Never Tear Us Apart
Hey ihr Schönen! (:
Nachdem ich noch etliche Male etwas geändert oder umgeschrieben habe, weiß ich noch immer nicht ganz so genau was ich von diesen Kapitel soll. Allerdings wollte ich euch nicht länger warten lassen. Es hat beinahe 5000 Wörter und ist somit das bisher längste dieser Story. :D
Viel spaß beim lesen. ❣️
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Jade's Sicht
Der leichte Geruch von Knoblauch weht durch das Wohnzimmer, nachdem ich das fertige Gericht auf zwei Teller verteilt und diese anschließend auf den kleinen Beistelltisch abgestellt habe. Mit Stolz betrachte ich mein Werk, nur um ernüchternd festzustellen, dass noch etwas fehlt.
Mit tapsigen Schritten begebe ich mich zurück in die angrenzende Küche, um zwei Weingläser aus dem linken Hängeschrank zu nehmen. Darauf folgt eine Rotweinflasche, welche ich vorhin noch aus meinem liebsten Weinladen besorgte. Diesmal viel meine Wahl auf einen Sauvignon blanc, der laut Kasimir - der Händler meines Vertrauens - ein gelungener Allrounder ist, denn durch sein breites Aromensprektrum passt er wohl nahezu zu jeder Speise. Frisch und aromatisch empfand ich zwar als ziemlichen Kontrast zu meinem Glasnudelsalat, den ich mit feuriger Chillisoße verfeinert habe, jedoch kommt mir das Sprichwort;' Gegensätze ziehe sich an' ziemlich entgegen.
Mit einem Lächeln schenke ich beide Gläser halbvoll und stelle sie mit auf den gedeckten Tisch, ehe ich mich auf die Suche nach einem Feuerzeug, wahlweise auch Streichhölzern mache. Ich weiß, dass Jonas alles andere als der sprühende Romantiker ist, weshalb es eigentlich nicht nötig wäre solch einen Aufstand zu betreiben, allerdings wäre mir ein Essen in der nahegelegenen Dönerbude dann doch zu wenig, immerhin will ich mich angemessen bei ihm Bedanken.
Wir haben eine Küche, die kaum genutzt wird, weil wir entweder auswärts Essen, oder aber von der Arbeit viel zu erschöpft einfach etwas Nachhause liefern lassen. Da mein Album inklusive dazugehörige Boxen fertig und inzwischen auch releast worden sind, bleibt mir jetzt etwas Zeit. Zwar laufen die Tourvorbereitungen auf Hochtouren, aber diese fallen weniger stressig aus, als das ich meine Zeit von Früh bis Abends im Studio verbringe, um verschiedenste Songs einzusingen.
Nachdem ich auch die letzte Schublade des Sideboards schließe, puste ich mir furstriert eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Es kann doch nicht sein, dass sich in der Wohnung eines Rauchers kein einziges Feuerwerkzeug finden lässt.
Mein Blick fällt auf die Flurgaderobe, auf die ich ohne lange zu zögern zutrete. Ich ergreife das Ziel meiner Begierde und werde tatsächlich in einer Innenseite fündig. Beinahe schon triumphierend halte ich das Zippo in meiner Hand nach oben, bevor ich Jonas' Jacke zurück an den Hacken hänge und mich zu dem gläsernen Tisch begebe, um dort die zwei großen Kerzen anzuzünden. Sofort wirkt das ganze viel wärmer und gemütlicher.
Zufrieden mit dem nun fertigem Ergebnis, ziehe ich den hauchdünnen Stoff etwas enger um meinen nur leicht bekleideten Körper und denke darüber nach, ob ich Jonas ein Nachricht in der ich ihn bitte nach Hause zu kommen schreiben soll oder mich doch lieber geduldig auf dem Sofa positionieren sollte, bis er von selbst nach Hause kommt.
Der kurze Blick auf die Wanduhr, erleichtert mir dit Entscheidung. Darauf bedacht, dass der Stoff an meinem Körper nichts offenbart, was erst für nach dem Essen gedacht ist, lege ich mich auf die lange Seite der Couch und nehme mein Handy, welches bis dahin auf dem Tisch ruhte, zur Hand. in wenigen Schritten öffne ich meine Galerie, um das erste mir entgegen springende Foto zu betrachten.
