Kapitel 129 - Liams Eltern I
Moin zusammen 😄 Da ich gestern Nacht mal wieder nicht schlafen konnte, gibt es das Kapitel eben jetzt heute Morgen, also keinen Schock bekommen^^
Das Kapitel ist allerdings sehr lang geworden, deswegen habe ich es gesplittet und der zweite Teil kommt heute Abend (also am Ende keine Panik bekommen, der zweite Teil ist auch so gut wie fertig :D )
Viel Spaß beim Lesen und nicht daran denken, dass morgen schon wieder Montag ist 😣
__________________
"Jetzt sag doch mal, kann ich das anziehen?!" Ich sah von meinem Laptop auf und seufzte, als Niall das zehnte Oberteil präsentierte, wobei ich mir sicher war, dass es das gleiche Stück war, dass er uns als Nummer fünf vorgestellt hatte. Oder Nummer sechs. Die beiden Teile waren sowieso beinahe identisch gewesen.
Louis, der auf dem Rücken lag und seinen Kopf über die Bettkante hängen ließ, beäugte den Iren ebenfalls kurz und stöhnte genervt. "Niall, das sind Liams Eltern! Die kennen dich doch sicher auch schon nackt, oder?" "Das ist was anderes, damals war ich der Bandkumpel!" "Warte! Wieso kennen die dich nackt?", hakte ich nun doch nach. "Ich mag Kleidung nicht so. Das weißt du doch mittlerweile auch." Ich nickte leicht und verkniff mir einen Kommentar. "Aber jetzt nochmal zurück zu meinem Outfit." "Du kannst so gehen." "Oder doch lieber das blaue...?"
"LIAM!", schrie Louis beinahe panisch, woraufhin der Braunhaarige seinen Kopf in unser Schlafzimmer schob. Wir hatten eine große Suite mit drei Schlafzimmern zugeteilt bekommen, wobei Harry sich sofort auf die Couch geworfen hatte und der Meinung war, sie wäre bequem genug, um darauf zu schlafen.
"Wo brennt's?" "Sag Niall, was er anziehen soll, er nervt." "Ich schreibe ihm doch nicht vor, was er anziehen soll?" "Du schreibst ihm doch auch sonst alles vor?" Liam warf Louis einen deutlichen Blick zu, bevor er zu Nialls Kleiderhaufen, den er in unser Zimmer gebracht hatte, trat. "Zu der schwarzen Hose, oder?" "Ja. Oder... oder soll ich lieber keine schwarze Hose anziehen?" "Du bleibst jetzt bei der Hose, verdammt!", brummte ich und versuchte zum zehnten Mal, einen Absatz meines Arbeitsvertrages durchzulesen, in dem es um mein Kündigungsrecht ging.
"Val ist irgendwie schlecht drauf heute, oder?" "Vielleicht haben Louis und sie schon länger nicht mehr... AUA!" Liam rieb sich die schmerzende Schulter, die Bekanntschaft mit meinem Locher gemacht hatte und sah mich unschuldig an. "Was denn?" "Sucht ein Oberteil aus und dann verzieht euch. Wir haben nicht umsonst unsere eigenen Schlafzimmer!" "Niall, wieso ziehst du nicht dein Jeanshemd an?" "Das hier?" "Ja." "Mögen deine Eltern Jeanshemden?"
Liam hob besagtes Hemd auf und drückte es Niall in die Hand. "Sie mögen dich. Es ist vollkommen egal, was du tragen wirst. Aber falls es dich beruhigt, du siehst darin toll aus." Niall grinste leicht und zog sich das aktuelle Oberteil - ich war mir nun doch sicher, dass es Nummer sechs war und nicht Nummer fünf - aus, um es mit dem Jeanshemd zu tauschen. "Und du gehst so?" Liam sah an sich herunter und runzelte die Stirn. Er steckte ebenfalls in einer schwarzen Hose und trug dazu ein schwarzes Shirt. "Ja, wieso?" "Du siehst aus, als würdest du zu einer Beerdigung gehen. Du brauchst ein anderes Shirt!" "Aber..." "Bringst du mir meine Sachen mit? Danke! Ich schau schon mal, was du an Hemden hier oben hast, sonst frage ich Harry, ob er dir was leiht."
