesen & ich hoffe, bei euch ist es nicht so heiß^^


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Die Fans hatten zum Glück keine hellseherischen Kräfte, sodass wir ohne Probleme direkt vor dem Nike-Shop parken und diesen betreten konnten. Ich fühlte mich schon wieder wesentlich besser und folgte Niall lachend in den Laden, als dieser aufgeregt voraus stürmte. Nachdem die Jungs zwanzig Minuten Sachen in die Umkleidekabine geschleppt hatten, konnte man auch hier bereits die Fanmassen hören. „Die sind wahnsinnig schnell", seufzte Liam, als er meinen unwohlen Blick sah. „Unsere Vans stehen nur zwei Meter weg. Das wird schon", lächelte Preston. „Und dieses Mal kann ich auch mit dir gehen?" „Nein, ich gehe gerne wieder mit Scott... das liegt ja nicht daran, wer neben mir läuft, sondern einfach... die Lautstärke, das Gedränge und alles... es ist etwas ungewohnt." „Okay. Aber du sagst Bescheid, wenn du mich brauchst?" „Klar", versicherte ich ihm und sah perplex auf einen blonden Haarschopf, der voll beladen vor mir stehen blieb. „Dachte, die Sachen könnten dir gefallen?" „Das soll ich alles anprobieren?!" „Sind auch zwei Paar Schuhe dabei. Louis hat mir gesagt, welche Größe du hast", grinste er und ließ alles in einer freien Kabine fallen. „Na los, probier an, ich zieh jetzt noch mal für mich los!" Seufzend musterte ich den Haufen und sah zu Preston. „Hier gilt das Gleiche wie bei Adidas. Was dir passt, kommt mit." „Aber..." Ein Blick reichte aus, um mich zum Schweigen zu bringen. „Also gut."

„Ich hab Hunger!", ertönte es irgendwann aus einer der Umkleidekabinen, was mich grinsen ließ. „Du hast immer Hunger, Niall. Obwohl ich was zu Trinken vertragen könnte..." Ich ließ eines der anprobierten Oberteile an und verließ mit dem kleinen Rucksack die Kabine. „Niall?" „Hm?" Neben Niall steckte auch Harry seinen Kopf aus der benachbarten Kabine. „Hast du etwa was zum Essen dabei?" „Ich kenne euch doch inzwischen", schmunzelte ich und öffnete den Rucksack. Das Hotelpersonal hatte auf die Schnelle zwar kein Meisterwerk vollbracht, trotzdem zog ich vier Papiertüten hervor, in denen sich jeweils ein Sandwich, ein Apfel und ein Tetrapack mit Saft befanden. „Ein Lunchpaket!", jauchzte Niall und griff sich sofort eine der Tüten. „Lunch?", ertönte Louis' Stimme aus der Nachbarkabine. „Val hat Verpflegung für uns mitgenommen", erklärte Harry ihm bereits kauend. „Ja, weil ich wusste, dass ihr nicht daran denkt, obwohl wir mehrere Stunden unterwegs sind." „Dafür bist du doch jetzt da", grinste Louis und schob den Vorhang zur Seite. Er steckte in einer engen Jogginghose des Ladens und hatte sich nur ein Shirt über die Schulter geworfen. „Bekomme ich meins? Bevor Niall sich das auch noch schnappt." Angesprochener Ire knabberte bereits an seinem Apfel und grinste zufrieden.

„Klar, hier. Wo ist Liam?" „Anwesend. Was gibt's?" Liam war bereits fertig mit Anprobieren schlenderte aus dem Kassenbereich zurück in unsere Richtung. „Essen!", erklärte Niall ihm begeistert. „Oh. Das nehme ich doch gerne. Aber willst du nichts, Val?" „Nein danke. Ich habe ne Flasche Wasser dabei, essen kann ich im Hotel." „Na dann." Ich schmunzelte, als die Vier sich über die Lunchpakete her machten, was ihnen einen neckenden Kommentar von Preston einbrachte, ehe dieser auch noch ein Foto schoss und dieses bei Twitter veröffentlichte.

