I Broke My Rules For You
Hey ihr Schönen! (:
Die Meisten von euch haben sich ein Kapitel zu dieser Geschichte gewünscht. You want - you got it!
Bevor dieses Kapitel startet, möchte ich kurz erwähnen, dass es es zu den etwas schwierigeren Chapter gehört. Ich hab schon ein paar Mal angesprochen, dass es mir irgendwie schwer fällt aus Jonas' Sicht zu schreiben, einfach weil ich bedenken habe, ihn zu "weich" darzustellen. Deshalb ist mir eure Meinung hier besonders wichtig. Ihr könnte auch ruhig kritisieren,wenn euch was auffällt weil nur so, kann ich besser werden. Danke schonmal. (:
Viel Spaß beim lesen. ❣
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Jonas' Sicht
Als ich nach Jade greifen will, um sie wie jeden Morgen an mich heranzuziehen, stattdessen aber ins Leere greife, reibe ich mir verschlafen über das Gesicht und richte mich auf.
Kurz lausche ich, ob ich vielleicht das Rauschen meiner Dusche, oder lautes geklimper aus der Küche vernehmen kann, doch nichts, Jade scheint nicht da zu sein.
Ich lass mich zurück in die zerwühlten Kissen fallen und schnappe mir mein Handy. Eine Nachricht von Jade und eine von John ploppt mir entgegen. Ich öffne zuerst die meiner Freundin, immerhin will ich wissen, wo sie sich so früh hin verpisst hat.
'Guten Morgen mein Schatz, es gab einen kleinen Notfall, weshalb ich weg musste. Wärst du so lieb und gehst eine Runde mit Arko wenn du wach bist? Danke.
Kuss Jade.'
Was für Notfall, der Notfall um den sie sich kümmern sollte, befindet sich in meiner Shorts.
Seufzend schließe ich die Nachricht und öffne die von John. Dieser informiert mich nur darüber, dass er und ein paar Jungs Basketball spielen sind und ich da hin komme soll. Was ist mit denen, wieso sind die alle schon so fit?
Nachdem ich mir aus dem Kühlschrank irgendein Frühstück gesucht habe und duschen war, mache ich mich auf den Weg. Anstatt mit Arko eine Runde zu gehen, nehme ich ihn mit. Kommt ja auf's selbe raus.
Dort angekommen, lass ich ihn von der Leine und begrüße die herumsitzenden Jungs mit einem Handschlag, bevor ich mir das Shirt über den Kopf ziehe und auf's Feld gehe, um ebenfalls ein paar Körbe zu werfen.
Nach einer kurzen Pause in der ich meine Freundin angerufen habe, um sie hierher zu bestellen - immerhin ist es inzwischen Nachmittag - geht es auch schon weiter. Hätte ich gewusst, wie die gut der Scheiß tut, hätte ich schon viel eher wieder mit dem Sport angefangen.
Im Augenwinkel sehe ich wie Jade sich zu John setzt und sich mit ihm unterhält. Sie trägt das Shirt, welches ich gestern an hatte. Ich steh drauf, wenn sie meine Klamotten trägt. Es zeigt wo sie hingehört. Auch sonst sieht sie aus, als wäre sie gerade erst aufgestanden. Jade ist eine schöne Frau, wenn sie fertig gemacht ist, aber so gefällt sie mir fast besser, weil normalerweise nur ich sie so zu sehen bekomme.
Ich weiß nicht, ob ihr bewusst ist, wie schön sie aussieht, wenn sie in einem meiner Shirts, oder noch besser nackt neben mir liegt. Das blasse Gesicht, auf denen ein paar leichte Sommersprossen verteilt sind, die langen Wimpern, die ihre dunklen Augen umrahmen, die zersausten Haare. Jeden Morgen genieße ich dieses Anblick.
Manchmal frag ich mich womit ich das verdient habe. Ich hab schon einige Schlampen gefickt, nie habe ich dabei etwas gefühlt, was die Weiber wollten war mir egal, es ging immer nur um meine eigenen Bedürfnisse und dann kommt plötzlich Jade, die mich dazu bringt Gefühle zu Entwickeln. Bei ihr ist das anders, ich verwöhn' sie gern, sie soll sich wohlfühlen und ich will, dass es ihr gut geht. Wegen ihre habe ich mich gegen meine eigene Regel, mich in keine Frau mehr zu verlieben gestellt.
"Ey Jungs, ich bin raus."
Ich verlasse das Spielfeld und gehe auf John und meine Freundin, die seltsamerweise abrupt aufhört zu reden und mich breit angrinst, zu und beuge mich ihr entgegen, um ihr einen schnellen Kuss aufzudrücken.
