Stupid Idiot

Hey ihr Hübschen! (:

Ich will euch nicht so lang warten lassen, deshalb hier das neue Kapitel. :D

Viel Spaß beim lesen. ❣

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Jonas' Sicht

Genervt drück ich den Anruf meiner Freundin weg. Die argwöhnischen Blicke der Jungs entgehen mir dabei nicht.

Als Jade vorhin nachhause kam, hatte ich einfach kein' Bock auf sie. Die halbe Nacht hab' ich ihr hinterhertelefoniert, war sogar bei ihr Zuhause und hab' bei ihrem Bullen-Mitbewohner nachgefragt, ob er weiß wo sie ist, doch auch er hatte keinen Plan.

"Willst du nicht rangehen, ist sicher nicht die schlechteste Idee miteinander zu reden."

Mit zusammengezogenen Augenbrauen schaue ich von meinem, gerade wieder dunkel gewordenen Display auf.

Um aus der Wohnung zu kommen, habe ich mich mit Carlos, John und Pascal im Park getroffen, letzterer ist es, dem ich gerade ins Gesicht blicke.

"Reden.." ein verächtlicher Laut entfährt mir, gleichzeitig nehme ich einen Zug von meinem Joint. "Ich wollte gestern reden, aber rate, wer sich die ganze Nacht rumgetrieben hat!?"

Wütend schnippe ich den aufgerauchten Jibbit weg und greife nach der Voddi Flasche.

"Ich schwöre dir, wenn sie bei irgendeinem anderen Schwanz war.."

Ich beende den Satz nicht, drehe statdessen die Glasflasche auf und nehme einen großen Schluck. Schon längst habe ich mich an an das warme Gefühl gewöhnt.

"Ach komm, spinn' nich rum, Jay ist gar nicht der Typ für sowas."

Es ist komisch, doch irgendwie beruhigt es mich sowas von Pascal zu hören. Die beiden scheinen sich gut verstehen, wenn sie einer von uns einschätzen kann, dann er.

Dann war sie vielleicht bei keinem Typen, aber irgendwo muss sie gewesen sein und ich werde rausfinden wo. Aber nicht jetzt. Jetzt will ich mich mit dem Mist nicht beschäftigen.

Ich steck mein Handy in die Hose meiner kurzen Stoffhose und stehe mit dem Voddi in der Hand von der Bank auf.

"Scheiß drauf, lasst mal irgendwo was zum ziehen besorgen."

Während Carlos und John sich ebenfalls erheben, winkt Pascal ab.

"Ne du, da bin ich raus und Joe, ich glaube nicht, dass Jay das so cool findet, wenn du vollgekokst nachhause kommst."

"Weißt du was ich nicht cool fand? Dass sie die ganze Nacht nicht erreichbar war. Ihr hätte sonst passiert sein können, aber das war ihr scheißegal, also ist es mir scheißegal was sie von dieser Aktion hällt, sie wird es ohnehin nicht erfahren!"

Meine Stimme klingt aggressiver als gewollt, immerhin kann Pascal nichts dafür, dass sie sich einfach verpisst hat. Trotzdem macht es mich atutzig, dass er sich so für meine Freundin einsetzt. Langsam gehe ich auf unseren Fotografen zu.

"Weißt du, so wie war? War sie bei dir?"

Sein Blick verdunkelt sich ebenfalls.

"Hast du 'n Schaden? Wäre sie bei mir gewesen, hätte ich dir ja wohl bescheid gegeben."

"So sicher wäre ich mir da nicht. Ihr wart vor'n paar Tagen auch allein unterwegs."

"Digga, willst du mir hier irgendwas unterstellen? Wir haben uns Unterwegs getroffen, als wir auf dem Weg zum Hafen waren. Hör auf die Schuld bei anderen zu suchen! Du hast dieses Theater veranstaltet und sie beleidigt, du hast es verbockt! Und wenn ich du wäre, würde ich das mit dem Koks sein lassen, du kommst jetzt schon nicht mehr klar. Carlos, John, haut rein."

Damit hebt Pascal kurz die Hand in Richtung der Beiden, schnappt sich  sein Zeug und verschwindet.

