Kapitel 148 - Peking
Nabend zusammen :)
Der Alltag hat mich nach meinem Aufenthalt in Irland schon länger wieder und ich hocke jeden Tag bis spät Nachts am Schreibtisch (bzw. auf meiner Couch, auf der neben Papier- und Bücherchaos nur noch 1 Sitzplatz (von 6) frei ist :'D
Das Kapitel ist eigentlich schon seit ein paar Tagen fertig, aber irgendwie kam ich nie dazu, mich hier einzuloggen und es zu posten...
Aber heute Abend nehme ich mir endlich mal die Zeit dazu, während ich auf einen langen Druckauftrag warte :D
Viel Spaß beim Lesen :)
PS: Ich schaue auch gleich noch nach einigen Kommentaren, aber bei fast 400 Benachrichtigungen geht da sicher einiges unter... falls also irgendwo eine wichtige Frage war, markiert mich am Besten nochmal, oder schreibt eine private Nachricht :)
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Bereits in Peking war es deutlich, dass Paul seine Entscheidung bezüglich der Strafe bereute. Zwar hatte bisher keiner der Jungs versucht, seinen Schatten loszuwerden, besonders einfach machten sie es ihnen aber nicht. Niall hatte es sich zur persönlichen Aufgabe gemacht, Paul rund um die Uhr in den Wahnsinn zu treiben.
Auf dem kurzen Flug von Tokyo nach Peking hatte er Paul dazu genötigt, sich neben Liam und ihn zu setzen, sodass der Tourmanager nach den etwa dreieinhalb Stunden Flug einem Nervenzusammenbruch nahe stand.
"Ich frage mich, für wen das hier die größere Strafe ist, Paul. Für uns oder euch?", fragte ich schmunzelnd, als ich zwischen Paul und Scott durch den Flughafen eilte. "Das frage ich mich langsam auch", grummelte Paul leise. "Aber zurückziehen werde ich die nicht." "Heute ist ja immerhin schon Tag Zwei", munterte ich ihn grinsend auf. Scott machte es mir glücklicherweise relativ einfach und schien damit zufrieden zu sein, dass ich ihm das Leben auch so einfach wie möglich machte.
"Ja. Und weißt du was danach ansteht, Val?! Ein zwölfstündiger Flug nach Sydney. ZWÖLF Stunden!", motzte Paul und griff fest nach Nialls Oberarm, als der Besitzer des Armes auf Liams Rücken springen wollte. "Du sollst neben mir laufen und nicht wie ein verrückter Kobold durch die Gegend springen!" Niall verdrehte stumm die Augen und zerrte einige Male erfolglos an seinem Arm, bevor er ruhiger neben Paul her ging. "Du solltest Niall für den Flug irgendwie ruhig stellen, sonst nutzt der die letzten Stunden nochmal so richtig aus", schlug Scott vor, woraufhin ich ihn perplex ansah.
"Denkst du, darauf bin ich selber noch nicht bekommen? Ist aber illegal, habe mich schon erkundigt", erwiderte Paul seufzend und grinste, als Niall einen protestierenden Laut von sich gab. "Heute ist nur am Abend das Konzert, oder?" "Richtig. Wir schlafen dann eine Nacht im Hotel und fahren dann morgen früh wieder zum Flughafen." "Und in Sydney?" "Wozu drucke ich dir diese Pläne eigentlich noch aus?" Ich zuckte grinsend mit den Schultern. "Das Papier könntest du dir sparen", stimmte ich ihm zu.
"Um deine Frage zu beantworten, in Sydney kommen wir erst einmal an und ruhen uns aus. Wir haben dort dann einen freien Tag und am Tag vom Konzert sind wir am Mittag bei einem Radiosender." "Okay... und dann geht es weiter nach Brisbane, richtig?" "Richtig", seufzte Paul und sah bereits jetzt vollkommen erschöpft aus. "Sicher, dass du nicht auch mal eine Pause brauchst?" "Doch, die brauche ich. Aber jedes Mal, wenn ich versuche eine zu machen, stellt ihr irgendetwas an!" Ich zuckte schuldbewusst zusammen und seufzte.