Als ich sie gerade fragen will, worüber sie gesprochen haben, kommt Maxwell gut gelaunt an und begrüßt Jade ebenfalls.
"Ey Jade, alles fit? Siehst nicht so aus, vielleicht solltest du ne' Runde mitspielen, tut echt gut."
Mit einem Lächeln verneint sie das Angebot. Nicht zum ersten Mal fällt mir auf, dass mich ein angenehmes Gefühl durchfährt, wenn sie ihr weißen Zähne entblößt. Inzwischen kann ich ihr ehrliches Lächeln von dem eines gestellten unterscheiden. Ihre braunen Augen haben dieses bestimmte funkeln, wenn sie ihr echtes Lächeln zeigt.
"Uhm.. ich glaube, ich gehe mal ein Stück mit Arko."
Mit diesen Worten erhebt sich Jade von der Steinmauer und ruft nach ihrem Vierbeiner. Bevor sie an mir vorbei gehen kann, halte ich sie am Arm fest.
"Warum? Er kann doch hier alles machen."
Ihre Augen gleiten nervös über mein Gesicht. Mir ist klar, dass sie gerade nach einer Ausrede sucht, um mir nicht erklären zu müssen weshalb sie wirklich abhaut.
"Ich komm' mit."
"Schatz, ich brauche keinen Aufpasser, ich will mir nur kurz die Beine vertreten."
"Das will ich auch."
Sie verschränkt ihre Arme, legt ihren Kopf schief und schaut mich mit einem leicht genervten Blick an. Diesen halte ich stand, bis sie seufzend die Arme, sinken lässt und schmunzeln mit ihrem Kopf schüttelt.
"Gut, aber dann zieh dir wenigstens was an."
"Wieso, mach' ich dich nervös?"
Lachend schlingt sie einen ihrer Arme um meinen freien Oberkörper, während sie mit dem Finger ihrer anderen Hand irgendwelche Linien auf meine Brust zeichnet. Dass ich vom Basketball spielen verschwitzt bin, scheint ihr egal zu sein.
"Nein, aber wir wollen doch nicht riskieren, dass du andere Parkbesucher nervös machen könntest."
Niedlich, wie sie den eigentlich Grund - nämlich ihre Eifersucht - umschreibt.
Grinsend ziehe ich sie zu mir ran und verschließe unsere Lippen diesmal zu einem mehr als nur keuschen Begrüßungskuss. Ihr Mund öffnet sich einen Spalt, weshalb ich meine Zunge in ihre Mundhöhle schiebe, dabei kann ich den süßen Geschmack von Erdbeer schmecken. Ich vergesse alles um uns herum, in diesem Moment gibt es nur meine wunderschöne Freundin und mich. Nur Jade schafft es dieses gewisse Glücksgefühl in mir auszulösen.
Erst als sie nach meinem Handgelenk greift und sich von mir löst, fällt mir auf, dass meine Hand auf dem Weg unter ihr Shirt war. Es amüsiert mich wie sie sich selbiges glatt streicht und sich dabei leicht beschämt umsieht.
Selbst wenn das hier irgendjemand mitbekommen hätte, würde es niemanden interessieren. Es hat niemanden zu interessieren.
"Was ist los Prinzessin, gestern im Club warst du doch auch nicht so schüchtern, als ich's dir mit meinem Finger.." –"Zieh dir jetzt endlich was über und komm mit."
Feixend hauch ich ihr noch einen Kuss auf's Haare, ehe ich mich von ihr abwende, um mir mein helles Shirt, welches neben John liegt zu schnappen und überziehen.
"Vergiss die Leine nicht!"
John entfährt ein Lachen wegen der gerufenen Aufforderung meiner Freundin.
"Die Kleine hat dich ganz schön im Griff."
"Diggi, ich nehme nur die Leine mit."
Sein Blick wird plötzlich ernster. Das Lachen von gerade ist verschwunden.
"Du weißt was ich meine."
Ich ignoriere diese seltsame Stimmung und Speise John mit einem Schnauben ab.
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"Erzählst du mir jetzt endlich, wieso du vor mir flüchten wolltest?"
Seufzend streicht Jade sich ihr Haar nach hinten. Das tut sie öfter, wenn sie nicht weiß was sie sagen soll.
Sie wollte also tatsächlich wegen mir von dort weg. Jetzt bin ich es der seufzt.
"Ist es wegen gestern? Digga, ich war besoffen, da laber ich viel. Wenn du nicht auf sowas stehst, dann nicht."
Wie in Zeitlupe dreht Jade mir ihren Kopf zu. Ihre Augenbrauen sind dabei fragend zusammengezogen, ihre Augen leicht zusammengekniffen.
