Pov Jin

In der Vorweihnachtszeit konnte man sich echt nicht beklagen das man zu wenige Aufträge hatte, so wie auch heute.

Ich brachte schnell meine kleine Minya zum Kindergarten und fuhr dann in mein Restaurant "La Handsome".

Als ich den Laden eröffnete überlegte ich lange welcher Name passend wäre und da ich öfters zu hören bekam wie gutaussehend ich doch war beschloss ich einfach es so zu nennen.

Gerade angekommen wurde ich gleich von meinem Kellner und langjährigen besten Freund Hoseok belagert.

Aufgeregt erzählte er mir das ein großes Konzern um eine Weihnachtsfeier in meinem Restaurant bat.

Da sie aber gleich eine Antwort haben wollten und ich aber noch nicht da war bestätigte er diesen Termin und sah mich unsicher an.

Jin: Hey nun guck nicht so, du hast alles richtig gemacht.

Erleichtert atmete er aus.

Jin: Es wäre nett wenn du den anderen Bescheid geben würdest das sie morgen eine Stunde eher da sein sollen um alles besprechen zu können.
Hobi: Wird gemacht Chef.
Jin: Nya du weißt das ich das nicht mag.

Auch wenn ich der Chef war, pflegte ich ein eher freundschaftliches Verhältnis zu meinen Angestellten.

Hobi: Aber du bist es doch.
Jin: Sag mal Hobi, wie gefällt dir eigentlich die Arbeit?
Hobi: Wie meinst du das denn? Es gefällt mir super hier.
Jin: Nun ich bin schon länger am Überlegen dich zu befördern, nur wollte ich gerne wissen was du davon hältst.

Sofort riss er seine Augen auf.

Hobi: Was? Das wäre fantastisch und das nur für mich?
Jin: Nun wir kennen uns ja schon ewig und keiner ist so gut wie du in deiner Arbeit das muss doch belohnt werden.

Euphorisch umarmte er mich.

Hobi: Du hattest schon immer das Herz auf den richtigen Fleck. Deshalb hast Du auch Minya adoptiert.
Jin: Jetzt machst Du mich aber verlegen.
Hobi: Du konntest schon immer nicht gut mit Komplimenten umgehen. Ich werde dann mal wieder.

Lächelnd schaute ich ihm nach und schmunzelte, wenn er wüsste das ich ihn zum Stellvertretenden Chef machen würde, würde er vor Freude sicher platzen.

Ich setzte mich dann in meinem Büro und telefonierte mit der Sekretärin des Konzern.

Es hatte lange gedauert bis sie mich durch gestellt hatte da sie ja unbedingt der Meinung war das sie wüsste was für essen angebracht wäre aber da ließ ich nicht locker, denn der Chef hatte zu bestimmen was es geben soll.

RM: Guten Tag, Mr. Kim Namjoon Chef von S.C. Cooperation am Apparat.
Jin: Guten Tag, Kim Seokjin Chef vom "La Handsome". Es ist mir eine Ehre von Ihnen diesen Auftrag durchzuführen, zudem ich auch gleich kommen werde da Ihre wertvolle Zeit beschränkt ist. Ich bräuchte ungefähr Ihre Vorstellungen was Sie sich wünschen.
RM: Um ehrlich zu sein habe ich mir da keine Gedanken zu gemacht. Allerdings wäre es schön wenn wir vorher ein Treffen organisieren könnten wo sie mir alles zeigen würden.
Jin: Selbstverständlich. Um es aber noch einmal direkt zu sagen sie überlassen mir jede Entscheidung bezüglich der Auswahl der Speisen?
RM: Ja dem stimme ich voll zu und vertraue da auf ihre Kompetenz.
Jin: Alles klar dann würde ich so verbleiben das sie mir sobald es möglich ist den Termin zu kommen lassen würden.
RM: Sagen Sie, wird es auch Kostproben geben?
Jin: Wenn Sie es wünschen, werden diese vorhanden sein.
RM: Das ist super, dann brauch ich den Kantinen fraß nicht zu essen.

Es war vielleicht nicht sehr professionell aber dennoch musste ich etwas lachen.

RM: Also dann, ich freue mich schon sie kennen zu lernen.
Jin: Gleichfalls, dann haben Sie noch einen angenehmen Tag und auf wiederhören.