Es zeigt Jonas und mich am morgen meiner Release Party. Nach dieser sind wir noch mit den Anderen im frühen morgengrauen in das Studio der Jungs. Wieso, weiß wohl keiner mehr so genau, vielleicht weil es am naheliegendsten war, vielleicht aber auch, weil Alex und Maxwell gar nicht mehr aufhören wollten zu feiern. Anders als John, Anton, Jonas und ich, schienen sie in keinster Weise müde zu sein. Sobald ich in das weiche Polster im Raum fiel, bemerkte ich nur noch wie sich jemand hinter mich liegt und seinen Arm um mich schlang. Ich war zwar alles andere als nüchtern, aber am Geruch erkannte ich, dass es sich definitiv um meinen Freund handelte. Beruhigt schloss ich die Augen, um nur kurz darauf in einen tiefen schlaf zu fallen. Diesen Moment hielt Maxwell mit seinem Handy fest. Dankbar, dass es nicht in den Medien kursierte, bat ich ihn darum es mir zu schicken. Das Foto mag nicht schön sein, aber es hält einen für mich schönen Moment fest und das ist mir weitaus wichtiger als der Aspekt der Ästhetik.
Ein angenehmes Kribbeln durchfährt meinen Körper, wenn ich an die Wärme denke, die in diesem Moment von ihm ausging. Nicht die körperliche, sondern dieses wohlige Gefühl, als sein Arm um meiner Taille lag und seine Hand meinen Bauch berührte. Geborgenheit und Liebe.
Liebe.
Erst mit Jonas wurde mir klar was dieses Wort überhaupt bedeutet. Dieses Gefühl ist stärker als alles andere auf der Welt. Es ist das Gefühl, die Bedürfnisse eines anderen über seine eigenen zu stellen. Liebe ist wenn ein Blick mehr sagt als es Worte könnten. Es bedeutet den anderen zu verstehen und ihn zu akzeptieren. Egal welche Makel diese Person mit sich bringt, du tolerierst sie. Liebe ist eine Sucht, wenn du liebst, würdest du alles dafür tun, diese Person glücklich zu sehen. Die geliebte Person verankert sich in deine Gedanken, ist ein großer Bestandteil selbiger und bald auch von deinem Leben. Du willst nicht mehr ohne diese Person und irgendwann glaubst du auch nicht mehr ohne sie zu könne, weil man bemerkt, dass wenn die Person weg ist etwas fehlt. Liebe ist, wenn die Person in der schlechtesten Zeit trotzdem an deiner Seite verweilt und dich zum lachen bringen kann. Diese Gefühl bringt dich dazu zu lächeln, wenn du nur an diese Person denkst, oder sie siehst. Liebe ist, wenn du dich zuhause fühlst und sein kannst wie du bist. Wenn eine Person dir das gefühl gibt perfekt zu sein und du dich mit dieser Person vollständig fühlst, dann ist das wahre Liebe.
Gedankenverloren streife ich mit meinem Daumen leicht über das Display meines Handys, als mich die sich aufschließende Tür aufschrecken lässt. Da es sich nur um Jonas handeln kann, lasse ich das Telefon flink unter eines der Dekokissen verschwinden und räkele mich auf dem weichen Polster unter mir.
Aus dem Flur ist ein Rumpeln gefolgt von dem Klimpern zu hören, als Jonas seinen Schlüssel in die Schale wirft.
Abwartend blicke in die Richtung und beiße mir lächelnd auf die Unterlippe, als Jonas am Eingang des Wohnraumes erscheint. Die Verwunderung steht ihm buchstäblich ins Gesicht geschrieben, weicht jedoch schnell einem breiten Grinsen, als seine Augen, welche im Kerzenlicht schimmern, über meinen nur halb bekleideten Körper schweifen.
Mit meinem Zeigefinger deute ich ihm an auf mich zuzukommen, während ich mich zeitgleich auf allen vieren aufrichte.
Ohne umschweife kommt er meiner unausgesprochenen Aufforderung nach und nimmt, sobald er bei mir angekommen ist, meine Lippen in beschlag. Ich erwidere seinen feurigen Kuss, doch weil die eigentliche Mahlzeit vor uns auf dem Tisch wartet, schiebe ich Jonas an seinen Schultern von mir weg, als dieser gerade dabei war mit seinen Händen auf Erkundungstour zu gehen.
Selbst im Dämmerschein erkenne ich seine dunkel gewordenen Augen und auch die Art und Weise wie er mich ansieht sagt mir, dass er sich nach mir verzerrt und das Dessert der Vorspeise liebend gern vorziehen würde. Seine Worte sprechen meine Gedanken laut aus.
"Lass' später essen, Prinzessin. Ich will dich fi.."
Er stoppt, als ich meine Hand an seine Wange lege und ihn so zwinge mir in die Augen zu sehen.
