Kapitel 133 - Unterschriften
Tach zusammen :)
Mit diesem Kapitel wünsche ich allen, die mit mir gemeinsam Ferien bekommen haben Schöne Sommerferien! :) Die Bundesländer, die noch etwas warten müssen... haltet durch, dafür habt ihr dann länger! :D
Viel Spaß beim Lesen :)
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"Okay. Ja, vielen Dank. Die Unterlagen sind gerade angekommen, dann unterschreibe ich sie und schicke sie sofort zurück", sprach ich leise in mein Handy, um außer Louis nicht noch Jemanden zu wecken. Der Doncaster zerrte sich grummelnd eines der beiden Kopfkissen über die Ohren und rutschte so weit an die Seite, wie er konnte, ohne aus dem Stockbett zu fallen. "Dankeschön und noch einen schönen Abend!" In Deutschland war es kurz nach fünf Uhr Nachmittags, was für uns kurz nach acht Uhr Morgens bedeutete. Wir waren erst gegen halb vier in den Bus gekommen, der uns aktuell nach Las Vegas brachte, sodass Louis alles andere als begeistert war, von meinem unfreiwilligen Telefonat geweckt worden zu sein.
"Tut mir leid", flüsterte ich und gab ihm einen kurzen Kuss, bevor ich über ihn auf den schmalen Gang kletterte. "Schlaf doch weiter", grummelte er bereits wieder im Halbschlaf. "Ich muss erst noch was erledigen, aber schlaf du ruhig." Louis nickte lediglich und vergrub sein Gesicht in meinem Kissen, da sein eigenes sich immer noch auf seinem Hinterkopf befand.
Schmunzelnd zog ich den Vorhang wieder zu und klaute mir beim Busfahrer eine Tasse Kaffee aus dessen Thermoskanne, bevor ich mich nach hinten begab. Dort zog ich meinen Laptop hervor und rief die Dokumente auf, die meine zukünftige Arbeitsstelle mir während unseres Telefonates zugeschickt hatte.
Als ich gerade dabei war, die vielen Dokumente auszudrücken, nahm ich eine Bewegung aus dem Augenwinkel war und kippte beinahe meinen Kaffee über den Drucker. "Was machst du denn da? Wir sind doch eben erst ins Bett?", brummte Preston verschlafen und rieb sich kurz über die Augen, woraufhin er deutlich wacher wirkte. "Die KiTa aus London hat angerufen, die wussten natürlich nicht, dass sie mich aus dem Tiefschlaf klingeln", antwortete ich ihm. "Ich will die Dokumente ausdrucken und unterschreiben, dann kann ich sie gleich fotografieren und schicken, bevor das Original in Vegas in die Post geht." "Und Louis haben sie dann sicher auch geweckt?", grinste mein Patenonkel etwas zu schadenfroh. "Ja, aber der schläft schon wieder. Du kannst ruhig auch weiterschlafen." "Ne, jetzt bin ich wach", seufzte Preston und ließ sich ächzend auf das Sofa fallen. "Wo hast du denn den Kaffee her? Paul bringt mich um, wenn ich jetzt frischen Kaffee koche und der Geruch ihn aufweckt." "Beim Fahrer stehen zwei Kannen, da habe ich mir eine Tasse geklaut." "Denkst du, er teilt auch mit mir?" "Wenn du nett fragst bestimmt", grinste ich und zog den Stapel Papier aus dem Drucker, ehe ich mich wieder auf das weiche Polster sinken ließ und die Papiere vor mir ausbreitete.
"Haben wir in Vegas eigentlich auch mal Zeit, in ein Casino zu gehen?", erkundigte ich mich, als Preston mitsamt Kaffee wieder zurückkam und sich neben mich setzte. "Wieso?" "Weil ich euch dann da abladen kann, um mit Louis in einer Kapelle zu heiraten", antwortete ich ihm ernst. Ich schob es auf Prestons Müdigkeit, dass dieser tatsächlich einige Sekunden aussah, als würde er explodieren, ehe er grinsen musste. "Das war ein Scherz, oder?" Ich verdrehte stumm die Augen und nickte. "Um deine Frage zu beantworten: Eigentlich nicht. Wir haben heute Abend das Konzert, übernachten dann zwar in einem Hotel, damit wir uns vor der Fahrt nach Dallas gut ausruhen können, aber wir starten schon am Vormittag." "Und... hat das Hotel ein Casino?" Immerhin wusste ich, dass dies die meisten Hotels der höheren Preisklasse in Las Vegas besaßen.
