Kapitel 103 ▬ Ankunft in New York

Nabend zusammen :)

Pünktlich zum Start ins Wochenende habe ich ein neues Kapitel im Gepäck :)

In diesem Zusammenhang wollte ich euch auch unser erstes offizielles Projekt vorstellen, an dem ihr gerne teilnehmen könnt :) Dabei geht es um den neuen Song von Louis Tomlinson, der demnächst herauskommen wird, Miss You. Wir sammeln Fotos von allen Fans, die einen Zettel (gerne auch einen kreativ gestalteten Zettel :D) mit "Miss You" hochhalten. Mit diesen Fotos werden wir ein großes "Foto" basteln. Zusätzlich werden wir alle Fotos in einem Video veröffentlichen :) Das Ganze läuft ab jetzt, bis zum 2. Dezember. Einsenden könnt ihr es über Twitter, falls es dabei Probleme gibt, könnt ihr euch gerne bei mir melden :) Den Link zu dem offiziellen Post des Projekts werde ich in die Kommentare stellen, da steht auch nochmal alles zusammengefasst, allerdings au Englisch, deswegen habe ich es die Jüngeren schon mal übersetzt ;) Ganz Wichtig für mich: Der Großteil der Leser hier ist minderjährig. Ihr müsst KEIN Selfie schicken, auf dem euer Gesicht zu sehen ist! Besonders bei den wirklich jungen Teilnehmern wäre es mir deswegen wichtig, dass ihr den Zettel (zumindest teilweise) über euer Gesicht haltet, damit es da keinen Ärger gibt :) Viel Spaß beim Projekt und ihr dürft es auch gerne weiter verbreiten (und uns folgen natürlich :D)!

So, genug geredet, viel Spaß beim Lesen :) 


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Der letzte Teil des Fluges zog sich trotz des großen Unterhaltungsprogrammes sehr stark in die Länge, sodass die Stimmung zunehmend angespannter wurde. "Na endlich", seufzte Louis neben mir, als die Anschnallzeichen aufleuchteten und das Flugzeug deutlich spürbar in den Sinkflug ging. Ich überließ es Paul, zu kontrollieren, dass alle Jungs ihre verstreuten Sachen einsammelten und sich auf ihre Plätze begaben, während ich selbst meine Tasche packte und wieder unter den inzwischen wieder aufrechten Sitz schob. 

Jegliche Langeweile und Müdigkeit war aber wie weggeblasen, als wir durch das Flughafengebäude liefen und Paul verzweifelt versuchte, alle zusammenzuhalten. "Liam, musst du dich da drauf setzen?", seufzte er leise und schüttelte den Kopf. "Dann rennt er immerhin nicht weg", mischte ich mich schmunzelnd ein, während ich mich anstrengte, mit unserer großen Gruppe Schritt zu halten. "Stimmt, aber er achtet normalerweise auf Niall und den habe ich gerade aus den Augen verloren!", brummte der Tourmanager. "Da ist er doch, direkt hinter dir", erklärte ich ihm, woraufhin er sich kurz umdrehte. "Na immerhin."

Ich hielt mich neben Louis, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, Liam durch den Flughafen zu schieben. "Ihr kümmert euch nur darum, ohne Unfall in den Bus zu kommen. Macht euch keine Gedanken um das Gepäck!" "Welche Busse gehören denn uns?" "Wie wäre es mit den zwei Schwarzen, um die eine Fanmasse herum steht, Harry?", antwortete Paul und schmunzelte leicht, als der Bandjüngste ihm lediglich den Mittelfinger als Antwort entgegen streckte.

Ich nahm Louis kurzerhand den Gepäckwagen ab, als dieser mit Preston im Schlepptau zu den Fans ging, um ein paar Autogramme zu schreiben. "Danke", begrüßte mich ein Mitglied des Teams, dessen Namen ich mir schon drei Mal sagen lassen hatte, aber jedes Mal wieder vergaß. "Kein Thema", antwortete ich, als er sich das Gepäck schnappte und in den Bus lud. Dabei wurde er von zwei Männern bewacht, worauf ich Scott ansprach, als dieser mich auf die hintere Tür des ersten Busses zu schob. "Es ist schon häufiger vorgekommen, dass Fans versucht haben, Gepäckstücke zu klauen. Ab und zu verschwindet immer noch was, aber wir sind vorsichtiger geworden. Das heißt nicht, dass wir unseren Leuten nicht vertrauen, aber wir helfen uns gegenseitig." Ich nickte leicht und sah mich in dem Tourbus um. Er war ähnlich eingerichtet, wie der, den wir in Europa gehabt hatten. Mit der Ausnahme natürlich, dass sich das Lenkrad auf der anderen Seite befand, als es beim englischen Bus der Fall gewesen war.