"Versaue mir die Überraschung nicht. Ich habe für uns gekocht, weil ich mich bei dir bedanken will. Ich weiß nicht, ob ich die vergangene Zeit ohne dich geschafft hätte und eigentlich ist all das hier.." Mein Blick gleitet über den gedeckten Tisch. "..viel zu wenig, um auszudrücken wie dankbar ich dir bin." Ein schelmisches Grinses breitet sich auf mein bis dahin ernstes Gesicht aus. "Deshalb wartet im Schlafzimmer noch eine weitere Überraschung auf dich, aber zuerst wird gegessen."
Ich bemerke wie es bei Jonas im Kopf zu rattern beginnt, als er in Richtung der Schlafzimmertür blickt. Der eindeutige Ausdruck seines Gesichtet lässt mich erahnen was er sich gerade vorstellt, weshalb ich ihm kichernd gegen die Brust schlage.
"Nein, es ist keine Frau. Höre auf solche Gedanken zu haben, ich werde dich niemals teilen."
"Schade." Anhand seines Grinsens erkenne ich die Ironie dieses Wortes. Ich weiß wie Jonas ist und das er sicherlich nichts gegen einen Dreier einzuwenden hätte, ist mir ebenfalls bewusst, allerdings weiß ich auch, dass er akzeptiert, dass das für mich in keinster Weise zur Debatte steht.
Allein der Gedanke, das eine andere Frau meinen Freund so berührt, wie nur mir es zusteht, geht mir unangenehm unter die Haut.
"Es ist ein Mann."
Geschockt ruckt sein Kopf in meine Richtung. Sein gesamter Körper spannt sich an und deutlich ist die Wut in seinen Augen zu erkennen. Bevor dieses Feuer zu lodern beginnt, lösche ich es indem ich mir nicht länger das Lachen zurück halten kann.
"Ich mach nur witze." Mein Lachen wird bei seinem Gesichtsausdruck immer stärker, sodass ich mir schon bald den Bauch halte, weil dieser unangenehm zu ziehen beginnt. Nur langsam fange ich damit an mich zu beruhigen. Als Jonas sich plötzlich auf mich stürzt und mich nahezu unter sich begräbt, nur um mich mit seinen Fingern zu kitzeln, verfalle ich in einen erneuten Lachkrampf.
Japsend versuche ich seinen Händen auszuweichen - ohne Erfolg. Erst als Jonas sich erbarmt und anstatt mich weiterhin zu kitzeln, nach meinen Handgelenken greift, um mir beide Arme über meinen Kopf zu legen, habe ich Zeit, um Luft zu schnappen.
Sein wachsamer Blick erinnert mich an einen Leoparden, der von einem Baum aus seine Beute beobachtet. Jederzeit bereit zu einem Angriff anzusetzen, ist die Stimmung zwischen uns bis aufs äußerste gespannt.
Noch immer beugt er über mir und lässt seinen Blick abzüglich über meine Gestalt wandern, fast so als würde sich der weiße Spitzenstoff an meinem Körper dadurch in Luft auflösen.
"Fuck.. Baby, können wir das Essen nicht nach hinten verlegen. Wie soll ich mich bei deinem Anblick aufs Essen konzentrieren?"
Lachend, wegen seiner rhetorische Frage, drücke ich ihm einen keuschen Kuss auf, ehe ich ihn von mir wegschiebe und mich aufrichte, um nach den Weingläsern zu greifen. Eher wiederwillig nimmt er mir das Glas, welches ich ihm reiche in seine Hand.
"Ich verspreche dir, dass sich das warten lohnen wird." Mit einem vielversprechendem Lächeln halte ich ihm mein Glas entgegen. "Cheers."
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Zufrieden, beobachte ich wie Jonas sein Besteck auf dem leeren Teller vor ihm ablegt und sich gesättigt nach hinten lehnt. Seine Arme sind hinter seinen Kopf verschränkt, seine Augen sind entspannt geschlossen. Auch ich lege Messer und Gabel beiseite, um anschließend noch einen Schluck von meinem Wein zu nehmen. Keine Sekunde später, finde ich mich rittlings auf seinem Schoß wieder. Beinahe sofort legen sich seine Hände auf meine Hüfte und umfasse diese mit einem bestimmten Griff. Trotz seiner noch geschlossenen Augen, bildet sich ein Grinsen auf seinem Gesicht, während er damit beginnt seine Finger über meine Haut bis hin zu meinem Hinterteil gleiten zu lassen.
Zeitgleich legen sich meine Hände auf seine Schultern ab, bevor ich sie von dort aus hinter seinen Nacken miteinader verhacke. Langsam beuge mich zu ihm hinununter, sodass unsere leicht geöffneten Lippen übereinander schweben.
"Ich will dich!"