Somit legte ich auf und lehnte mich zurück.

Meistens waren ja die hohen Bosse immer so streng und verklemmt doch dieser Kim Namjoon schien ganz anders zu sein.

Nach dem ich größtenteils die Unterlagen fertig hatte ging ich in die Küche, denn auch wenn ich Chef bin liebte ich das Kochen über alles.

Pov RM

Die Tage vergingen und nun stand ich mit meiner Sekretärin vor dem Restaurant, auf den ersten Blick sah es schon etwas edel aus.

Freundlich wurden wir begrüßt und nach innen begleitet.

Während wir hier nun standen, konnten wir uns alles schon einmal näher betrachten bis der Inhaber des Restaurants zu uns kam.

Jin: Sehr erfreut, Kim Seokjin.

Er hielt höflicherweise Frau Lee zuerst die Hand hin, doch sie ignorierte diese Geste.

Lee: Wir sind nicht hier um unnötig Zeit zu vergeuden, zeigen sie uns endlich was sie zu bieten haben.
Jin: Aber natürlich.

Mir war ihr Verhalten schon etwas unangenehm, deswegen versuchte ich die Situation zu entschärfen indem ich ihn leicht an lächelte.

Wir setzten uns und uns wurde nach und nach die vorbereitenden Speisen gebracht.

Ich ließ es mir regelrecht munden und lächelte zwischendurch immer wieder zu Jin der dies auch erwiderte.
Während sie an allem was aus zu setzen hatte.

Zum Schluss wurde uns noch ein edler Wein ein geschenkt der meines Erachtens sehr teuer war.

Doch dann passierte das nächste Unglück.

Miss Lee nahm einen großen Schluck und spuckte es auf Herr Kim's Kleidung.

Lee: Boah ist das ekelhaft.
Jin: Wenn sie einen anderen wünschen...
Lee: Bloß nicht! Ich habe genug gesehen um zu wissen das sie zu inkompetent sind. Und was sollen die ganzen primitiven Speisen....
Jin: Dann machen sie es doch.
Lee: Bitte?
Jin: Wenn es ihnen nicht gefällt und mein Restaurant ihnen nicht die Befriedigung verschafft die sie erhofft haben, dann kochen sie doch selbst für die Feier. Ob allerdings die Mitarbeiter dies überleben ist eine andere Sache bei ihre Kompetenz.
Lee: Das ist ja wohl die Höhe mich derart zu beleidigen.

Wütend stand sie auf.

Lee: Das hat noch ein Nachspiel.

Und dann verließ sie wutentbrannt das Restaurant.

Entschuldigend lächelte ich zu ihm.

RM: Bitte verzeihen Sie diesen Vorfall. Ich würde mich dann noch mal mit Ihnen in Verbindung setzen.
Jin: Okay.

Ich nahm meine Jacke und blieb noch kurz stehen.

RM: Machen Sie sich nichts draus Sie ist...na ja. Ihr Essen war äußerst exzellent.

Und dann ging ich ihr nach, nicht das sie noch unschuldige Passanten an meckern würde.

Pov Jin

Als sie weg waren half ich den anderen beim aufräumen und seufzte als alles erledigt war.

Wie konnte eine Person nur so hasserfüllt sein.

Am Abend lag ich dann in meinem Bett nachdem ich Minya ihre Lieblingslied vorgesungen hatte und ließ den Tag Review passieren.

Bis mich ein Klingeln auf schreckte.

Jin: Guten Abend Kim Seokjin.
Park: Mister Park hier, bitte entschuldigen Sie die späte Störung aber leider muss ich das Geschäftsessen absagen.
Jin: Oh ist irgendwas nicht zu ihrer Zufriedenheit?
Park: Nun das nicht, aber mir ist zu hören gekommen das ihr Restaurant doch nicht der geeignete Ort dafür wäre.
Jin: Dürfte ich auch erfahren von wem?
Park: Eigentlich...ich hatte ein sehr interessantes Gespräch mit Frau Lee.
Jin: Verstehe, dann wünsche ich Ihnen viel Glück bei der Suche nach einem geeigneten Ort für Ihre Veranstaltung Guten Abend.

