Princess
Jonas' Sicht
In meiner Bude angekommen, pflanzen Maxwell und ich uns direkt auf's Sofa und packen unser Essen aus, während Prinzessin erstmal damit beschäftigt ist, ihre hohen Schuhe und ihre Jacke auszuziehen, bevor sie in meiner Küche verschwindet.
Als ich sehe wie der Westafrikaner seinen Kopf nach ihr umdreht, gebe ich ihm einen Schubs, sodass sich seine Aufmerksamkeit wieder auf mich richtet.
"Was denn, ich guck doch nur. Du bist doch sonst nicht so egoistisch." Antwortet er mit einem fetten Grinsen im Gesicht.
Richtig, aber sonst ficke ich die Weiber auch nur und lasse sie nicht bei mir schlafen oder essen. Es hat mir schon gereicht, dass dieser Penner sie berührt hat. Von wegen, er soll von ihr lernen, wie man richtig fickt oder was?
Hätte Jade mich mit ihrer plötzlichen Umarmung nicht so aus dem Konzept gebracht, hätte er von mir gelernt wieso man Frauen die einem nicht gehören, nicht anzufassen hat.
Mal wieder hat mich mein Bauchgefühl nicht verlassen, als ich mir Maxwell geschnappt habe und mit ihm in diesen Club gefahren bin.
Ursprünglich wollte ich nur dahin, um sicherzugehen, dass nicht wieder irgendein Hurensohn versucht der Kleinen zu nahe zu kommen, aber als ich den Schuppen betreten habe, ist sie gerade Arm in Arm mit diesem Pisser von der Bühne gegangen.
Ohne auf Maxwell zu achten, bin ich hinterher, wurde allerdings irgendwann von zwei Hampelmännern gestoppt. Ich war sowieso schon auf 180, deshalb war es mir auch scheißgal, dass sie mir lautstark erklären wollten, dass ich da nicht durch kann.
Dann zu sehen, wie dieser Hund sie angefasst hat, hat mein Blut nur noch mehr zu kochen gebracht.
Erst als Jade aus dem nichts ihre Arme um meinen Körper geschlungen hat, wusste ich, dass hier nicht das passiert sein kann, was ich vermutete.
Entschuldigt habe ich mich bei diesem Wichser trotzdem nicht. Soll er es als Warnung sehen, was passiert, wenn er andere Absichten haben sollte.
Total überrumpelt von ihrer Aktion, wusste ich erstmal nicht was ich tun sollte. Selbst nach dem Vögeln kamen wir uns nicht so nahe wie in dieser Situation.
Irgendwann habe ich ihre Umarmung dann erwidert. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass sie das in diesem Moment gebraucht hat.
Dass sie mich hinterher trotzdem für blöd verkaufen will, hat mich zu meiner Unwissenheit was in diesen Club vorgefallen ist, nur zusätzlich provoziert.
Aber ich war nicht nur wütend auf sie, sondern auch auf mich selbst. Wann hat es angefangen, dass ich irgendwelchen Weibern hinterherrenne?
Ich komme nicht dazu mir diese Frage zu beantworten, denn Prinzessin setzt sich in diesem Moment auf die andere Seite meiner Eckcouch und stellt einen Teller und ein Glas Wasser auf den Tisch ab. Erst dann nimmt sie wortlos ihren Döner und die dazu beigelegten Servietten aus der Tüte heraus.
Das alles beobachte ich mit einem innerlichen Kopfschütteln. Nie hat der Name 'Prinzessin' besser auf eine Person gepasst.
"Was ist, vertraust du mir nicht?"
Erst als ich die amüsierte Frage von Maxwell höre, schaue ich wieder auf und sehe wie Jade tatsächlich ihr Essen betrachtet.
"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Scheinen andere hier anwesenden Personen genau so zu sehen."
Auch ohne ihren eindeutigen Blick in meine Richtung, hätte ich den Seitenhieb verstanden.
Anders als Maxwell, denn der redet einfach weiter. Was er sagt, weiß ich nicht, das Einzige was ich höre ist das rauschende Blut in meinen Ohren. Ihr Verhalten geht mir so auf die Nerven.
_
Nachdem Maxwell und ich aufgegessen haben, - Prinzessin isst ihren Döner so langsam, dass ich Wette wieder Hunger zu haben, wenn sie aufgegessen hat - sind wir auf meinen Balkon gegangen wo wir jetzt einen Blunt rauchen.
"Was ist mit dir, du bist den ganzen Abend schon so ruhig. Is' es wegen der Kleinen?"