Mein Worte gleichen einem Hauchen, doch scheinen ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Jonas' Griff in meine Backen wird - begleitet von einem tiefen Knurren - fester und lässt mich aufkeuchen, als er mich so noch enger ans sich drückt.
"Aber nicht hier!"
Ohne noch mehr Zeit verlieren zu wollen, öffnet er die Augen und steht mit einem Ruck auf. Mein Aufschrei hallt an den Wohnzimmerwänden ab, als er mich mit Leichtigkeit über seine Schulter wirft und unser Schlafzimmer ansteuert.
Als er dort mit nur wenigen Schritten angekommen ist, verharrt er zwischen Tür und Angel, was mich vermuten lässt, dass er sich einen Überblick über das vor ihm verschafft.
"Scheiße,.. Prinzessin.."
Geistesgegenwärtig lässt er mich runter und fährt sich mit beiden Händen über sein Gesicht, so als ob er sichergehen müsste, dass es sich nicht um eine Fatamorgana handelt. In der Zwischenzeit laufe ich rüber zum Bett und nehme von dort die kleine Fernbedienung vom Nachrank. Mit einem Knopfdruck betätige ich die Anlage, sodass nur einen Augenblick später der Song 'Never Tear Us Apart' ertönt. Anschließend drehe ich mich zu Jonas, der bereits hinter mir steht, um und lege meine Hände auf seiner Brust ab. Diese Berührung bringt ihn dazu seinen Blick, von unserem gemeinsamen Bett abzuwenden, stattdessen treffen seine Augen auf meine.
In einer flüssigen Bewegung lasse ich den hauchdünnen Stoff des Mantels über meine Haut gleiten. Geräuschlos landet dieser auf dem Boden. Das Gefühl unter Jonas' Blicken zu verbrennen wird stärker als er mit seinen Augen meinen Bewegungen folgt.
Mein Gegenüber nicht aus den Augen lassend, öffne ich nun auch den Verschluss meines Sptzendessous, ehe ich selbigen über meine Arme nach unten rutschen lasse. Lediglich meine Scham wird noch von einer Lage Textil bedeckt.
Keiner sagt etwas, alleinig die leise Musik im Hintergrund ist zu hören. Immer wieder wandert Jonas' Blick an mir auf und ab, fast so als würde er mich das erste mal so sehen.
Als er seinen inneren Drang mich anzufassen offenbar nicht mehr widerstehen kann, halte ich ihn davon ab, indem ich nach seinen Händen greife und die Stille zwischen uns unterbreche.
"Damals im Park hast du mir erzählt, dass du ich gerne mal fesseln würdest, während wir miteinander Schlafe und meine Antwort war.." -"Dass es dir ein Vergügen wäre."
Vor Verwunderung darüber, dass er sich noch daran erinnern kann, weiten sich meine Augen unmerklich. Es freut mich, dass er sich an Momente wie diese erinnert, denn es zeigt mir, dass es ihm unsere Gemeinsame Zeit mindestens genauso viel Bedeutet wie mir.
Ein Schmunzeln umspielt wegen dieser Erkenntnis meine Lippen, während ich ihm mit einem Kopfnicken bestätige, dass er damit recht hat.
"Ja, genau. Und da dachte ich mir,.." Mir nun doch etwas nervös auf die Lippe beißend, lasse ich meinen Blick über das Bett schweifen.
Neben einer dunklen Schlafmaske liegt ein schwarzer Flogger, nur die weiße große Feder bildet einen Kontrast zu unseren ebenso dunklen Bettwäsche. Die Ledermanschetten, welche ich ebenfalls aus einem der Shops, die sich auf der Reeperbahn befinden, habe ich bereits am Kopfteil des Bette befestigt. Das alles wird von dem Chromkerzenleuchter, der sich auf Jonas' Nachtkasten befindet angeleuchtet.
Mein Kopf dreht sich zurück in Jonas Richtung. "..Dass du heute mit mir machen darfst, was auch immer du willst,.. also, wenn du willst.." Unsicher gestikuliere ich mit meinen Händen vor seiner Nase herum. "Und das nicht irgendwie zu viel findest, weil ich kenn mich ja gar nicht mit sowas aus und.." Mein Gehaspel wird abruppt unterbrochen, als Jonas meine Hände in seine nimmt und seine Lippen hart auf meine zum liegen kommen. Er vertieft sein Handeln nicht, sondern drängt mich immer mehr in Richtung des Bettes, bis ich auf selbigem zum liegen komme.
"Ich werde dir mehr als nur das Hirn rausvögeln."