Somit legte ich auf und war so sauer wie schon lange nicht mehr.

Am nächsten Morgen brachte ich Minya wieder in die Kita und fuhr zu Kim Namjoon.

Dort wollte man mich nicht zu ihm lassen aber ich wäre nicht Kim Seokjin wenn ich mich davon abhalten lassen würde.

So ging ich trotz lauter Proteste zu ihm.

Sofort wurde ich von seiner Sekretärin aufgehalten, da wir aber immer lauter wurden, zogen wir die Aufmerksamkeit von Herr Kim auf uns der gerade aus seinem Büro kam.

RM: Was ist denn hier für ein Tumult?
Lee: Dieser Herr hier...
RM: Ah Mr. Kim. Was kann ich für Sie tun?
Jin: Ich möchte mit Ihnen reden. Sofort! Und zwar alleine!
RM: Es scheint wohl was wichtiges zu sein. Miss Lee, verlegen Sie meine restlichen Termine und ich will nicht gestört werden.
Lee: Aber...
RM: Tun Sie wofür sie angestellt sind.

Innerlich lachte ich auf das sie so zurecht gewiesen wurde.

Herr Kim bat mich freundlich hinein und setzte mich dann vor seinem Schreibtisch in den bequemen Sessel.

RM: Was ist denn ihr Anliegen?
Jin: Diese Furie da draußen ist schuld das mir potentielle Kunden Aufträge abgesagt haben.
RM: Bitte erzählen Sie mehr.
Jin: Nachdem ich meine Tochter...
RM: Sie haben ein Kind?
Jin: Ja aber das tut nichts zur Sache obwohl...durch das Restaurant finanziere ich unseren Unterhalt und wenn ich Pleite gehe kommt das Jugendamt und nimmt sie mir wieder weg.
RM: Aber das können die...
Jin: Sie ist adoptiert, daher gelten strenge Regeln.
RM: Verstehe, möchten Sie was trinken?
Jin: Von der?

Leicht schmunzelnd sah er mich an.

RM: Ich habe hier einen Mini Kühlschrank, da ihr Gesöff nicht runter zu kriegen ist.
Jin: Wenn das so ist, gerne.

Während er mir eine Cola öffnete erzählte ich weiter.

Jin: Nachdem sie dann endlich schlief wurde ich angerufen, und einige Aufträge wurden abgesagt. Als ich nach dem Grund fragte wurde mir jedesmal erzählt das sie mit eine Frau Lee gesprochen haben die meinte mein Restaurant wäre nicht der passende Ort für diverse Feierlichkeiten.
RM: Mh das geht natürlich gar nicht. Warten Sie kurz.

Somit rief er sie ins Büro und hochnäsig stockelte sie herein.

RM: Miss Lee, mir ist zu Ohren gekommen das sie schuld daran haben sollen das zukünftige Kunden bei Herr Kim abgesagt haben. Was sagen sie dazu?
Lee: Wie ich bereits sagte, dieser Saftladen bringt es einfach nicht.
RM: Also geben Sie es zu?
Lee: Mit mir legt sich keiner an.
RM: In Anbetracht dieser Situation sehe ich mich leider gezwungen sie zu feuern.
Lee: Bitte was? Ist das der Dank für meine ganze Arbeit?

Und dann blickte sie mich sauer an.

Lee: Sie...sie sind schuld daran, nur weil sie ihm schöne Augen gemacht haben aber eins sage ich ihnen, er gehört mir.
Jin: Na ja bei ihrer Gesichtsgrätsche ist es kein Wunder das er sich für mich entschieden hat.

Ich konnte mir einfach keinen Spruch verkneifen doch das ließ sie nur wütender machen und ging auf mich los.

Zum Glück konnte Herr Kim sie noch rechtzeitig von mir weg zerren.

RM: Durch ihr Verhalten dürfen sie sofort ihre Sachen packen. Sie sind bis Ende des Monats beurlaubt und dann läuft sowieso ihr Vertrag aus. Ihre Beurteilung schicke ich Ihnen zu. Und jetzt verschwinden Sie.
Lee: Aber...ich habe doch diese Spannung zwischen uns gespürt.
RM: Sie kapieren es nicht oder? Ich bin schwul und wäre dies nicht, würde ich garantiert nicht auf so viel Plastik stehen.