Ich schob meine Umhängetasche auf das Bett, das der Lage nach dem entsprach, das ich bereits im letzten Bus gehabt hatte. Obwohl ich es irgendwann sowieso nur noch für meine Sachen benutzt hatte. Und Louis' Sachen... "Wir werden jetzt wohl eine ganze Weile hier drinnen verbringen", sprach Scott meine Gedanken aus und seufzte, ehe er seinen Rucksack auf einen der Sitze im vorderen Bereich schmiss. "Ja... aber wir haben auch ab und zu mal einen Tag Pause und übernachten im Hotel, oder?" "Klar. Sonst bekommen wir hier drinnen einen Lagerkoller! Ich weiche zum Pennen zwar manchmal in den zweiten Bus aus, weil der meistens leerer und deswegen auch leiser ist... aber trotzdem. Auch die Band kann nervig und anstrengend sein." "Das glaube ich dir", antwortete ich ihm und sah auf, als die Jungs unter lautem Gebrüll den Bus enterten und Paul nach wenigen Sekunden genervt das Signal zur Abfahrt gab. "Jungs, ich bin müde, bitte denkt an die Lautstärke!", wies Preston die Truppe zurecht, als sie lautstark über die Bettenverteilung diskutierten.

"Ihr pennt heute sowieso nicht hier!" "Wieso?", mischte ich mich ein und erntete einen genervten Blick von Paul. Als dieser mir dann auch noch seinen Terminkalender förmlich ins Gesicht warf, zog ich mich lieber zurück, um der angespannten Stimmung zu entkommen. Dem Terminplan entnahm ich, dass wir tatsächlich in einem Hotel übernachten würden. Am nächsten Tag hatten die Jungs ein Interview am Vormittag und ein Konzert am Abend. Wie ich einer Randnotiz entnahm, hatte ich einen freien Tag und Scott war dazu verdonnert worden, diesen mit mir zu verbringen. "Was zum...?" "Sorry, ich hab vergessen, dir das zu sagen", unterbrach Paul meine Verwunderung und nahm mir den Kalender wieder aus der Hand. "Aber das mit dem Hotel und dem Interview morgen... das hättest du wissen müssen!" 

Ich nickte leicht und beschloss, sofort im Hotel zu googlen, was ich mir als Erstes ansehen wollte. "Du hältst dich aber genau an das, was Scott dir sagt, ja?", unterbrach Prestons meine Gedanken und ich nickte abwesend. "Ich will auch Sightseeing machen!" "Das geht aber nicht, Niall." "Wenigstens mal in den Central Park oder so?" "Klar. Am besten noch alleine? Nur du und Liam?" "Ja!", grinste Niall, bis ihm wohl der sarkastische Unterton seines Tourmanagers auffiel und er beleidigt das Gesicht verzog. "Du kannst manchmal echt ein ziemliches Arschloch sein", grummelte er. "Sonst hätte ich wohl auch schon längst gekündigt, bei dem Sauhaufen hier", erwiderte Paul gleichgültig und schob sich an dem Iren vorbei, um wieder in den vorderen Bereich des Busses zu gehen.

"Der hat ja eine super Laune", beschwerte Niall sich und lächelte erst wieder, als Liam ihn fürsorglich an sich zog und ihm durch die Haare strich. "Du kennst das doch inzwischen. Er hasst diese Zeitverschiebung. Es sollte eigentlich schon kurz nach elf sein, aber jetzt ist es hier wieder hell und erst kurz nach fünf... Er ist müde und genervt und will uns einfach nur ins Hotel bekommen. Steh das noch durch, dann geht er pennen und morgen ist er wieder der Alte, ja?" "Ja... hast wahrscheinlich Re-..." "Niall! Lass deinen scheiß Fußball nicht ständig im Gang rumliegen!", polterte Pauls Stimme durch den Bus und ließ uns alle zusammenzucken. "Hoffentlich ist er bald wieder ausgeschlafen", motzte Angesprochener, löste sich aber von Liam, um seinen verlorenen Fußball aufzuheben. Wie die Jungs es geschafft hatten, den Bus in nur wenigen Minuten bereits wieder in das gewohnte Chaos zu verwandeln, war mir wirklich ein Rätsel...