Als ich nicht antworte, sondern einen Zug von meinem Joint nehme, sehe ich im Augenwinkel wie sich dieses für ihn typische Grinsen auf seinen Gesicht bildet. Auch das ignoriere ich.
"Hatte Pascal Recht und sie bedeutet dir wirklich was? Von wegen du hättest nur kein' Bock darauf, das ein Anderer seinen Schwanz in ihr versenkt. Du stehst auf die Kleine!"
Ich drücke wie immer meinen Spliff an dem Geländer meines Balkons aus und werfe ihn nach unten, ehe ich Maxwell mit einem gereizten Blick abspeise und die Balkontür öffne, um das Wohnzimmer zu betreten.
Dieser hat dafür nur ein Lachen übrigen. Penner.
Was soll ich auch sagen? Ich weiß selber nicht was da ist. Sie bedeutet mir jedenfalls mehr als die ganzen Schlampen die ich sonst gevögelt habe. Und allein die Vorstellung wie ein Anderer sie fickt, macht mach wahnsinnig.
Der Platz auf dem Jade saß ist leer und ihr Essen liegt eingewickelt auf dem Teller.
Ich vernehme ihren Gesang aus dem Badezimmer und erwische mich dabei, wie ich auf diese zugehen und den Klang ihrer Stimne genieße. Ihre Art von Musik ist nicht unbedingt das was ich so höre, aber dass sie Talent hat, steht außer Frage.
Als sich die Tür ruckartig öffnet zucke ich unmerklich zusammen.
"Meine Güte Jonas, musst du mir so einen Schrecken einjagen? Verfolgst du mich jetzt schon bis auf's Klo, ja?"
Jade scheint sich schnell wieder gefangen zu haben, immerhin klappt das Zicken nach wie vor hervorragend. Ich übergehe ihre rhetorische Frage; blicke sie stattdessen an.
Mit einem bissigen Blick und verschrenkten Armen steht sie vor mir. Ihre Haare stehen ihr etwas zersaust von Kopf ab, was sie zu den Locken noch wilder aussehen lässt. Meine Augen wandern zu ihrem Gesicht und jetzt weiß ich auch, was sie im Badezimmer getrieben hat.
Die Schminke die sie getragen hat ist runter und offenbart nun ein paar rote Stellen und müde Augen.
Das unterscheidet Jade auch von den anderen Tussen. Es kümmert sie nicht sich auch ohne Spachtelmasse zu zeigen. Das kann sie auch.
Umso länger ich die Person vor mir betrachte, desto mehr Details fallen mir auf. Zum Beispiel die Grübchen, die trotz ihren sturen Gesichtsausdruck auf ihren Wangen zu sehen sind.
Jade will gerade etwas sagen, aber da drücke ich schon meine Lippen hart auf ihre.
Auch ihr erschrockener Ausruf, als ich sie etwas unsanft gegen die Wand drücke wird von dem hitzigen Kuss abgedämpft.
Es dauert nicht lange und ihr Hände wandern in meinen Nacken. Meine liegen auf ihrer nackten Hüfte, von dort aus gleiten sie zu ihrem Arsch, den ich schon seitdem ich Jade in dieser verdammt engen Hose gesehen habe, anfassen will.
Die Chance, in der sie mir in den Mund stöhnt, nutze ich um den Kuss zu vertiefen und meine Zunge mit ins Spiel zu bringen. Als sie sich an mir zu reiben beginnt und ihre langen Fingernägel sich dabei in meinen Rücken krallen, weiß ich, dass sie bereit für mehr ist.
Und ich erst.
Gerade will ich meine Hände in den Bund ihrer Hose fahren lassen, als uns das Klicken der sich öffnenen Balkontür und die darauffolgenden Stimme stoppen lassen.
"Yoo Leute, wo auch immer ihr seid, ich mach mich vom Acker. Alex wartet auf mich."
"Ich bringe ihn um."
Genervt lehne ich meinen Kopf gegen die Wand im Flur. Gleichzeitig beginnt Jade mich leise lachend von sich wegzudrücken.
"Uhm.. wenn du jetzt kein Bock auf blöde Sprüche hast, dann solltest du vielleicht im Bad verschwinden, bevor Maxwell hier auftaucht." Mit diesen geflüsterten Worten gleitet ihr Zeigefinger immer weiter Richtung Süden, doch bevor sie an ihrem Ziel ankommen kann, packe ich ihr Handgelenk.
"Sobald er weg, bist du fällig!"
__
Hey ihr Lieben! (:
Mal wieder ein 'Jonas-Kapitel' Gefällt es euch? Ich bin ja noch immer skeptisch was die Beschreibung seiner Sicht betrifft. :D
Schreibt mir sehr gern eure Meinung! (:
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top