"Ja, aber..." "Dann können wir da ja nach dem Konzert mal hin?" "Wieso willst du das denn unbedingt?" "Ich will es mir einfach mal ansehen, das ist alles." "Darüber sprechen wir am besten später. Ich weiß nicht, wann wir vom Konzert zurück sind." "Okay", antwortete ich, auch wenn ich mir vornahm, den Vorschlag Scott zu unterbreiten. Diesen würde ich mit Sicherheit dazu überreden können, mich zu begleiten. "Und ich spreche das auch bei den Anderen an", unterbrach Preston meine Gedanken, woraufhin ich ihn verwirrt ansah. "Kannst du Gedanken lesen?" "So in etwa", antwortete er mir schmunzelnd.
"Musst du das alles noch lesen?", fragte er neugierig und deutete auf den Papierhaufen. "Nicht wirklich, wir sind das Meiste am Telefon durchgegangen, ich will nur nochmal drüber sehen, dass das auch alles stimmt." "Und wann... wann fängst du dann an?" "Mitte Februar. Sie sind der Meinung, dass ich einen Monat Urlaub haben soll, um frisch einzusteigen. Da habe ich auch genug Zeit für den Umzug." "Das finde ich gut." "Das dachte ich mir", grinste ich und überflog den Vertrag kurz, ehe ich meine Unterschrift darunter setzte. "Passt alles?" "Ja. Ist alles so, wie wir es besprochen haben. Du kannst aber gerne auch nochmal drüber lesen." "Ich will dich nicht kontrollieren", winkte Preston ab, als ich ihm die ersten Papiere zuschob. "Quatsch, so sehe ich das auch nicht. Aber zwei Augenpaare sehen bekanntlich mehr als eins." "Stimmt auch wieder."
Tatsächlich fand Preston noch eine Seite, auf der ich meine Unterschrift vergessen hatte, worüber er sich meiner Meinung nach beinahe etwas zu sehr freute. "Wieso seid ihr denn schon auf?", ertönte Nialls verschlafene Stimme, während ich die Unterschrift ergänzte und die Papiere danach auf den Scanner legte, um mir eine Kopie anzufertigen.
"Das Gleiche könnten wir dich auch fragen?", erwiderte Preston und musterte den Jüngeren. "Alles okay bei dir?" "Klar", nuschelte der Ire und rieb sich den Schlaf aus den Augen. "Wieso bist du dann schon wach?" Der Blonde seufzte und warf sich neben Preston auf das Sofa, um sich an den Älteren lehnen zu können, wobei ich mir sicher war, dass er in spätestens fünf Minuten wieder einschlafen würde. "Ich bin schon länger wach und habe euch dann gehört." "Okay. Was ist los?" "Weiß auch nicht." "Und woran hast du gedacht, als du wach lagst?" "An Liam und mich." Ich verkniff es mir, mich in die Unterhaltung einzumischen und beobachtete, wie Preston Niall wachsam musterte.
"Aber mit seinen Eltern lief es doch dann ganz gut, oder nicht?" "Ja, doch..." "Aber?" "Ich denke, er will es bald öffentlich machen. Also so richtig. Wir haben ja bei Harry gesehen, dass die Medien sich zwar erst einmal drauf stürzen, aber es beruhigt sich ja recht schnell wieder." "Richtig. Aber bei Harry war es auch bekannt, dass er nicht nur in einem Gewässer fischt. Bei euch käme das etwas überraschend." "Wäre das so schlimm?" "Für mich nicht, aber du kennst das Management." "Denkst du denn, sie würden es uns verbieten?" "Das weiß ich nicht." "Und wenn wir sie einfach nicht fragen?" "Dann dreht Paul vollkommen durch." "Das wäre eine Überlegung wert", grinste Niall mittlerweile etwas wacher.
