Kapitel 140 - Back on Tour

Tach zusammen :)

Eigentlich hatte ich erst noch Wäsche waschen und Aufräumen wollen, aber nach dem Marsch zum Einkaufen braucht mein Fuß etwas Ruhe, deswegen kommt es schon etwas früher^^

Wie ihr vielleicht schon gesehen habt, steht ein neues Werk in den Startlöchern :) Wann genau dort die ersten Kapitel kommen, weiß ich aber noch nicht, ich will mir da vorher ein Polster anlegen. Außerdem ist diese Story hier weiterhin meine erste Priorität :)

So, ich wünsche euch ein schönes Wochenende (mit der tollen Abkühlung!! Endlich kann ich meinen Louis-Pulli wieder tragen :D) und viel Spaß beim Lesen!


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"Und du ziehst also zu Louis?" Ich hob verschlafen meinen Kopf von Louis' Schulter, als Preston mich ansprach und über den Innenspiegel in meine Richtung sah. Die Neujahrsfeier hatte bis in die frühen Morgenstunden gedauert und auch Preston und Scott sah man an, dass sie alles andere als frisch waren. "Mhm", machte ich daher lediglich und legte den Kopf wieder ab. "Hast du etwa gestern etwas zu tief ins Glas geschaut?", erkundigte Scott sich und lachte leise. "Wohl eher in die Flasche", fiel Louis mir auch noch in den Rücken. 

Ich musste gar nicht erst die Augen öffnen, um Prestons vorwurfsvollen Blick zu sehen, da ich ihn bereits spüren konnte. "Val, wenn dir übel wird, sag bitte vorher Bescheid, ja?" "Jaja, ich versaue dir deinen Wagen schon nicht", seufzte ich. "Das ist nur ein Mietwagen, aber trotzdem müssen wir noch fast eine Stunde in dem Auto verbringen." "Mir geht's gut, ich bin nur müde", erwiderte ich und drückte mit Zeige- und Mittelfinger auf die Stelle über meinem rechten Auge. "Willst du etwas Wasser?", bot Louis mir an, dem es deutlich besser zu gehen schien, obwohl er sogar noch länger gefeiert hatte, als ich. Zumindest erinnerte ich mich daran, dass er das Zimmer noch einmal verlassen hatte, nachdem er mich nach oben begleitet hatte. "Wie kannst du so fit sein?", fragte ich daher und richtete mich etwas auf, um aus der mir angebotenen Flasche zu trinken.

"Nachdem ich dich ins Bett gebracht habe, habe ich eine komplette Flasche Wasser getrunken und eine Kopfschmerztablette eingeworfen", verriet Louis mir seinen Trick und grinste stolz. "Und für mich gab es keine?" "Doch, aber ich habe dich nicht mehr wach bekommen", erwiderte er. "Und du hast die dann zwar am Morgen genommen, aber da hilft es nicht mehr so gut." "Hm", brummte ich wenig begeistert und nippte erneut von der Flasche. "Paul ist total genervt", informierte Scott Preston, wobei er mehr als nur schadenfroh klang. "Wieso das?", fragte Preston und seufzte. "Lass mich raten... Niall?", fügte er hinzu. "Er schreibt gerade, dass Niall ihn und seinen halben Sitz vollgespuckt hat. Das Flugpersonal war sowas von sauer und hat sich nur beruhigen lassen, weil Liam mit allen eine Runde Fotos gemacht hat", erzählte Scott ihm, während er vergnügt eine Antwort an den Tourmanager tippte.

"Na super", grummelte Preston und schüttelte den Kopf, ehe er mich erneut ansah. "Mir ist nicht schlecht, ich habe einen dicken Schädel und bin müde, aber du wirst nichts aufwischen müssen, keine Panik", beantwortete ich seine stumme Frage. "Gut", antwortete Preston leise, ehe er wieder auf die Straße sah. 