Liam blieb etwas verloren im Raum stehen und sah uns hilfesuchend an. "Du hast ihn gehört. Schnapp dir deine Shirts und geh. Bevor er dich noch in eins von Harrys Blumenshirts steckt", grinste Louis. "Niall, warte! Ich kann auch einfach ein weißes Hemd anziehen!", rief Liam sofort und häufte sich die vielen Oberteile seines Freundes auf, ehe er dem Jüngeren hinterher eilte.
"Was liest du da denn?", durchbrach Louis nach wenigen Minuten die angenehme Stille, ehe er leise seufzte und sich umdrehte. "Ich habe Kopfschmerzen." "Das kommt davon, dass dein Blut in deinen Kopf läuft, wenn du ständig kopfüber vom Bett hängst", erwiderte ich abwesend. "Ich weiß", antwortete Louis sofort. "Du hast mir meine Frage aber nicht beantwortet." "Welche Frage?" "Mann, Val, du hörst mir gar nicht zu!", schmollte der Ältere, woraufhin ich müde meine Stirn massierte und den Laptop zu klappte.
"Tut mir leid. Was hast du gefragt?" "Ich habe dich gefragt, was du da liest. Oder gelesen hast." "Meinen Arbeitsvertrag. Ich werde aus dem einen Abschnitt nicht ganz schlau. In dem geht es um die Kündigung und mögliche Konsequenzen." "Ich kann dir auch einfach einen Anwalt beso-..." "Das wird nicht nötig sein", unterbrach ich Louis schnell. "Aber danke", fügte ich hastig hinzu, als ich sah, dass Louis beinahe gekränkt das Gesicht verzog. "Du sagst mir aber, falls du Hilfe brauchst, oder?" Ich schob den Laptop in die Mitte des Tisches, bevor ich mich neben Louis auf das Bett fallen ließ. "Natürlich mache ich das. Aber du warst vertieft in dein Handy und da habe ich gedacht, ich lese schon mal rein." "Kannst du denen nicht einfach ne Mail schreiben, dass du kündigst?" "So einfach geht das leider nicht", schmunzelte ich. "Schade", seufzte Louis und gähnte herzhaft. "Denkst du, wir können noch ne Stunde pennen, bevor Paul uns für's Sightseeing abholt?" "Mit Sicherheit. Und Harry weckt uns ansonsten bestimmt auch", antwortete ich ihm.
______________________
Niall POV
"Das hier vielleicht?" Ich hielt grinsend das wahrscheinlich zwölfte Oberteil nach oben, während Liam nur in schwarzen Jeans auf unserem Bett hockte. "Niall, ich kann nicht auch in einem Jeanshemd gehen." "Wieso denn nicht?" "Du verarscht mich gerade, oder?" "Klar", lachte ich und warf das Hemd in seine Richtung, ehe ich wieder in den Tiefen seines Koffers verschwand. "Wenn wir nicht in einer halben Stunde unten sein müssten, würde ich das jetzt nicht auf mir sitzen lassen", ertönte Liams beleidigte Stimme hinter mir.
"Pech gehabt. Aber wir müssen uns beeilen, ich will meine Haare nochmal waschen und stylen." "Wieso? Die sehen gut aus?" Stumm verdrehte ich die Augen und erwiderte nichts, während ich triumphierend eines meiner Lieblingsoberteile aus Liams Koffer zerrte. "Das ist es!" "Wenn du das sagst... Moment! Das ist auch schwarz!" "Ja. Aber nicht KOMPLETT schwarz", erwiderte ich schlau und drückte Liam im Vorbeigehen einen Kuss auf die Wange. "Und rasieren solltest du dich auch noch, du siehst schon bald wieder aus wie ein Räuber." Als ich keine Antwort erhielt, blieb ich auf dem Weg zu einem der beiden Badezimmer stehen und steckte meinen Kopf wieder zurück in unser Schlafzimmer. "Ich liebe dich", grinste ich unschuldig, woraufhin Liam mir lediglich den Mittelfinger entgegen streckte, ehe er das Hemd zuknöpfte.