"Wenn wir gleich ankommen, könnte Niall doch auch bei Scott und mir bleiben? Louis und Preston sind da sicher nicht weit und dann könntest du dich mal hinlegen?" Paul sah nachdenklich zu dem blonden Iren, der ebenfalls aufsah, als er seinen Namen hörte. "Was ist mit mir?" "Ich habe Paul gesagt, dass du gleich im Hotel auch mal ohne ihn klarkommen kannst und dich bei uns gut benehmen wirst. Damit Paul sich mal ein paar Stunden hinlegen kann", erklärte ich ihm. "Aber ich dachte, ich soll immer bei ihm sein? Außer nachts?" "Niall", seufzte ich leise. Der Blonde sah zu Paul auf und runzelte die Stirn. "Aber du könntest echt ein Nickerchen vertragen", stellte er fest. "Und ich verspreche, dass ich mich benehmen werde. Also kann ich ruhig ohne dich bei den Anderen bleiben", fügte er schnell hinzu.
"Das Nickerchen wollte ich eben eigentlich im Flugzeug machen, Niall. Aber du musstest ja unbedingt neben mir sitzen." "Ja... aber ich hab doch auch geschlafen?" "Ja. Auf mir. Und das nicht gerade ruhig." "Oh... Sorry", grinste Niall, wobei es nicht so wirkte, als würde es ihm wirklich Leid tun. "Entschuldige dich lieber bei Liam. Ich glaube, der hätte mir am Liebsten die Augen ausgekratzt. Aber er wusste wohl, dass er da den Kürzeren zieht." "Gar nicht wahr!", mischte Liam sich von vorne ein. "Bitte? Denkst du, du kannst es mit mir aufnehmen?" Liam drehte sich im Laufen zu uns um und rollte mit den Augen. "Vielleicht? Aber ich meinte eigentlich, dass ich dir nicht die Augen auskratzen wollte." "Erzähl das den Sternen, Liam. Du hast ja sogar versucht, Niall zu dir zu zerren und hast nur damit aufgehört, weil du ihn so beinahe aufgeweckt hättest." Liam grummelte leise, widersprach aber nicht, sodass Niall schmunzelte. "Die Eifersucht kann er einfach nicht ganz abschütteln." "Aber du, Niall. Ich sag nur Timo in Stuttgart", erinnerte ich Niall an eine Eifersuchtsattacke, bei der er sich sogar vor einem meiner guten Freunde geoutet hatte.
"Apropos, sind die Zwei noch zusammen?" "Klar sind sie das. Wieso sollten sie das nicht sein? Denkst du, Timo hat Thomas abserviert und reist Liam jetzt hinterher, um ihn für sich zu gewinnen?" Niall lachte kurz, ehe er ernst wurde und mich ansah. "Das würde der nicht machen, oder?" Ich schlug ihm mit der flachen Hand auf den Hinterkopf und lachte. "Natürlich würde er das nicht machen, du Depp!" "Musst ja deswegen nicht gleich gemein werden", grummelte Niall leise "Die Idee ist aber so bescheuert, es wäre beinahe lustig", mischte Liam sich ein, wobei er damit nur noch mehr Öl ins Feuer goss. "Lustig?!", zischte Niall sofort. "Du bist süß, wenn du eifersüchtig bist." Niall zeigte Liam mit der freien Hand den Mittelfinger, woraufhin dieser sich wieder nach vorne drehte, um nicht die Treppe nach unten zu stolpern.