Mit dem Wissen, dass es sich bei seiner Aussage, um ein Versprechen handelt, lasse ich mir nur zu gern in Fesseln legen. Sanft streckt er meine Arme nach oben aus und schließt das Leder, nachdem sich meine Handgelänke in den Manschetten befinden.
"Fuck, das ist heißer als in meiner Vorstellung."
Jonas hat sich vom Bett erhoben und betrachtet mich, wie ich so vollkommen ausgeliefert vor ihm liege. Selbst wenn ich wollte, könnte ich mich aus dem Fesseln befreien. Quälen langsam wandert sein Blick über meinen fast nackten Körper. Zwischen meinen Schenkeln verharrt er etwas länger. Der Gedanke daran, wie er mir den Slip von den Hüften streift und ich vollends entblößt vor ihm liege, lässt mein Unterleib in freudiger Erwartung aufzucken.
Schnell schließt er die noch geöffnete Tür und tritt darauffolgend auf das Bett zu, um nach der Schlafmaske zu greifen. Bevor er mir diese umlegt, sucht er meinen Blick.
"Wenn du irgendwas nicht willst oder ich dir weh tue, dann behalt es für dich, ich werde sowieso nicht aufhören." Aufgrund seines dreckigen Grinsens, habe ich nur ein Schmunzel für seine Aussage übrig, denn dieses zeigt mir, dass er seine Behauptung nicht ernst meint.
Ich vertraue ihm. In und auswendig. Voll und Ganz. Ich würde mich nie auf solche Art von Sex einlassen, wenn ich es nicht tun würde. Ich weiß, dass Jonas mir nie absichtlich weh tun würde, oder Sachen mit mir macht, die ich nicht will. Er mag rabiat sein, aber bei unserem Beischlaf ging er auch immer großzügig genug auf meine Bedürfnisse ein. Er weiß also was mir gefällt und was nicht.
Nachdem Jonas mir die Augen verbunden hat ist das einzige was ich erkennen kann die Dunkelheit.
Gefesselt und Blind. Beides führt dazu, dass ich mich etwas Schutzlos fühle. Ich spüre wie mein Herz vor Nervosität einige Takte schneller schlägt, während ich auf Jonas' nächsten Schritt warte.
Die Matratze senkt sich, nur dadurch kann ich erahnen dass Jonas sich neben mir niedergelassen hat. Meine Anspannung nimmt zu. Die Sehnsucht danach, dass er mich endlich berührt wird größer.
Als ich seine Finger endlich auf meiner bereits deutlich erhitzten Haut spüre, entfährt mir ein erschrockenes Keuchen. Beinahe unmerklich fährt er eine Spur von meinem Schlüsselbein bis hin zu meinen Brüsten. Diese Berührungen fühlen sich durch meine derzeitige Blindheit viel intensiver an.
An meinen Brüsten angekommen, umkreist er meine Nippel, die sich unverzüglich zu aufrichten beginnen. Mit seinem Daumen fährt er immer wieder über selbige Stelle. Ohne groß darüber nachzudenken, richte ich mich soweit wie mir möglich ist auf, um Jonas dazu zu bewegen seine Berührungen zu vertiefen.
Doch dieser denkt gar nicht daran, stattdessen lässt er vollends von meinen Brüsten ab und lässt seine Finger weiter abwährts fahren. Wie von selbst öffnen sich meine Schenkel, doch auch hier hat Jonas nicht vor mir den Gefallen einer Befriedigung zu tun. Viel lieber quält er mich, indem er eine Spur von meinem Bauch zu meinen Innenschenkel zieht und seine Hand an dieser stelle auf und ab gleiten lässt.
Wie gerne hätte ich nach seiner Hand gegriffen und sie gegen meine pochende Mitte gedrückt, damit diese endlich ihre verdient Aufmerksamkeit erlangt, doch Abgesehen von den Fesseln an meinen Handgelenken, würde mich auch mein Stolz davon abhalten.
Ich weiß was Jonas vor hat, er will, dass ich bettele und darum flehe, dass er es mir endlich besorgt. Diesen Gefallen werde ich ihm wiederum nicht tun. Noch habe ich mich im Griff.
Dass sich das nur kurz nach meinen Gedankenhängen ändert, hätte ich nicht geglaubt.
Jede Berührung seinerseits fühlt sich wegen meinen verbunden Augen viel intensiver, viel reizvoller an. Er erkundet meinen Körper, als würde er ihn zum ersten mal sehen und touchieren.
Als ich fühlen kann, wie er seine Finger in mein Höschen hackt, hebe ich mein Becken an, um ihm das ausziehen zu erleichtern. Ich kann seinen Blick nicht sehen, dafür aber hören, wie er vor Erregung scharf die Luft einzieht. Die Erkenntnis, dass er, obwohl wir schon einige duzend mal miteinander geschlafen haben, noch immer so auf meinen Körper reagiert, erfüllt mich mit Stolz.
