Kapitel 138 - Bescherung
Nabend zusammen :) Da ich aktuell noch Ferien habe und eine Abwechslung zur Unterrichtsvorbereitung (ja, ich arbeite bereits seit 3 Tagen, meine richtigen Ferien sind schon wieder um 😄) brauchte, geht es heute schon weiter mit unserer Lieblingsfamilie :)
Auch wenn es etwas seltsam ist, so etwas im August zu schreiben^^
Viel Spaß beim Lesen :)
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Ich wachte nach gefühlten Minuten auf, als ich eine Bewegung neben mir wahr nahm und müde die Augen öffnete. Louis neben mir atmete noch gleichmäßig und sein Arm lag schwer auf meinem Oberkörper. "Shhh", ertönte es neben mir, wo ich nach kurzem Suchen Doris und Ernest erkannte, die in Weihnachtsschlafanzügen steckten. Ernest grinste breit, während Doris um das Bett herum ging und schließlich an einer von Louis' Haarsträhnen zog. "Es ist Weihnachten", teilte Ernest mir überflüssigerweise mit, während er - mit etwas Hilfe meinerseits - auf das hohe Bett kletterte.
Louis grummelte lediglich, woraufhin Doris ihn in die Seite kniff. "Louis! Wach auf!" Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet mir, dass es gerade einmal halb sieben war. "Wer auch immer das ist, ich werde..." Schnell schob ich eine Hand auf den Mund des Doncasters, woraufhin er verwirrt die Augen aufschlug. "Was auch immer du sagen wolltest, es war sicher nicht für deine kleinen Geschwister bestimmt, oder?", begrüßte ich ihn schmunzelnd, während er sich verschlafen umsah. "Oh", murmelte er und hob Doris kurzerhand auf seinen Schoß. Ernest hatte es sich auf meinem bequem gemacht und erzählte begeistert von den Geschenken, die unten auf sie warteten. "Aber wir dürfen erst anfangen, wenn auch ihr unten seid!", beendete Doris de Erzählung ihres Bruders.
Louis lächelte die Beiden an und ich war mir sicher, dass die Zwei wohl die einzigen Personen waren, die ihn nach so wenigen Stunden Schlaf wecken durften und dann auch noch ein Lächeln abbekamen. "Daran könnte ich mich gewöhnen", unterbrach er meine Gedanken und strich über Doris' Haare, da seine Schwester sich müde an seinen mittlerweile aufgerichteten Oberkörper lehnte. Ich sah auf die beiden Kinder und lächelte leicht, ehe ich Ernest auf die Matratze hob, damit ich aufstehen konnte. "Tut mir leid, das kam vielleicht etwas falsch rüber", fügte Louis schnell hinzu und stand ebenfalls auf, wobei er Doris auf den Arm nahm. "Dafür musst du dich nicht entschuldigen", erwiderte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich gehe kurz Zähneputzen, dann können wir runter."
"Aber wir müssen jetzt gleich runter!", widersprach Ernest und zerrte erfolglos an meiner Hand. "Aber brave Kinder müssen sich die Zähne putzen, Ernie. Nicht, dass Santa Vals Geschenke alle wieder mitnimmt, weil sie nicht brav war", erwiderte Louis schmunzelnd und schaffte es irgendwie, im Bad mit einer Hand seine Zahnbürste zu präparieren und sich die Zähne zu putzen. Doris atmete mittlerweile wieder gleichmäßig, obwohl ich mir sicher war, dass sie bereits in wenigen Minuten wieder putzmunter sein würde.
"Beeilt euch!", maulte Louis' kleiner Bruder und zog unentwegt an meinem Arm, während ich die Morgentoilette erledigte. Aufgrund der Anwesenheit zu vieler Personen ließ ich die eigentliche Toilette allerdings aus. "Bin schon fertig", ließ ich Ernest wissen, der daraufhin zufrieden grinste und an meiner Hand zog. Nach einem kurzen Umweg über das Gästezimmer, wo ich die Tasche schnappte, in der sich meine Geschenke befanden, ließ ich mich von Louis folgte uns die Treppe herunter, wo der Rest der Familie tatsächlich bereits versammelt war und uns entgegen sah.