Mein Puls ist beschleunigt, das Blut rauscht durch meinen Ohren und mein Körper ist angespannt. Trotz dieser unbändigen Wut in mir hielt ich mich zurück, denn er hat Recht. Ich ganz allein hab' schuld an dieser Situation.

Pascal ist ein langjähriger Freund, nie würde er mit mir so einen 31er Move abziehen. Ich kann mir selbst nicht erklären, wie ich auf diesen Gedanken kam. Wenn es um Jade geht, drehe ich einfach durch.

Sie bedeutet mir viel, auch wenn ich ihr das nicht so zeigen kann. Sie tut mir gut und ich bin glücklich sie an meiner Seite zu haben. Nicht nur, weil sie gut fickt und mir den Haushalt macht. In ihrer Nähe vergess' ich den ganzen Medienstress und die ab und zu negativ auftauchende Gedanken. 

Es fühlt sich gut, zu wissen, dass da jemand ist, dem man etwas bedeutet.

"Was is' jetzt gehen wir oder willst du wie 'ne Pussy zu deiner Ollen nachhause?"

Carlos' Stimme holt mich aus meinen Gedanken daran, was Jade mir bedeutet. Sofort flaut dieses warme Gefühl in mir ab und weicht Wut. Diesmal jedoch wegen seiner Wortwahl.

"Sag zu mir was du willst, aber pass' auf, wie du über meine Freundin sprichst!"

Mit dieser hoffentlich mehr als deutlichen Warnung, laufe ich an ihm und auch John - der mir kurz die Hand auf die Schulter legt und versucht mich zu beruhigen - vorbei.

Um runterzukommen, brauch ich jetzt ganz andere Sachen.

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Später finde ich mich von John auf den Weg nachhause wieder. Die Wirkung, des weißen Pulvers hat vor einer halben Stunde schon nachgelassen und so sank auch meine Euphorie, die mit selbigem einherging.

Obwohl es gerade mal gegen eins war entschied ich mich dazu 'n Abflug zu machen. Zwar hatten die Jungs noch Bock auf irgendeinen Club, aber sobald ich in der abklingenden Phase der Droge war, habe ich an nichts anderes Denken können außer Jade.

Es macht mir Angst, wie sie es geschafft hat, sich in mein Leben zu mischen. Vor ihr fickte ich Frauen, die ich danach nie wieder sah, oder vielleicht doch, je nach dem wie gut sie waren. Dass sie mich befriedigen konnten hieß aber nicht, dass sie mir was bedeuteten. Das taten diese ganze Schlampen sicherlich nicht.

Anders als Jade.

Keine berührte mich wie sie.

Bei ihr war von Anfang an alles anders, auch wenn der Plan sie zu vögeln derselbe war. Aber selbst das fühlte sich bei ihr anders als bei den anderen Weibern an. Für sie lehnte ich sogar Sharifa ab und das obwohl sie wirklich ziemlich gut im Bett war. Das interessierte mich nachdem ich Jade kennengelernt habe nicht mehr. Sharifa ließ mich kalt, weil ich nur noch meine Prinzessin vor Augen hatte. Ich kam nicht mehr von ihr los.

Sie ist einfach anders.

Etwas besonderes.

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In meiner Wohnung angekommen, streife ich mir die Sneaker von den Füßen und lege Schlüssel und meine Ray Ban Sonnenbrille auf die Komode. Erst danach betrete ich das Wohnzimmer wo ich entgegen meiner Erwartung nicht auf meine Freundin, sondern auf ihren Leibwächter treffe. Dieser steht mit erhobenen Händen vom Sofa auf.

"Bevor du hier jetzt einen Totalausfall bekommst. Jade hat mich angerufen, sie wollte nicht allein hier sein, weil.." Mitchell nimmt ein Handy, welches ich als Jade's erkennen kann vom Beistelltisch und reicht es mir. "..ließ selbst."

Ohne etwas zu sagen, dafür mit skeptischer Miene nehme ich ihm das Telefon ab und werfe einen Blick auf den erhellten Display. Zwei Nachrichten ohne erkennbaren Absender sind geöffnet.