Nun scheint auch Jonas nicht mehr an sich halten zu können. Mit einer ruckartigen Bewegung liegen seine Lippen unerwarteter Weise auf meinen. Mein vor Schreck erklingende Laut als er mit seinem Finger genau so überraschend in mich eindringt, geht durch seinen stürmischen Kuss unter. Er scheint zu spüren, dass ich längst bereit für mehr bin, denn schon folgt sein zweiter Finger, mit welchem er mich in einem angenehmen Rhymtus zu massieren beginnt.
Immer williger strecke ich ihm stöhnend mein Becken entgengen, bis er sich plötzlich mit einem schmatzendenen Geräusch aus mir zurückzieht und sich spürbar von mir entfernt.
"Schatz, was.." -
Noch bevor ich meine Frage übberhaupt stellen kann, werden meine Lippen mit einem erneuten Kuss, der nicht weniger intensiv als der zuvor ist verschlossen. Ich kann zwar nichts sehen, aber als ich die Haut meines Freundes auf meiner spüre, wird mir klar, dass er die kleine Unerbrechung dafür genutzt hat, um sich wenigstens das Shirt abzustreifen. Jogginghose und Shorts scheinen zu folge, denn wieder unterbricht er unseren leidenschaftliche Liebelei. Kaum hörbar, fallen auch diese Stoffe zu Boden, ehe ich spüren kann, wie Jonas sich über mir positioniert und nicht darauf aus ist mich länger hinhalten zu wollen.
Unser fast schon erleichterndes Aufstöhnen beim Eindringen erfüllt den Raum und kurzzeitig auch die noch immer laufene Musik im Hintergrund.
"Scheiße, das ist wie Weihnachten,.." Kurz hält Jonas inne, bevor er seinen - mehr gestöhnten als gesagten Satz - beendet. "..nur dass mein Geschenk, schon ausgepackt ist." Das Grinsen, welches mich ebenfalls zum schmunzeln bringt, ist deutlich aus diesen Worten zu hören.
Mit meinen Beinen, die ich um sein Becken schlinge, signalisiere ich ihm meine Ungeduld. Dies scheint dem Herren auf - oder genau genommen in - mir jedoch kein bisschen zu interessieren. Er bewegt sich keinen Millimeter, während ich das Gefühl habe verrückt zu werden.
"Jonas!" Meine indirekte Aufforderung, die einem Knurren gleicht, bringt meinen Freund nur zum Lachen. Diese Tatsache macht mich beinahe rasend vor Wut.
"Sag mir, was du willst!" Betont lässig stellt er diese Bedingung, gleichzeitig streift er mir eine Haarsträhne aus der Stirn. Mit einem missbilligenden Schnauben entziehe ich mich dieser Geste, indem ich meinen Kopf nach links drehe.
Wir kennen uns lange, vor allem aber gut genug. Er sollte wissen, dass ich die von ihm gewünschten Worte nicht aussprechen werde. Ich liege gefesselt unter ihm, wie viel Macht will er noch?
Quälend langsam zieht er sich aus mir zurück, um mich danach im gleichen Tempo wieder komplett auszufüllen. Diesen Vorgang wiederholt er einige Male.
Gerade als ich glaubte, diesen kleinen Machtkampf gewonnen zu haben, hört er abermals auf sich in mir zu bewegen. Frustriert darüber, lasse ich meine Beine von seinem Rücken gleiten. In diesem Augenblick stöhnt Jonas auf, weil er durch diese unvorhersehbare Bewegung noch ein wenig mehr in mich gleitet.
Ein teufliches Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht, während ich mein Becken von unten gegen seines presse. Wenn er sich nicht bewegt, übernehme ich eben die Arbeit.
Nur kurz lässt Jonas dieses nervige - und doch reizvolle Spiel zu.
"Vergiss es, Prinzessin!" Leider ist Jonas viel schwerer als ich es bin und so ist ein leichtet für ihn mich nahezu Bewegungsunfähig zu machen. "Ich werde dir hier und jetzt den Orgasmus deines Lebens beschaffen, du musst nur sagen, was du willst!" Er kostet diesen Moment in vollen zügen aus.
Nicht mit mir.
"Wir können das Ganze auch sein lassen und ich besorge es mir einfach selbst!"
Sein amüsiertes Schnaufen zeigt mir, dass er meine - nur halbherzig ernst gemeinte - Aussage keinesfalls ernst nimmt. Dennoch macht er anstalten sich vollends aus mir zu ziehen.