"Mehr Zeit konnte ich nicht heraus handeln", begrüßte Jay uns schmunzelnd und schloss ihren Ältesten in ihre Arme, bevor sie auch mir ein Frohes Weihnachtsfest wünschte. "Ich darf zuerst! Letztes Jahr war Phoebe dran!", erklärte Daisy, woraufhin ich Louis verwirrt ansah. "Die Kleinen wechseln sich ab, wer zuerst ein Geschenk öffnen darf", erklärte Louis mir. "Nächstes Jahr bin ich dran!" "Nein ich!", widersprach Ernest seiner Zwillingsschwester, die aufgewacht war, ohne dass ich es mitbekommen hatte. "Das klären wir dann", unterbrach Jay die Beiden schmunzelnd und sah zu Daisy, die etwas unschlüssig ihre Geschenke ansah, ehe sie das größte Paket nahm und auf ihren Schoß zerrte. "Von wem ist das?", fragte sie, während sie bereits an dem Papier zog. "Von mir", antwortete Louis schmunzelt und beugte sich vor, als seine Schwester das Geschenk neugierig auspackte.
"Val ist dran!", ertönte Phoebes Stimme neben mir und riss mich aus meinem Halbschlaf. "Hm?", brummte ich leise und rieb mir über die Augen. "Frohe Weihnachten", sagte Jay erneut und reichte mir ein Päckchen, das sich in blauem Geschenkpapier befand. "Du hättest mir wirklich nichts..." "Das ist von uns allen und auch nur eine Kleinigkeit. Und doch. Du gehörst zur Familie und dann bekommst du natürlich auch Geschenke." "Nur nicht von Santa. Dafür bist du zu alt!", erklärte Doris mir grinsend. "Doris! Val ist nicht alt", erwiderte Louis ihr sofort. "Doch. Aber du bist älter." Ich lachte leise und packte das Geschenk neugierig aus.
"Die Badedinger sind ja cool!", stellte Louis grinsend fest und schnappte sich die Packung, um die Rückseite durchzulesen. "Die Mütze haben wir ausgesucht!", erklärten Phoebe und Daisy stolz. Während Phoebe es sich zur Aufgabe machte, mir die Mütze direkt über den Kopf zu zerren und Fizzy die Makeuppalette genauer unter die Lupe nahm, drehte ich neugierig den Schlüsselanhänger in der Hand, den ich nicht wirklich zuordnen konnte.
Jay schien meinen Blick zu bemerken und griff schmunzelnd nach einer Box, in der sich noch mehr Holzteile befanden. "Wir haben alle einen. Doris und Ernest bekommen ihn, wenn sie in die Schule kommen", erklärte sie mir und überreichte einer bereits wartenden Daisy die Box. Daisy setzte die acht Teile zusammen und streckte danach ihre Hand nach meinem Anhänger aus. Auch Louis starrte das Herz für einige Sekunden an, bevor er Jay in die Arme schloss. "Die sind toll, Mum!", hörte ich ihn murmeln, ehe er seine Mutter freigab und ich mich ebenfalls bei allen reihum bedanken konnte.
Ich selbst hatte für jeden eine Kleinigkeit besorgt. Stofftiere für die Jüngsten, Malbücher und eine riesige Stiftesammlung für Phoebe und Daisy, Makeup und andere Mitbringsel unserer Tour für die beiden Ältesten und eine große Geschenkbox für Jay. Louis freute sich über das neue Aftershave, eine neue Hose und ein neues Kissen, da er sich besonders in den letzten Wochen der Tour über die unbequemen Hotelkissen beschwert hatte. Während der Doncaster das Kissen zufrieden an sich drückte, zog ich noch einen Umschlag hervor. "Für wen ist der noch?", fragte er sofort neugierig.
"Für dich." "Noch was? Du hättest wirklich nicht..." Ich schmunzelte leicht und schob ihm den Umschlag zu, sodass er ihn direkt öffnete. "Flugtickets?", fragte er verwirrt. "Schau sie dir genauer an..."