"Aber willst du das? Du solltest dir da wirklich komplett sicher sein, Niall. Wenn es einmal raus ist, gibt es kein zurück und ihr müsst mit den Konsequenzen leben. Ich will dir das nicht ausreden, meiner Meinung nach sollte man da gar keine große Sache draus machen, aber... du weißt, wie die Leute sind." Niall nickte leicht. "Und willst du das nicht erst einmal mit deinen Eltern besprechen? Sie sollten es doch lieber von dir erfahren, als aus den Medien, oder?" "Na ja... ich dachte... wenn es so rauskommt, dann können sie sich beruhigen, bevor ich mit ihnen spreche", murmelte Niall leise. "Niall James Horan! Das ist nicht dein Ernst?!", erwiderte Preston sofort. "Na ja... doch?" "Du sprichst vorher mit deinen Eltern! Wie denkst du, fühlen die sich, wenn ihr eigener Sohn zur Presse geht, bevor er mit ihnen über so ein wichtiges Thema spricht?!"
"Ja... vielleicht ... stimmt." "Nicht nur vielleicht. Wenn du dir schon so sicher bist, kannst du doch die Weihnachtspause dafür nutzen?" "Ich weiß nicht... An Weihnachten? Ist ein bisschen zu sehr Klischee, oder nicht?" "Spielt das eine Rolle? Ansonsten schiebst du es nur weiter vor dir her. Und Liam ist zu der Zeit auf jeden Fall auch halbwegs in der Nähe und kann dich sicher für ein paar Tage besuchen." "Hm." Niall kratzte sich am Hinterkopf, ehe er herzhaft gähnte. "Ja, ich denke, die Weihnachtspause wäre dafür ganz passend", seufzte er und bettete seinen Kopf kurzerhand auf Prestons Schulter. "Geh doch noch einmal eine Weile ins Bett", schlug der Personenschützer vor und schmunzelte, als Niall mit geschlossenen Augen den Kopf schüttelte. "Ich schlafe nicht ein", log der blonde Ire bereits im Halbschlaf.
"Der pennt", grummelte Preston nur wenige Sekunden später leise. "War klar", erwiderte ich und sah auf, als die dünne Tür ein weiteres Mal zur Seite geschoben wurde. "Wieso sind denn heute alle so früh auf?", grummelte Louis mehr als schlecht gelaunt. "Nialler schläft schon wieder. Du kannst dich auch ruhig noch eine Weile hinlegen", antwortete Preston ihm, als ich die fertigen Kopien aus dem Drucker zog und in nach dem Lochen in meinen Ordner heftete. "Ich habe es versucht. Aber dann war Niall wach, jetzt tippt Paul irgendwas auf seinem Netbook und es nervt einfach nur." "Ruhe!", maulte Niall leise und kniff nur kurz die Augen zusammen, als Preston ihn auf seine Arme lud und kurzerhand zurück neben Liam legte.
"So. Einer weniger", grinste er, nachdem er zurück kam und einen Schluck von seinem Kaffee nahm. "Ihr habt heute Abend ein Konzert, du solltest dich wirklich noch eine Weile ausruhen, Louis." "Wir sind aber bald da, oder?" "Na ja. Bald ist relativ, wir hatten einen langen Stau kurz hinter Los Angeles, also dauert es sicher noch etwas." Ich seufzte, als Louis mich flehend ansah, ehe er breit grinste. Mittlerweile wusste er sofort, wenn er mich überzeugt hatte und griff nach meiner Hand, ehe ich aufstehen konnte.
"Ich schlafe auch noch eine Weile", informierte ich Preston. "Und lass dein Handy hier liegen. Sonst rufen die am Ende nochmal an!", fügte Louis hinzu. Ich sah den Doncaster für einige Sekunden perplex an, ehe ich nickte. "Stimmt wohl..." Nachdem ich das Handy gesperrt hatte, schob ich es kurzerhand auf den Ordner, den ich in einen der Schränke gestellt hatte. "Falls ich es nachher suche, hier ist es", erklärte ich Preston und Louis, welche Beide nickten. Letzterer zog mich förmlich zurück in den Schlafbereich, wo ich als erstes in die Koje kletterte. "Nacht", murmelte der Ältere und zog nicht einmal mehr den Vorhang zu, ehe er bereits tief und fest eingeschlafen war. Nachdem ich mich um den Vorhang gekümmert hatte, suchte ich mir eine bequeme Position, in der ich ebenfalls recht schnell wieder einschlief.
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FAQ
- Wann geht es weiter? -> Dann, wenn ich fertig bin ✌😘
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