"Wenn ich auf was nicht stehe?"
Sie redet also nicht von unserem Sex-Gespräch heute morgen auf dem Sofa. Es war das erste Mal, dass ich Jade so betrunken erlebt habe. Ich bin froh, dass sie keine traurige Trinkerin ist, keine die plötzlich anfängt zu heulen oder irgend 'ne sensible Scheiße von sich gibt. Dafür gehört meine Freundin zu den Trinkern, die ununterbrochen kichern.
"Schatz?"
"Mh? Ach, ich hab dir erzählt, dass ich dich gern mal.." Gespannt sieht Jade mich an. Ich kann mir ein dreckiges Grinsen beim besten Willen nicht verkneifen. "..fesseln würde, während ich dich ficke."
Entgegen meiner Erwartung, bildet sich auf ihren geschwungenen Lippen ein verruchtes Schmunzeln.
"Und du glaubst, dass ich darauf nicht stehen würde?"
Reflexartig zucke ich mit den Schultern. Mit dieser Reaktion habe ich nicht gerechnet.
"Was weiß ich, deine Antwort war nur ein dämliches Kichern."
Unerwartet stellt sie sich mir in den Weg und bringt mich so zum anhalten. Ihre Hand liegt auf meinem Oberarm während sie sich gleichzeitig auf ihren Zehenspitzen zu mir nach oben streckt. Anstatt mir einen Kuss aufzudrücken streift sie nur meine Lippen und schweift dann nach Links ab, um mir ihre folgende Wörter verführerisch ins Ohr zu flüstern.
"Es wäre mir ein Vergnügen."
Ich kann nicht glauben, dass sie mich mit diesem Satz derart aus dem Konzept bringt, aber ich muss hart schlucken, um die Beherrschung zu behalten.
"Wir könnten nachhause und.." Mit einem langsamen Kopfschütteln bringt Jade mich zum schweigen, bevor sie sich umdreht und so tut als hätte sie mich nicht gerade geil gemacht.
Mir nichts anmerken lassend, laufen wir den sandigen weiter entlang. Der Park ist trotz des sau warmen Wetters relativ leer. Gegen einen kurzen Quickie im Gebüsch würde also nichts sprechen. Oder doch, Arko. Dass mir der Fette aber auch immer einen Strich durch die Rechnung machen muss.
Um auf andere Gedanken zu kommen, nehme ich das eigentliche Thema wieder auf.
"Wenn es nicht darum ist, was habe ich dann gemacht? Schiebst du wieder irgendwelche Filme? Hab' ich im Club irgendeine Alte falsch angeguckt? Was habe ich gemacht, dass.." –"Ich liebe dich! Ich.. ich liebe, wie du sagst, dass du nicht der Kuschel-Typ bist und mich dann doch jede Nacht im Arm hältst. Ich liebe deinen dreckigen Humor und das wir über dieselben Dinge lachen können. Ich liebe, wie du dich um mich sorgst, auch wenn mich das eigentlich nervt. Ich liebe, dass ich vor dir wie der letzte Penner rumlaufen kann und du mich trotzdem mit diesem begehrenswerten Blick ansiehst. Ich liebe deine Tattoos, den Flaum auf deinem Bauch und deine große Nase. Ich liebe alles an dir. Du musst auch nichts antworten oder mir sagen, dass du das gleiche empfindest, ich will nur, dass du das weißt. Ich liebe dich, Jonas!"
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Hasst mich für diesen Cliffhänger nicht, ich kann verstehen, dass ihr wissen wollt, wie er darauf reagiert und ich verstehe auch, dass ihr wissen wollt, ob zwischen Leona und Maxwell tatsächlich etwas lief, aber alles nacheinander, es soll ja spannend bleiben. :D
Sie hat es ihm also gesagt. Ich muss gestehen, dass das eigentlich anders geplant war, - so wie einiges in dieser Story - aber manchmal verselbständigen sich Kapitel während des Schreibens und ehrlich gesagt, ist das vielleicht auch gut so. Natürlich hätte ich einen 'perfekten Moment' für die magischen drei Worte kreieren können, aber so spielt die Realität nicht. Es ist nicht immer wie im Märchen, wo sie sich vor einem Sonnenuntergang gegenüberstehen und dann diese Worte fallen. Ich persönlich finde, dass es so auch viel passender ist. Jade handelt oft spontan und vielleicht auch unbedacht. So ist sie eben. Aber wir ihr das Ganze findet, dürft ihr natürlich für euch selbst entscheiden.
Schreibt es mir aber sehr gern. (:
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