"Was wollen wir in Frankfurt?" Ich seufzte leise, während Jay ihn mit dem Fuß anstieß. "Streng deinen Kopf doch mal an!", motzte sie und grinste leicht. "Warte... ist das, wenn du deine Sachen holst?" Ich nickte leicht. "Ich fliege nach Deutschland und auf dem Rückweg fahre ich mit meinem Wagen und Scott wird wohl einen Sprinter oder irgendwas für mein ganzes Zeug benutzen." "Wann hast du das denn organisiert?!" "Vor ein paar Tagen. Und ich wollte fragen, ob du mitkommst. Obwohl meine Eltern so blöd zu dir waren." Louis grinste breit. "Ich kann es nicht erwarten, deine Sachen an ihnen vorbei zu schleppen!" "Louis William Tomlinson! Du wirst höflich zu ihren Eltern sein!" "Das muss er nicht. Sie waren auch nicht höflich, als er sie getroffen hat", antwortete ich Jay, woraufhin sie mich traurig ansah. "Das tut mir leid." "Dafür kannst du ja nichts. Aber ich bin froh, wenn das alles gelaufen ist."
"Ich komme übrigens gerne mit!", mischte Louis sich ein. "Das freut mich. Und... wir können jetzt während der Feiertage ja auch mal überlegen, wo wir die Sachen dann hinbringen." Louis starrte mich für einige Sekunden an, ehe er noch breiter grinste und nickte. "Wenn du das besprechen willst, gerne!" Ich unterdrückte ein Seufzen, da ich bereits ahnte, dass Louis all seine Überredungskünste auspacken würde.
"So! Waren das alle Geschenke?" "Warte! Ich hab auch noch was für Val!", unterbrach Louis seine Mutter und holte hinter dem Sofa eine weitere Geschenktüte hervor. "Du hast mir doch gestern schon..." "Gestern?!", unterbrach Ernest mich erschrocken. "Santa kommt aber Nachts! Louis! Du hast zu früh geschenkt und..." "Bei Val in Deutschland bekommt man aber auch manchmal früher was, Ernie." "Was?!", schrie der fast Dreijährige förmlich. "Stimmt das?", wandte Doris sich geschockt an mich. "Ja, da hat Louis recht. Aber eigentlich wollte ich auch erst heute Morgen auspacken." Ernest nickte zufrieden und sah seinen älteren Bruder empört an, der nur mit den Schultern zuckte und mir die Tasche auf den Schoß stellte.
"Nur ein paar Kleinigkeiten", wiederholte er meine Worte grinsend. "Ernsthaft?", lachte ich, als ich zuerst ein Paar Socken hervor zog. "Lies, was drauf steht", antwortete er mir. Ich las den Spruch durch und verpasste ihm kopfschüttelnd einen Schlag auf den Hinterkopf. "Ich habe das EIN mal gesagt, Louis." "Ich weiß, aber ich fand das witzig", lachte er. Neben Schuhen fand ich auch eine neue Uhr in einer edlen Box, wofür ich Louis fassungslos ansah. "Ich weiß, ich weiß... aber es ist nicht so, als würde es mir wehtun", erwiderte und hob abwehrend seine Hände an. Ich seufzte leise und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Danke." "Da müsste aber noch was sein..." Neugierig griff ich ein weiteres Mal in die große Tüte und zog eine kleine Box hervor, auf der man eine Lichterkette mit Fotos sehen konnte. "Für deine neue Wohnung... oder so", erklärte Louis. "Die ist ja cool, danke!" "Du musst aber auch die richtige Kamera dafür haben...", fügte er hinzu, woraufhin ich einen letzten Blick in die Tüte warf. "Du bist unmöglich", seufzte ich. "Das ist aber ein seltsames Dankeschön", erwiderte der Ältere und grinste, als ich die Tüte zur Seite schob und ihn dankbar umarmte.
"Können wir jetzt endlich die Mince Pies essen? Ich habe Hunger!"
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