Nachdem ich eine gefühlte Ewigkeit mit Preston diskutiert hatte, griff er sich nur einen kleinen Stapel bestehend aus einem Paar Leggings und zwei T-Shirts. Erstens musste ich ja auch alles in meinen Koffer bekommen und zweitens wollte ich nicht, dass er so viel Geld für mich ausgab! Nach dem Bezahlen stand allerdings der kurze Gang zu den Autos an, woraufhin ich mich sofort anspannte. „Alles okay?" Liam sah mich besorgt an, als ich mich nicht von der Kasse entfernte. „Klar", log ich. „Hör mal... es ist wirklich normal, dass dir das nicht gefällt. Wir sind abgehärtet, aber ich fand es am Anfang auch wirklich beängstigend. Das legt sich mit der Zeit. Denk immer daran, dass die Fans dir nichts Böses wollen. Sie sind nur so aufgeregt, dass sie manchmal etwas ruppig sein können." „Ja... das weiß ich ja. Aber es ist mir da einfach zu laut", seufzte ich und stellte mich neben Scott, der mich aufmunternd ansah. „Das kriegen wir schon hin. Sind nur vier oder fünf Schritte", schmunzelte er und nickte Paul zu, woraufhin dieser die Türen öffnen ließ und wir uns durch die Menge kämpften.

Die Rückfahrt war zum Glück etwas länger, sodass sich das Zittern etwas gelegt hatte. „Dieses Mal waren wir schneller als die Massen, sind nur ein paar Wenige da", erklärte Liam mir grinsend, als wir beim Hotel vorfuhren. „Heute Abend sind Harold und Liam mit Aufnehmen dran! Louis und Niall dann morgen Vormittag. Morgen Abend ist Konzert und danach geht es direkt in den Bus!", erklärte Paul den Jungs, als wir im Aufzug nebeneinander standen. „Klar", brummten diese abwesend, da sie alle durch ihre Twitter- und Instagram-Accounts scrollten. „Könnt ihr Paul nicht wenigstens mal anschauen, wenn er mit euch redet?!" Manchmal waren die jungen Männer wirklich unhöflich, auch wenn sie der Ablaufplan wohl einfach nicht interessierte.

„Danke, Paul", ertönte es vierstimmig, bevor die Jungs mich angrinsten. „Ihr seid so bescheuert", seufzte ich kopfschüttelnd und verließ den Aufzug. „Muss ich mich eigentlich auch abmelden, wenn ich was Essen gehe?", erkundigte ich mich bei Paul, der neben mir den Gang entlang lief. „Nein, also von mir aus nicht..." „Also nein." „Na ja, frag Preston lieber noch mal." „Nö. Du bist ja quasi sein Chef. Und wenn du Nein sagst, heißt es Nein", grinste ich und verschwand nur kurz in meinem Zimmer, wo ich mich frisch machte, ehe ich wieder mit dem Aufzug nach unten fuhr.

Das Mittagessen war bereits abgebaut worden, daher verzog ich mich in eine der Hotelbars, wo ich mir eine Portion Pommes und eine Limonade bestellte. Da die Jungs nichts von meinem Plan, etwas essen zu gehen, mitbekommen hatten, konnte ich die Ruhe genießen. Ich ließ die Bestellung auf das Zimmer schreiben, bevor ich mich hungrig über die Pommes her machte. „Val, was machst du hier?!" Vorbei war es mit der Ruhe. Ich kaute seufzend zu Ende und sah Preston stirnrunzelnd an. „Essen?" „Alleine?" „Siehst du doch." „Du hättest wenigstens Bescheid sagen können!" „Habe ich." „Und wem?" „Paul. Der hat gesagt, ich darf alleine runter. Immerhin kennt mich sowieso Niemand. Und die lassen hier ja auch keine Fans rein, also was soll's?" Preston setzte zu einer Antwort an, bevor er sich seufzend neben mich auf das Ledersofa fallen ließ und eine von meinen Pommes nahm. „Ey!" „Ich bestell gleich noch ne zweite Portion, aber ich brauche dringend was zum Essen." „Kenn ich." „Wie geht es dir?" „Gut, wieso?" „Na ja... das vorhin beim Einkaufen war sicher nicht ganz einfach für dich?" „Das stimmt. Aber jetzt geht es wieder. Und ich gewöhne mich sicher daran."