"Bin gespannt wie du das mit den Fesseln anstellen willst."
Er hat Recht. Ich bin quasi auf ihn angewiesen, zumindest in diesem Moment.
Bevor Jonas tatsächlich ernst macht und von mir ablässt, um mich zappeln zu lassen, schlinge ich instinktiv meine Beine um seinen Körper. Tatsächlich hält er inne und scheint darauf zu warten, dass ich nachgebe. Alles in mir sträubt sich dagegen. Angestrengt denke ich darüber nach, wie ich das Betteln umgehen könnte, offenbar zu lang.
"Soll ich dich zugucken lassen, während ich mir einen von der Palme we.." -"Fick mich endlich!"
Meine Worte sind so schnell genuschelt, dass ich sie selbst kaum verstehe. Auch Jonas scheint damit nicht zufrieden.
"Wie Bitte?"
Froh darüber, dass ich sein breites Grinsen nicht auch noch sehen muss, atme ich tief durch, bevor ich mir diese Niederlage eingestehen muss.
"Besorge es mir und mach es richtig!"
"Du weißt, dass ich keine halben Sachen mache!"
Kaum hat er diesen Satz ausgesprochen stößt er so tief in mich ein, dass ein Aufschrei meinerseits die Antwort ist.
Mir war bereits von Anfang an klar, dass Jonas hält was er verspricht.
Immer wieder bringt er mich bis an den Rand der Klippe, nur um mich kurz davor wieder zurück auf den Boden zu holen. Ich bin bereits so wild, dass ich mir vor Erlösung bettelnd unter ihm winde. Dabei ziehe ich an den Fesseln, welche sich in meine Haut fressen. Der dadurch entstehende Schmerz treibt mich nur noch mehr an.
Die Tatsache, dass ich Jonas nicht berühren kann, wie ich es sonst eigentlich tun würde, dass ich ihn nicht Küssen kann, wie ich es gern wollte, ist Fluch und Segen zu gleich. Neben dieser Qual, spüre ich alles andere umso intensiver. Seinen pulsierenden Schwanz in mir. Seine Finger auf meiner Haut. Seine Lippen, die hin und wieder an meinen Brüsten saugen. Alles fühlt sich so viel besser an, als wenn ich sehe würde, was er gerade mit mir anstellt.
Wieder drosselt er sein Tempo, als ich kurz vor meinem Höhepunkt stehe. Ich will gerade dazu ansetzen etwas zu sagen, da zieht mir Jonas die Schlafmaske von meinen Augen.
Blinzend, um mich an die abrupte Helligkeit zu gewöhnen blicke ich in sein Gesicht.
"Ich will dir in die Augen sehen, wenn du kommst!"
Automatisch nicke ich mit meinem Kopf. Ich weiß nicht wieso, aber das Denken fällt mir gerade ohnehin schwer.
Jonas ändert leicht seine Position und wird in seinem Rhythmus wieder schneller. Stöhnend gehe ich ins Hohlkreuz und werfe meinen Kopf in den Nacken.
"Jade, sieh mich an!"
Es fällt mir schwer dieser Aufforderung nachzukommen. Alles um mich herum geschieht wie in Trance. Seine Worte kommen nur dumpf bei mir an, seine Silhouette verschwimmt vor meinen Augen. Ich fühle mich, als würde ich auf einer Wolke davon schweben.
Dieser metaphorische Dunst löst sich auf, als Jonas stoppt, seinen Schwanz aus mir zieht, und die Fesseln öffnet, um mich nach oben zu ziehen und ruckartig umzudrehen. Er fordert mich dazu auf, meine Hände auf dem Kopfteil des Bettes zu legen. Kurz darauf befinden sich meine Handgelenke erneut in den Lederschmanschetten.
Fast schon grob drückt Jonas, der sich nun hinter mir befindet, nach vorn.
"Du wolltest ja nicht hören!"
Ich komme gar nicht dazu darüber nachzudenken, was er damit meinen könnte, denn ohne jegliche Vowarnung landen die geflochteten Riemen auf meinem Hinterteil und hinterlassen ein zwiebelnden Schmerz. Mein Schrei hallt an den Wänden ab und echot in meinen eigenen Ohren wieder.
Jonas lässt mir nicht lange Zeit, um mich von seinem ersten Schlag zu erholen, denn schon folgt ein Zweiter.. ein Dritter und ein Vierter. Immer wieder bäume ich mich vor Schmerz und Erregung auf.
Der fünte Schlag ist kaum aushaltbar. Auch wenn ich spüren kann, dass Jonas nicht seine ganze Kraft in die Hiebe setzt, ist das Brennen unangenehm.