Und dann schmiss er sie endlich raus und fuhr sich gestresst durch die Haare.

Jin: Tut mir leid aber ich musste ihr einen Spruch geben.
RM: Mir muss es leid tun das sie das alles mitbekommen haben.
Jin: Als Chef hat man es schon nicht leicht.
RM: Wem sagen Sie das.

Und da war es wieder, er lächelte mich so entzückend an das seine Grübchen hervor traten.

RM: Aber bei einer Sache muss ich ihr zustimmen.

Geschockt blickte ich zu ihm auf.

RM: Sie haben mir tatsächlich den Kopf verdreht. Nicht nur ihr Restaurant ist umwerfend sondern sie auch.

Sofort lief ich rot an.

RM: Darf ich sie zu einem Date ausführen?
Jin: Mich? Aber...ich bin nicht alleine und...
RM: Das ist mir durchaus bewusst und trotzdem will ich gerne mit ihnen zusammen sein.

Sprachlos starrte Ich ihn an während er sich vor mir hin hockte.

Jin: Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.
RM: Haben Sie denn kein Interesse an mir?
Jin: Was? Doch natürlich sehr sogar nur...ich hätte nicht damit gerechnet das es ihnen genauso ergeht wie mir. Ständig musste ich an sie denken, wie überaus heiß sie sind und dann noch dieses umwerfende Lächeln was verboten gehört.
RM: Ist das ein Ja?

Zaghaft nickte ich und plötzlich schlang er seine Arme um mich.

RM: Darf ich Sie...
Jin: Wie wäre es wenn wir uns duzen?
RM: Darf ich dich küssen?

Mit leuchtenden Augen nickte ich übertrieben worauf er kurz auf lachen musste.

Er näherte sich und legte sanft seine Lippen auf meine.

Nicht das ich ungeküsst war aber dieser Kuss prickelte richtig und ließ mich wohlend auf seufzen.

RM: Ich glaube ich bin jetzt schon nach deinen Lippen süchtig.

Daraufhin kicherte ich.

RM: Musst du heute noch arbeiten?
Jin: Eigentlich nicht, da ich von Hoseok gezwungen wurde mir einen Tag frei zu nehmen. Er ist mein bester Freund und Kellner und bald stellvertretender Chef.
RM: Ich dachte schon ich habe einen Rivalen.
Jin: Wieso wolltest du denn wissen...
RM: Ich mach jetzt schon Feierabend und führe dich jetzt aus.
Jin: Was? Aber ich bin nicht dementsprechend angezogen und...
RM: Ich mag dich so wie du bist. Und auch so bist du die hübscheste Person.
Jin: Oh man du kannst ganz schön süß sein.
RM: So bin ich nur bei dir.
Jin: Dann wollen wir mal keine Zeit verschwenden denn um 15 Uhr muss ich Minya abholen.

Doch auf einmal druckste er rum.

Jin: Stimmt irgendwas nicht?
RM: Nein nein nur na ja...vielleicht ist es zu früh und auch unpassend aber...ich würde dich gerne begleiten wenn du sie abholst und vielleicht könnten wir es uns abends gemütlich machen und...

Fassungslos starrte ich ihn an.

Jin: Du meinst es wirklich ernst oder?
RM: Ja.
Jin: Ich bin überwältigt. Und ja, du kannst gerne mitkommen.

Freude strahlend umarmte er mich.

Somit machten wir uns auf den Weg und hatten ein wirklich schönes Date bis wir dann Minya abholten.

Zum Glück verstand sie sich mit ihm auf Anhieb.
Und auch Namjoon blühte regelrecht auf.

Nachdem Namjoon mit ihr abends ausgiebig gespielt hatte schlief sie tief und fest während wir noch im Wohnzimmer saßen und kuschelten.

Jin: Der Tag war sehr schön mit dir.
RM: Seokjin? Ich muss es einfach sagen, ich liebe dich und die kleine ist mir auch schon ans Herz gewachsen.

Glücklich strahlte ich ihn an und zog ihn in einen Kuss.

Jin: Ich liebe dich auch.

So begann unsere Zeit als richtige Familie.

Fröhliche Weihnachten an alle Leser/-innen. 🎄🎅🏼