"Ich bin froh, dass Nialls Eltern alles so gut aufgenommen haben", unterbrach Louis nach wenigen Minuten die Stille. "Ja, das bin ich auch. Liam hat gesagt, er konnte vorher kaum aufrecht stehen, weil er so nervös war." "Na ja, seine Mum schien ja auch am Anfang nicht so begeistert zu sein." Ich seufzte leise. "Sie hat es aber erklärt, Louis. Du musst verstehen, dass das für sie sicherlich ein Schock war. Und ja, als einzige Antwort zu geben, dass sie sich aber Enkelkinder gewünscht hätte, war nicht sehr einfühlsam, aber ich kann es nachvollziehen." Louis sah mich nachdenklich an. "Wenn wir also einen Sohn hätten und der schwul ist, wäre das schlimm für dich?" Perplex sah ich den Doncaster an, allerdings war es Preston, der zuerst antwortete: "Gibt's da irgendwas, das ich wissen sollte?" "Nein!", fuhr ich ihn an, ehe ich wieder zu Louis sah. "Und nein, das wäre natürlich nicht schlimm für mich. Aber du hast mitbekommen, wie Niall das Ganze eingefädelt hat. Er hat erzählt, dass er ihnen Jemanden vorstellen will. Und, dass es vielleicht eine große Überraschung für sie sein wird." "Ja?" "Da würde ich als Mutter nicht damit rechnen, dass mein Sohn mit einem seiner besten Freunde im Schlepptau ankommt, sondern vielleicht doch in Richtung schwangere Freundin spekulieren."

"Oh." Louis kratzte sich am Kinn und zuckte mit den Schultern. "Das stimmt wohl..." "Und sie hat sich bei beiden noch am selben Abend entschuldigt. Sie liebt Liam, das weißt du." Er nickte leicht. "Ja, das tut sie. Und Liam nimmt ihr das ja auch nicht übel. Aber Niall ist wohl quasi zusammengeklappt, als seine Mum sie da einfach so stehen lassen hat." Ich erinnerte mich nur ungern an den verzweifelten Telefonanruf, den wir anschließen von Liam erhalten hatten. Es hatte über eine Stunde gedauert, bis wir aus Niall überhaupt ein vernünftiges Wort herausbekommen hatten. 

Glücklicherweise hatte seine Mutter sich schnell beruhigt und ein langes und ausführliches Gespräch mit den Beiden geführt. Niall verstand die Reaktion seiner Mutter und hatte ihre Entschuldigung laut Liam sofort angenommen. 

"Wer will was zum Essen?" Verwirrt sah ich nach vorne, als Preston den Wagen vor einem Laden einer Sandwichkette abstellte. "Ich dachte, wir hatten es eilig?" "Na ja, wir liegen im Zeitplan. Und bei Pauls Laune bekommen wir sicher nichts zum Essen, bis wir im Flieger sind. Außerdem habe ich Hunger. Und muss auf die Toilette." Ich konnte ein Auflachen nicht unterdrücken, woraufhin Preston mir lediglich den Mittelfinger entgegenstreckte und sich abschnallte. "Ich bleibe sitzen, außer Louis muss auch?" "Ich muss auch", antwortete Louis Scott, woraufhin dieser sich seufzend ebenfalls abschnallte. "Dann gehen wir wohl alle", beschloss ich, da wir zwar nur noch vierzig Minuten Fahrt vor uns hatten, beim Londoner Verkehr konnte man sich aber nie sicher genug sein.

"Ich will ein..." "Wir gehen erst alle auf die Toilette und bestellen dann zum Mitnehmen. So viel Zeit haben wir dann doch nicht", unterbrach Preston Louis und führte diesen zu den ausgeschilderten Toiletten. "Ich warte dann hier auf dich", ließ Scott mich wissen, woraufhin ich lediglich nickte. In dem gesamten Schuppen hatte ich ein älteres Ehepaar und eine Familie mit kleinen Kindern entdeckt, daher sah ich die Situation nicht gerade als risikoreich. 

"Was willst du drauf haben?", erkundigte Preston sich, nachdem er und Louis bestellt hatten. "Hähnchen", wandte ich mich an den Angestellten. "Mit Käse?" "Ja." "Getoastet?" "Ja bitte." Der Mann nickte und begann meine Bestellung, während er Scott nach seinem Wunsch fragte. "Ich will ein Menü, dann bekommt man ein Getränk und einen Keks dazu." Preston schmunzelte leicht, als Louis ihn auf das Angebot aufmerksam machte. "Okay. Welches Getränk?" "Pepsi. Und als Keks den Triple Chocolate Cookie." "Okay, dann geh schon mal einen Schritt weiter in Richtung Kasse." Ich nannte den weiteren Belag, den ich haben wollte, ehe ich mir eine 7UP und den Keks mit weißer Schokolade und Macadamia aussuchte. 