„Ja, stimmt..." Preston nahm sich noch eine Pommes, bevor er den Kellner heranwinkte und noch eine weitere Portion sowie ein alkoholfreies Bier bestellte. Wir aßen meine Portion schweigend auf und hingen unseren Gedanken nach. „Stimmt es, dass Louis beleidigt ist, weil ich angeblich besser mit Niall und Harry klarkomme?", durchbrach ich die Stille schließlich und griff nach einer frischen Pommes, als Prestons Portion gebracht wurde. „Hm. Kann schon sein, wieso?" „Paul hat da sowas erwähnt. Aber Harry und Niall sind eben die Jüngsten... Louis ist am Ältesten, ich dachte einfach, er will diese Bemutterung nicht?" „Er hat sich heute aber über das Lunchpaket genauso gefreut, wie die Kleinen. Also kann ich mir schon vorstellen, dass er vielleicht ein wenig eifersüchtig ist." „Hm. Na ja, ich wollte nachher sowieso noch mit ihm reden", überlegte ich. „Mach das mal. Aber wenn er sich anstellt, schick ihn zu mir und ich wasche ihm den Kopf. Du bist keine Rund-um-die-Uhr-Betreuung für die Jungs." „Ach? Bin ich nicht?", grinste ich. „Na gut. Schon irgendwie. Aber du brauchst auch mal ne Pause." „Stimmt... Aber die habe ich ja gerade."

„Oh, Pommes!" „Und vorbei ist die Pause", seufzte Preston. „Sorry, sie wollten unbedingt noch was Essen." „Harold und Liam sind beim Aufnehmen?" „Jap", bestätigte Scott Prestons Frage und ließ sich zusammen mit Louis und Niall - Letzterer bediente sich bei Prestons Essen - an unserem Tisch nieder. Ich leerte meine Limonade und musterte Louis, der unbeteiligt an die Wand sah. „Willst du dir nichts zum Essen bestellen?" „Keinen Hunger." Okay, Louis war eindeutig angefressen. „Kann ich bitte kurz mit dir reden?" „Wieso? Was habe ich jetzt wieder falsch gemacht?" Ich verdrehte die Augen und seufzte leise. „Kann ja nicht Jeder hier ihr Liebling sein", ertönte die amüsierte Stimme des Iren neben mir, woraufhin sich Louis' Gesichtsausdruck nur noch mehr verfinsterte. „Halt die Klappe und iss deine Pommes!", fuhr ich Niall an, bevor ich meine Sachen in die Hosentasche schob und aufstand. „Komm mit." „Wieso? Ich hab gerade keinen Bock, aufzustehen." „Louis, sei nicht so kindisch", mischte Preston sich ein, woraufhin Louis theatralisch seufzte, aber trotzdem aufstand.

„Geht ruhig hoch, ich hab den Aufzug ja im Blick." Ich nickte Preston kurz zu, bevor ich stumm neben dem Doncaster zu den Aufzügen ging. „Was gibt es denn so Wichtiges?" „Wir reden oben darüber." „Uhh, jetzt hab ich aber Angst!" „Was ist denn bitte los mit dir? Du bist doch wohl nicht ernsthaft noch sauer, weil ich dich vor ner Woche auf Niall geschubst habe, oder? Immerhin hattest du das mehr als verdient!" „Ich bin nicht sauer!" Die Antwort kam viel zu schnell und Louis wich meinem Blick aus, sodass ich direkt erkennen konnte, dass der Ältere log. „Klar", brummte ich sarkastisch und ging auf mein Zimmer zu. „Harry ist nicht da, wir können auch in mein Zimmer." „Ich muss aber aus meinem was holen", erwiderte ich, woraufhin Louis mir missmutig in den Raum folgte.

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