'Arme Jade. Ich hoffe, die Wunde an deiner Hand heilt schneller als die in meinem Herzen, weil du es vorziehst einen Kriminellen an deiner Seite zu haben, anstatt einen Gentleman, der dich auf Händen trägt. Verlass ihn und sei meine Göttin!'

'Du bist der Schlüssel zu meinem Herzen.'

Mit gerunzelter Stirn blicke ich in das Gesicht des Blonden.

"Sie dachte zuerst, dass es sich um einen schlechten Scherz handeln würde, doch dann kam vorhin die zweite SMS. Außerdem hat Jade mir erzählt, dass sie eine merkwürdige Begegnung mit deinem Nachbarn hatte. Er sprach sie wohl im Treppenhaus an, machte Andeutungen auf euer Sexleben. Jade war davon so erschrocken, dass sie den Schlüssel nicht ins Schloss bekam und er ihr half, kurz danach muss die Nachricht eingetroffen sein. Es liegt also nahe, dass er.." –"Wo ist sie?"

Das Handy fest in meiner Faust umklammert, stelle ich versucht die Beherrschung zu behalten diese Frage.

"Sie hat sich hingelegt." Mit einem Kopfnicken deutet er auf unser Schlafzimmer, zu dem ich mich reflexartig umdrehe. Die Tür ist nur angelehnt, weshalb ich auf sie zugehe und einen Blick in den dunklen Raum werfe.

Nur schwach kann ich Jade's Silhouette erkennen. Sie trägt eins meiner Shirt's. Ein kleines Lächeln bildet sich auf meinen Lippen. Ihr schlafender Anblick lässt das schlechte Gewissen, welches ich habe, weil ich ihren Anruf nicht angenommen habe, obwohl sie mich brauchte, in den Hintergrund rücken, jedoch nur kurz, denn schon spüre ich unkontrolliert Wut in mir.

Auf mich, weil ich sie den ganzen Tag ignoriert habe, statt für sie da zu sein. Ihr Bodyguard war hier, hat ihr Sicherheit gegeben, auf sie aufgepasst und sie nicht allein gelassen, während ich mir im Park und anschließend bei John die Kante gab. Zum ersten Mal bereue ich es mich betäubt zu haben. Noch wütender bin ich auf den Hurensohn, der ihr solche Nachrichten schreibt und ihr damit solche Angst macht, dass sie nicht mal allein in meiner Wohnung bleiben will.  Das erinnert mich daran, was ich eigentlich vorhatte.

"Wo willst du hin?"

"Die Nachrichten kommen ganz sicher nicht von dem Kerl unter mir. Ich bin in 'ner Stunde wieder da. Mach du deinen Job und pass auf sie auf!"

Ohne eine Antwort abzuwarten, schlüpfe ich in ein paar Latschen, die im Wohnzimmer stehen und begebe mich mit Jade's Handy in der Hand richtung Wohnungstür.

Selbiges werfe ich - in meinem Benz angekommen - auf den Beifahrersitz, ehe ich den Motor starte.

Auch wenn ich nicht weiß  von wem diese ekelhaften Nachrichten stammen, bin ich mir sicher, dass der Alte unter mir nichts damit zu tun hat. Er ist ein Pisser, aber so große Eier meiner Freundin sowas zu schreiben hat der mit Sicherheit nicht. Dennoch werde ich mir auch ihn nochmal vorknöpfen. Er mischt sich viel zu sehr in das Privatleben anderer ein, das werde ich ihm austreiben. 

Doch alles nacheinander, jetzt finde ich erstmal raus, welcher Bastard Jade solche Nachrichten schreibt.

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Puh, ganz schön viel Emotionen für den Guten. Auch wenn in diesem Kapitel nicht all' zu viel passiert, ich wollte einfach zeigen, wie es in ihm aussieht und hoffe natürlich, dass mir das gelungen ist.

Was könnte Jonas jetzt Vorhaben, oder anders, wie will er herausfinden von wem die Nachrichten stammen? Vermutungen?

Schreibt mir das gern. (: 

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