"Dürfen wir heute vor dem Konzert noch die Stadt anschauen?", fragte Harry, der plötzlich neben uns auftauchte. Pauls Blick reichte aus, um den Bandjüngsten seufzen zu lassen. "Ich habe ja nur gefragt", grummelte er leise. "Und auf mich musst du nicht sauer sein, ich war nicht mit, sondern hab geschlafen." "Wenn du wach gewesen wärst, wärst du dann mitgegangen, Harry?", erwiderte Paul ernst. Harry zuckte mit den Schultern, wobei er rot anlief und leicht grinsen musste. "Dachte ich mir. Also sei froh, dass sie dich nicht geweckt haben und du deswegen davon gekommen bist", erklärte Paul ihm streng. "Ja, bin ich auch. Aber jetzt mal ehrlich... Wir sind die ganze Zeit eingesperrt, da müsst ihr euch nicht wundern, dass wir irgendwann ausreißen."
"Das weiß ich doch, Harry. Aber ich kann es nunmal nicht ändern. Wir versuchen schon, euch so viel Freiraum zu geben, wie wir können." "Ja... das war auch eben nicht so gemeint, aber... ach keine Ahnung", murmelte der Lockenkopf. "In Sydney haben wir einen freien Tag, du kannst nachher vor dem Konzert ja schon mal überlegen, wie du den gestalten willst?", schlug Paul ein Friedensangebot vor, woraufhin Harry sofort den Kopf anhob und strahlte. "Das ist eine gute Idee! Ich liebe Sydney! Und Val kennt es noch nicht, oder Val?" Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf. "Dann schaue ich nachher, was wir dir alles zeigen müssen! Wir müssen auf jeden Fall an den Strand! Louis kann dir vielleicht Surfen beibringen?" "An einem Tag?", lachte ich leise. "Ich bin ein exzellenter Lehrer", mischte sich nun auch noch Louis ein, der zu uns aufgeschlossen hatte.
"Das können wir gerne alles auf dem Weg nach Sydney besprechen. Aber jetzt konzentriert euch bitte erst einmal auf Peking", unterbrach Paul die allgemeine Aufregung schmunzelnd, während er Niall in den bereitstehenden Van lotste.
"Wir haben im Hotel zwei Stunden Zeit, bevor es zur Arena geht. Bitte seid pünktlich fertig und packt nicht zu viel Zeug aus, wir müssen morgen früh wieder zurück an den Flughafen", erklärte Preston uns, während Paul wenig später die Zimmerkarten an der Rezeption abholte. "Dürfen wir in den Pool?", fragte Niall hoffnungsvoll, woraufhin Paul seufzte. "Du solltest doch bei Val und Louis bleiben, Niall", erinnerte Preston ihn. "Ach stimmt... Pauls Pause. Aber dann könnt ihr doch mit? Bitte! Ich habe auf der Hotelwebsite gesehen, dass der Pool richtig toll sein soll! Sogar eine Rutsche und ein kleiner Sprungturm ist da!" Nun sah Niall hoffnungsvoll in meine Richtung, woraufhin ich mit den Schultern zuckte. "Von mir aus können wir auch schwimmen gehen, solange danach noch genug Zeit ist, um eine Kleinigkeit zu essen", antwortete ich und sah zu Preston, der stumm die Augen verdrehte, ehe er nickte. "Von mir aus. Aber dann muss Louis auch mit." "Wenn Val geht, gehe ich sowieso mit." "Und ich begleite Niall", mischte Liam sich sofort ein.
"Ich will auch mit!", ertönte Harrys Stimme hinter Liam. "Dann treffen wir uns in zehn Minuten an den Aufzügen. Aber länger als eine Stunde bleiben wir nicht unten, damit ihr danach Zeit zum Duschen und Essen habt." "Essen können wir doch auch im Stadion", erwiderte Harry. "Ihr solltet aber vor dem Soundcheck schon eine Kleinigkeit zu euch nehmen", widersprach Preston ihm und schob uns auf die Aufzüge zu, als Paul sich uns wieder angeschlossen hatte.
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