"Hi." Ich ließ mich neben Louis auf die Sitzecke fallen und lehnte mich müde an ihn. Ein paar Stunden hatte ich zwar geschlafen, trotzdem spürte ich bereits jetzt, dass mein Körper die Zeitumstellung nicht mochte und erschöpft war. "Alles klar?", erkundigte Louis sich, nachdem er sein Handy auf den niedrigen Tisch gelegt und mich enger an sich gezogen hatte. Ich nickte stumm und schloss für einige Sekunden die Augen. "Preston hat gesagt, wir fahren etwa ne halbe Stunde zum Hotel, also kannst du ja kurz schlafen", schlug er vor, woraufhin ich den Kopf schüttelte. "Wenn ich jetzt schon schlafe, bin ich um zwei oder so hellwach. Ich sollte zumindest noch ein paar Stunden durchhalten", seufzte ich und setzte mich notgedrungen wieder auf.

Louis nickte leicht und beobachtete Harry dabei, wie dieser mit Preston diskutierte, ob er nur kurz aus dem Notausgang herausschauen durfte, um ein Video während der Fahrt zu machen. "Harry, Nein! Das ist viel zu gefährlich! Du kannst vorne filmen. Hinter der sicheren Scheibe!" "Aber..." Ein deutlicher Blick reichte aus, um den Bandjüngsten zum Schweigen zu bringen und ihn dazu zu bewegen, mit Niall im Schlepptau nach vorne zu gehen. Liam telefonierte mit Irgendjemandem, sodass wir tatsächlich einen Moment Ruhe hatten, als auch Preston nach vorne ging, um wahrscheinlich zu kontrollieren, dass Harry nicht doch irgendwo aus dem Bus kletterte.

"Was wünscht du dir eigentlich zum Geburtstag?", unterbrach ich das Schweigen, als mir auffiel, dass wir inzwischen bereits Anfang Dezember hatten. "Dich", antwortete Louis, was mich zum Schmunzeln brachte. Vielleicht gab es bis dahin ja tatsächlich bereits Neuigkeiten... "Das ist zwar süß, aber mich kann man nicht verschenken. Außerdem hast du mich schon, wenn ich mich auf dein schnulziges Niveau herunter lasse", lachte ich und gab ihm einen kurzen Kuss, als er mich beleidigt ansah. "Ich brauche nichts, wirklich nicht", winkte er ab. "Louis, bitte... Ich will dir nichts besorgen, was du am Ende schrecklich findest." "Das wirst du bestimmt nicht", versicherte er mir. Bei dem Gedanken daran fiel mir auf, dass ich ja noch das Shirt von Adidas hatte, das ich ihm in Stuttgart gekauft hatte. Da er mir allerdings wegen Thomas eine Szene gemacht hatte, war ich bisher noch nicht dazu gekommen, es ihm zu überreichen. 

"Woran denkst du?", unterbrach er mein Gegrübel, während er mit einer Hand meine sowieso schon abstehenden Haare durcheinander brachte. "Ich überlege, was ich dir schenken soll. Und Weihnachten steht auch an. Das ist so blöd, ich brauche ja doppelt Geschenke für dich", seufzte ich. "Du brauchst mir nichts schenken, wirklich nicht, Val." "Das gehört für mich aber dazu, Louis." "Okay, ich überlege mir etwas und lass es dich wissen, ja?" "Gut. Sonst bekommst du Socken." "Kann man immer mal brauchen." "Du bist unmöglich", schüttelte ich den Kopf. "Und deswegen liebst du mich, richtig?" "Genau", stimmte ich ihm lachend zu und gab ihm noch einen Kuss, bevor ich aufstand. "Lass uns mal nach vorne gehen, da sehen wir besser." "Klar." 

Entgegen seiner Worte machte Louis keinerlei Anstalten, sich vom Sofa zu bewegen und streckte mir lediglich eine Hand entgegen. "Ernsthaft?", grinste ich und ergriff diese, um fest daran zu ziehen. Im Endeffekt stand er zwar mehr selbstständig auf, als dass ich ihn auf die Beine zerrte, trotzdem schien er zufrieden mit sich zu sein. Vorne angekommen schob ich mich an Preston vorbei, der aus dem Hintergrund Harry und Niall dabei beobachtete, wie diese irgendeine Art Videotagebuch filmten. Ich selbst schoss einige Fotos, als wir gerade über eine große Brücke fuhren und man einen tollen Blick auf die Stadt hatte. 

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