"Kannst du gleichzeitig ohne Unfall essen und fahren?", erkundigte ich mich, nachdem ich meinen Bissen herunter geschluckt hatte und amüsiert dabei zusah, wie Preston mit einer Hand lenkte, um aus der Parklücke zu kommen. "Ja", brummte er mit vollem Mund und kaute zufrieden, als wir uns bereits wieder auf der Autobahn befanden. 

"Und sagt Niall nichts davon, der ist sonst eingeschnappt, dass wir ihm keine Kekse mitgebracht haben", schärfte Preston uns ein, nachdem alle aufgegessen hatten und er die "Beweise" in einem Parkplatzmülleimer entsorgte. "Geht klar", antwortete Louis. "Der sollte wohl heute sowieso keine Kekse mehr essen", erwiderte ich und auch Scott nickte. "Der sitzt nicht neben mir." "Okay, das war gemein", antwortete ich ihm grinsend. "Was? Er hat Liam, soll der sich um seinen verkaterten Freund kümmern." "Auch wieder wahr", stimmte ich ihm zu.

Mit etwas Verspätung gaben wir unseren Mietwagen schließlich am Flughafen ab, wo wir Paul und die restliche Truppe in einem kleinen Raum antrafen. "Na endlich!" "Sorry, uhm... der Verkehr rund um London war der Wahnsinn", log Preston, woraufhin Paul lediglich die Augen verdrehte. "Genau", brummte der Tourmanager und schüttelte den Kopf. "Wo ist Harry hin?" "Ich war pinkeln", ertönte die Stimme des Bandjüngsten direkt hinter ihm, woraufhin Paul sichtbar zusammenzuckte und sich umdrehte. "Was? Du wolltest wissen, wo ich bin", grinste Harry, ehe er sich zu uns durch schlängelte, um uns persönlich ein frohes neues Jahr zu wünschen.

"Ich will die Tropfen nicht nehmen, die schmecken eklig!", übertönte Nialls Stimme jegliche restliche Konversation. "Du nimmst die jetzt, ansonsten musst du beim Start wieder brechen!" "Muss ich gar nicht!", widersprach Niall seinem Freund und rieb sich über die Augen, ehe er trotzig zu ihm auf sah. 

Ich seufzte leise und löste meinen Griff aus Louis' Hand, bevor ich mich den Beiden näherte. "Na, ihr beiden?" "Val!", begrüßte Niall mich, als hätte er unsere Anwesenheit jetzt erst bemerkt. Umständlich erhob er sich, wobei er Liam als Stütze nahm und schloss mich in die wohl schwächste Umarmung, die ich von Niall jemals erhalten hatte. Nachdem auch Liam die üblichen Neujahrsgrüße ausgetauscht hatte, nahm ich diesem den Plastikbecher aus der Hand, in dem sich eine braune Flüssigkeit befand, die stark nach Kräuterschnaps roch. "Du nimmst das jetzt, Niall. Und dann kannst du ja auch einen Schluck Wasser nachtrinken." "Das schmeckt aber so eklig!" "Ich kann es dir auch in Wasser auflösen, aber dann hast du ein ganzes Glas, das nach ekligem Wasser schmeckt. Oder du kippst es runter und löscht es mit normalem Wasser ab. Was ist dir lieber?" "Option C." "Niall!" Niall erwiderte meinen Blick bockig, bevor er seufzend nach dem Plastikglas griff und dieses in einer Bewegung herunter kippte. "Oh Gott", keuchte er angewidert und riss Liam förmlich die Plastikflasche aus der Hand, um daraus trinken zu können. "Geht doch", brummte ich und säuberte den Plastikbecher notdürftig mit einem Taschentuch, ehe ich ihn wieder auf die brauen Glasflasche setzte. "Aus welchem Handgepäcksbeutel stammt der?" "Meinem", antwortete Paul und nahm die Flasche wieder an sich. "Hat er den ganzen Becher getrunken?" "Ja." "Gut. Dann bekommt er vorm Start noch Kaugummis und hält es hoffentlich durch." "Wie kommt ihr auch auf die Idee, am ersten Januar zu starten?" "Wir haben einen straffen Tourplan, das ging leider nicht anders", seufzte Paul.

Ich nickte verständnisvoll und ging zurück zu Louis, wo ich meinen Rucksack aufsetzte. Um das Gepäck wurde sich glücklicherweise gekümmert, sodass wir uns gleich auf den Weg zur Sicherheitskontrolle machen konnten.

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