"Jetzt bin ich schwer getroffen", seufzte ich sarkastisch und setzte meinen Weg ins Badezimmer fort, wo ich mein Jeanshemd noch einmal auszog, um meinen Kopf unter den Wasserhahn halten zu können. Nachdem ich die Haare wieder getrocknet und gestylt hatte, stellte ich mich prüfend vor den Spiegel, vor dem Liam mittlerweile dabei war, seinem Räuberbart den Kampf anzusagen.
"Noch fünf Minuten, wenn du also noch irgendwas ändern willst, mach es gleich", erinnerte Liam mich. "Du musst aber nichts ändern", fügte er hinzu, als ihm selbst wohl sein Tonfall auffiel, woraufhin ich mir eine bissige Antwort sparte. Natürlich bemerkte ich, dass wir beide mehr als nur nervös waren. Trotzdem schnappte ich mir mein Handy, um meinen Fans seit längerer Zeit mal wieder ein Foto von mir zu liefern.
"Bist du soweit?" Ich sah zu Liam auf, als dieser plötzlich neben mir auftauchte und strich mit einer Hand zufrieden über die nun glatte Wange. "Ja..." "Und du bist dir wirklich sicher?" "Liam. Bitte lass uns einfach gehen, okay? Sonst überlege ich es mir wieder anders. Und zwar nicht, weil ich mir nicht sicher bin, sondern weil ich Angst habe", erwiderte ich und schluckte die aufsteigenden Tränen herunter. Bereits in der letzten Nacht im Bus hatte ich mich auf der Toilette eingesperrt, damit Liam meine Panikattacke nicht mitbekommen konnte. Trotzdem war ich mir sicher, dass mein Freund gewusst hatte, wieso ich so lange auf der Toilette gewesen war.
"Ich liebe dich. Und das wird sich nicht ändern." Ich lächelte dankbar und griff nach Liams Hand, um diese kurz zu drücken. "Viel Glück und Spaß euch beiden", unterbrach Zayn uns und grinste aufmunternd. "Das klappt schon", fügte er hinzu und klopfte Liam auf die Schulter, ehe er mich kurz in den Arm nahm. Ich war kurz davor, ihn nicht mehr loszulassen, damit ich nicht gehen musste, löste mich dann aber doch irgendwann aus der Umarmung.
"Meine Eltern sind unten", unterbrach Liam die Stille und öffnete die Tür. "Wollen wir?" Ich nickte leicht und schob beide Hände in die Taschen meiner engen Hose, während wir nebeneinander zum Aufzug gingen. Ausnahmsweise würde uns keiner der Sicherheitsmänner begleiten, dafür hatte Paul gesagt, dass sich immer zwei Leute in der Lobby aufhalten würden, sodass wir sie im Notfall schnell erreichten.
Viel zu schnell kamen wir unten an und ich erkannte Geoff und Karen bereits von Weitem. "Liam!", ertönte Karens Stimme, sobald wir den Nebenraum des Restaurants betraten. Liam hatte diesen glücklicherweise für uns mieten können - wobei ich mir sicher war, dass sie für uns sonstige Gäste einfach von der Liste gestrichen hatten - sodass wir ungestört sein würden.
"Niall, schön dich mal wieder zu sehen!" Ich setzte ein gezwungenes Lächeln auf und erwiderte Geoffs Umarmung. "Alles okay? Hast du Bauchschmerzen? Du siehst so gequält aus", fragte Karen, als ich an sie weiter gereicht wurde. "Ich... ich habe nur Hunger", log ich schnell. "Das kennen wir ja schon von dir, dann wollen wir uns schnell setzen und bestellen, damit wir alle etwas zum Essen bekommen!", lachte sie und setzte sich sofort an Liams Seite.
Ich schluckte kurz und nahm neben Liams Vater Platz.
____________________
keine Panik, das nächste Kapitel kommt wie gesagt heute Abend 😄
(das hier wurde übrigens um 2 Uhr Morgens in der Nacht auf Sonntag getippt, weil hier ungefähr 48 Gewitterzellen drüberziehen und ich deswegen nicht schlafen kann. Den ganzen Tag hoffe ich auf Gewitter und nichts kommt, natürlich kommt es dann von allen Seiten, wenn ich eigentlich schlafen will... 😋)
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top