Der sechste Schlag folgt. Nun lässt er von Hinten zwei seiner Finger in mich gleiten. Der Schmerz vermischt sich mit dem süßlichen Zucken meines Unerleibs - ein unbeschreibliches Gefühl.
Der siebte Schlag trifft auf meine Haut, gefolgt von einem Achten.
Mein Stöhnen wird immer lauter, übertönt Jonas' erregtes Schnaufen, welches hin und wieder zu hören ist.
Der neunte Schlag gibt mir den Rest.
"Jonas stop, ich kann nicht mehr!"
Seine Fingerbewegungen werden schneller, der Weg zu meinem Höhepunkt liegt so nahe.
"Soll ich aufhören?"
"Nein..Nein, mach weiter!"
Der zehnte Schlag. Es schmerzt breits so sehr, dass ich mir gar nicht vorstellen will, wie rot die betroffenen Stellen sein müssen.
"Prinzessin?"
Mit einem nicken bedeute ich ihn an, weiter zu machen.
Der Elfte schlag. Es sammeln sich bereits Tränen in meinen Augen, aber dieses Gefühl ist zu gut, als es jetzt unterbrechen zu wollen.
Der zwölfte Schlag. Jonas schmeißt den Flogger in irgendeine Ecke, streichelt sanft über die schmerzenden Stellen und haucht vereinzelte Küsse auf die Haut meines Hinterteils und über meine Wirbelsäule hinweg, bis er an meinem Gesicht angekommen ist.
Zärtlich schiebt er mir eine verschwitzte Haarsträhne hinters Ohr, während er mir einen Kuss aufdrückt. Gleichzeitig begibt er sich in eine passende Position, um von hinten in mich eindringen zu können. Unsere Lippen trennen sich, als Jonas mir seine Hände auf den Hüften legt und sein Tempo beschleunigt.
Das Bettgestell klappert, wegen der rhymitschen Bewegungen, doch davon lässt sich keiner von uns beirren, stattdessen wird Jonas immer schneller und sein Griff in mein Fleisch immer fester. Weil ich mich aufrgund der Fesseln an nichts anderes als das Kopfteil halten kann, umfasse ich das Metall mit meinen Händen.
"Jonas,.. ich.. ich komme.. gleich!"
Als hätte er diesen Satz von mir gebraucht, spüre ich wie er sich hinter mir anspannt und seine Bewegungen noch intensiver werden. Auch er ist kurz davor über den Abgrund zu stürzen.
Offenbar, will er den Spruch mit mir gemeinsam wagen.
Während eine seiner Hände meine Brust umgreift, um dort meine aufricht stehende Knospe zu zwirbeln, gleitet die Andere zwischen meine Beine, um dort meine Klit zu massieren.
Das ist zu viel.
Mein gesamter Körper spannt sich an, während dieses einmalige Gefühl des Orgasmu durch mein Unterleib fließt.
Das einzige was ich spüre, ist das Zucken zwischen meinen Schenkeln und das pulsieren, als Jonas sich in mir ergießt.
Er hatte Recht, als er sagte, dass er mir das Hirn rausvöglen wird, denn in diesem Moment kann ich an nichts denken. Mein Hirn ist wie leergefegt, alleinig das Gefühl - ausgelöst durch einen der besten Höhepunkte meines bisherigen Sexlebens - ist für mich spürbar.
Wohl auch deshalb bekomme ich nur am Rande mit, wie Jonas die Fesseln löst. Vorsichtig umgreift er meine Handgelenke und streichelt mit seinem Daumen über die stark geröteten Stellen. Fast schon enschuldigend blickt er mich an, doch ich schüttel nur mit Kopf. Ich wollte das so und hätte ich gewollt, dass er aufhört, hätte ich ihm das deutlich gemacht.
Sachte legt er mich ins Bett und lässt sich neben mir fallen. Wie immer nach dem Sex greift er zur Schublade seines Nachtisches, um sich seinen Joint danach zu genehmigen. Ich dagegen fühle mich high ganz ohne den Gebrauch irgendeiner Droge.
"Das nächste Mal überlegen wir uns einen scheiß Code, damit ich weiß, wann ich wirklich aufhören soll."
Mit einem rauen Lachen zieht er mich in seinen Arm, wo ich meinen Kopf auf seine feuchte Brust bette. Ich fühle mich nicht in der Lage etwas zu sagen und so lasse ich es. Diese Situation benötigt keine Worte.
Jonas scheint glücklich zu sein und ich bin es auch.
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Ich übergebe das Wort an euch, sagt mir gern eure Meinung zu diesem Kapitel. (:
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