| Kapitel 13 |

Lucy

Na ganz toll! Jetzt saß ich da zum ersten mal in einer Bar, war umgeben von dem Geruch von Menschen, die mich wegen meinen Kleidern mit angewiderten Blicken ansahen, und hatte einen betrunkenen Jäger vor mir. 'So und wie krieg ich den da jetzt von seinem Platz weg damit wir diese Schneiderei Sache hinter uns bringen können?' Ich trank mein Glas aus und stand mit rotem Kopf auf. 'Warum können die mich nicht einfach ignorieren und sich weiter betrinken?!' Ich nahm Natsu am Arm und zog ihn hinter mir her. Man war das peinlich! Aber es sollte noch schlimmer kommen: er benahm sich total komisch und laberte irgendein Zeug daher das nicht einmal Sinn machte!

"Lucy~ Wieso gibt es dich doppelt?"

Ich drehte mich nicht mal zu ihm um sondern lief mit genervtem Gesichtsausdruck weiter.

"Hai Hai..."

ENDLICH waren wir an dieser Schneiderei angekommen. Ich öffnete die Tür und trat ein. Ich war so böse Natsu sein Geld aus der Tasche zu nehmen und ihn draußen einfach stehen zu lassen. Wieso hatte ich ihn überhaupt her geschleppt? Ich hätte ihm einfach sein Geld aus der Tasche ziehen sollen und bei der Bar vergammeln lassen. Und wenn er wieder nüchtern wäre hätte ich ihn abholen sollen. Dann müsste ich mich nicht mit diesen Problemen abgeben...Gott ich hasse dieses denken...

"Hallo jemand da?"

Keine Antwort.

"Hallo? Ich wollte meine neuen Kleider abholen kommen..."

Da schaute hinter einem Vorhang die Schneiderin mit ihren giftig grünen Kleidern hervor.

"Oh..das komische Mädchen...ja bin fertig..."

Ich versuchte sie zu ignorieren und lächelte während ich versuchte nicht durchzudrehen. Sie kam hinter dem Vorhang her und zog eine Schneiderpuppe mit einem eleganten Kleid hinter sich her. Das Kleid war wunderschön! Der Stoff hatte ein schönes Efeu Muster und Ranken. Der Gürtel war aus einem Stoff der sich anfühlte wie goldene Seide und die Ärmel waren aus einem langen, schleierhaften Stoff. Der Grundton war ein edles rot. Der Mund stand mir durchgehend offen und ich konnte kaum glauben das das mein neues Kleid sein sollte! Ich fragte nach dem Preis und kippte beinahe um: 750.000 J! Was ging bei der Frau falsch?! Ich hatte nie ein so edles Kleid gefordert und erst recht kein so teures! Und jetzt fragt nicht woher ich weiß was in der Welt der Menschen teuer und günstig ist. Es ist nicht so das ich dumm bin und man mir nichts beigebracht hat als ich klein war. Wir Wolfdämonen sind- Ich meine waren, sehr kultiviert! Es war nicht so dass ich das Kleid nicht mochte. Ich fand es wunderschön, aber Natsu hatte nicht genug Geld...

"E-Ehm...Ich finde ihre Arbeit sehr schön aber...haben sie vielleicht etwas praktischeris was auch ein wenig billiger ist?"

Sie sah mich mit einem Todesblick an und wandte sich mit einem "hmpf" von mir ab und ging wieder hinter ihren Vorhang. Von da kam sie erstmal eine halbe Stunde nicht wieder. Ich dachte schon sie würde den ganzen Tag da nicht mehr weg kommen...Als sie endlich wieder kam hatte sie eine weiter Schneiderpuppe bei sich. Daran befanden sich ein Minirock der einen beinahe schon magischen Schnitt hatte und eine hübsche Bluse. Diese war Schulterfrei, hatte jedoch extra Ärmel und leuchtete in einem sanften blau. Ich war so verzaubert das ich sofort fragte was dieses Wunder kosten würde.

"40,000 J."

Diese Abzockerin. Aber der Preis war einigermaßen akzeptabel, also bezahlte ich und ging wieder raus. Jetzt war Natsu eine ganze Stange Geld ärmer...pff, konnte mir relativ egal sein. Ich war mein ganzes Leben ohne Geld ausgekommen von daher...

Ich schländerte aus der Tür und das erste was ich sah war:
gar nichts. Natsu war weg. WEG! Immer diese Menschen, nie konnte man sie alleine lassen. Also versuchte ich seine Fährte aufzunehmen. Was relativ leicht war, denn er roch stark nach Alkohol. Ich rannte in Richtung des Geruchs und fand ihn neben einer Bäckerei an der Hauswand angelehnt und schlafend. Ich seufzte und ging zu ihm. Ich kniete mich nieder und...BAM.

Natsu

Ich wachte leicht auf. Alles drehte sich und Lucy kniete vor mir. Irgendwas tat mir weh...

"O-Oh Lucy, *Hicks*"

"Nichts da! Du kommst jetzt mit!"

"Ich will aber Brooot~"

"Du kriegst gar nichts während du betrunken bist! So mitkommen, jetzt!"

"Aber Luuuuce~"

"Nenn mich nicht so!"

"Ach herrje, höre ich da etwa Ehestreit?"

Eine junge Frau kam aus der Bäckerei. Sie hatte lange braune Haare und blaue Augen.

"Wi-Wir sind nicht verheiratet!!", riefen wir im Chor und sahen uns überrascht an.

Lucy

Ich wurde ganz rot und sah weg und ich glaube Natsu tat dasselbe.

Sie hörte nicht auf zu lächeln und plötzlich kam ein dicker Mann hinter ihr hervor.

"Haben wir Kundschaft, Miss honeybee?"

(Anspielung auf "Vee" von Comet Lucifer x3)

"Oh Droy, ich schätze schon!"

Zeitsprung: 15 Minuten

Wir saßen zusammen mit Miss Honeybee und ihrem angestellten an einem Tisch und aßen etwas Brot und tranken Kaffee, bzw. ich Wasser. Sie hatten uns rein gebeten und gesagt es ginge aufs Haus, da Natsu so betrunken war und sie noch so viele Reste vom Tag davor hatten. Das Brot war dafür, dass es von gestern war, noch ganz in Ordnung. Sie texteten uns zu mit ihrer Geschichte und wie es dazu kam, dass sie eine Bäckerei eröffnet hatten. Es schien als wäre Droy vor langer Zeit einem jungen Mädchen begegnet, mit blauem Haar, welches wohl ziemlich klein war. Er schwärmte die ganze Zeit davon wie süß sie doch war. Sie kam jeden Tag hierher, um Brot zu kaufen und unterhielt sich mit Miss Honeybee über Bücher. Deshalb beschloss Droy hier zu arbeiten, um sie jeden Tag sehen zu können. Doch irgendwann kam sie nicht mehr um Brot zu kaufen, sondern war spurlos verschwunden. Es hieß sie hätte jemanden geheiratet, einen großen starken Mann, der jedem Angst machte. Das war aber nur ein Gerücht. Deshalb gab er die Hoffnung nicht auf.
Eine süße Geschichte wie ich fand.
Sie baten uns an heute hier zu übernachten. Also nahm ich das Angebot dankend an.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top