Good Food - Good Mood

Hey ihr Schönen! (:

Einfach weil ich das vergangene Kapitel selbst nicht so pralle fand' gibt es jetzt schon das Nächste, denn es ist eins bei dem ich besonders gespannt bin, wie ihr es finden werdet.

Ich will nicht zu viel verraten, also viel Spaß beim lesen. ❣

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Jade's Sicht

"Es ist mir noch immer ein Rätsel, wie du es so lang' mit einem Typen aushältst."

"Sie lieben sich halt."

Dankbar lächel ich Leona, die für mich auf Armilla's Aussage antwortete, zu. Diese seufzt und nimmt sich etwas von den frischen Früchten.

"Oh Gott, jetzt hab ich zwei Gefühlsbolzen an der Backe."

Uns dreien entfährt ein Lachen. Die Stimmung ist ausgelassen, genau das was ich nach anstrengenden Tagen, an denen ich von Termin zu Termin hetzte, gebrauchen kann.

Mit Jonas läuft es gut. Wohl nicht zuletzt, weil wir uns durch meinen Stress ohnehin eher wenig sahen. Wir sprachen nicht mehr über dieses Thema. Ignorierten es. Getreu nach dem Motto; Aus den Ohren, aus dem Sinn.

Mich interessiert es immernoch, wer hinter diesen SMS' steckte, aber vielleicht ist es besser, wenn ich es nicht weiß. Viel wichtiger ist, dass diese angsteinflößenden Nachrichten aufgehört haben.

Auch wenn ich jetzt weiß, dass Jonas' Nachbar nichts damit zu tun hatte, meide ich diese Person, denn unsere Begegnung war dennoch seltsam. Seitdem Jonas ihm eine Ansage gedrückt hat, grüßt er aber ohnehin nur noch ganz nett, lässt uns ansonsten aber in Ruhe.

Gestern veröffentliche ich meine erste Single zum neuen Album. 'One Night Stay' kam gut bei meinen Hörern an. Der Song Handelt grob davon, dass Sex zwar grundsätzlich eine feine Sache ist, aber daraus immer mehr entstehen kann. Schnell kann aus einem geplanten One Night Stand ein One Night Stay werden.

Bereits schon jetzt habe ich für diesen Pop-Song viel positives Feedback von meinen Supportern erhalten. Das Freut mich natürlich sehr, denn somit ist mein Wille und auch mein Ziel, Menschen mit meiner Musik zu begeistern erfüllt.

Zur feier des Tages, habe ich mir meine zwei Mädels geschnappt, um mit ihnen im Park zu picknicken. Bekannt gemacht habe ich sie als Leona und ich an einem Abend im Club waren.

Froh darüber, dass die Beiden sich gut verstehen, stecke ich mir ein Stück Kiwi in den Mund. Armilla hat einen eigensinnigen Charakter und deshalb oft Probleme damit neue Leute kennenzulernen. Zumindest insofern es sich dabei nicht um - aus ihrer Sicht - attraktive Männer handelt.

Zufrieden stütze ich mich mit meinen Armen nach hinten und halte Ausschau nach meinem Vierbeiner, dieser spielt etwas entfernt mit einem Artgenossen. Solange ich den Dicken im Blick habe, kann er sich ruhig austollen.

Aus dieser friedlichen Beobachtung werde ich gerissen, als mein Telefon mir signalisiert eine Nachricht erhalten zu haben. Beinahe sofort rucken die Köpfe der anderen zwei Anwesenden in meine Richtung.

Sowohl Leona, als auch Armilla wissen inzwischen von den dubiosen Nachrichten, die ich vor Tagen noch erhielt. Jetzt, wo sich das Thema erledigt hat, sah ich keinen Grund mehr es Geheim zu halten.

Trotzdem kann ich dieses beklemmende Gefühl, welches immer dann kommt, wenn mein Handy ein Geräusch von sich gibt, nicht abstellen.

Erleichtert atme ich aus, als die eingehende SMS einen Absender hat.

"Es ist nur John."

Nach dieser Information, scheinen sich auch meine Mädels wieder zu entspannen. Das würde ich auch, allerdings lassen mich seine geschrieben Worte stutzig werden.

"Was ist, sollst du die Jungs wieder von irgendwo abholen, weil keiner mehr fahrtüchtig ist?"

Mit gerunzelter Stirn blicke ich zu Armilla, die sich gerade lässig eine Trauben in den Mund wirft.

"Nein, ich soll zu Jonas kommen. Es ist wichtig."

Sofort gehen mir ettliche Szenarien durch den Kopf. Ist Jonas was passiert? Hatte er einen Unfall? Geht es ihm gut? Hat er Ärger?

Panik steigt in mir auf.

"Hey.." Sanft legt mir Leona eine Hand auf die Schulter und holt mich so aus meinen beängstigenden Gedanken. Unsicher treffe ich auf ihre hellblauen Augen. "..sicher ist es wie Armilla sagt. Macht dir keinen Kopf. Wir räumen auf und begleiten dich, okay?"

Geistesgegenwärtig nicke ich mit dem Kopf, auch wenn der Versuch mich zu beruhigen gar nichts bringt. Das ungute Gefühl in mir bleibt. Dennoch helfe ich den Mädels beim zusammenpacken unserer Sachen, damit wir uns so schnell wie möglich auf den Weg machen können.

"Vertraut mir, ich hab sowas im Urin."

Hoffentlich behält meine beste Freundin auch dieses Mal recht damit, dass die Chaoten nur einen Chauffeur brauchen, der sie von A nach B befördert. Mein Urin sagt jedenfalls etwas anderes.

_

"Meine Güte Jadi, könntest du etwas langsamer laufen. Es ist viel zu warm für Sport."

Manchmal Frage ich mich echt, wie Armi es schafft so schlank zu sein. Sie ist der größte Sportmuffel, den ich kenne. Zügiges Gehen gleicht für die Barbadierin schon einem Marathon.

"Nein, ich muss wissen, was da los ist!"

"Das wirst du sowieso, dafür müssen wir nicht.. autsch, sag Mal spinnst.."

Durch mein plötzliches Stehenbleiben, ist Armilla in mich hineingelaufen. Sie will gerade zu meckern beginnen, als sie offenbar den Grund für mein abruptes anhalten bemerkt.

"Whoops, da lag ich wohl diesmal doch nicht so richtig. Die Bowle muss meinen Urin verfälscht haben."

Nur nebenbei bekomme ich mit wie Leona der Schwarzhaarigen anklagend gegen den Arm schlägt. Meine Aufmerksamkeit liegt auf den zwei Streifenwagen vor uns.

Das kann kein Zufall sein.

Mein Puls erhöht sich. Mein Herz rast. Meine Augen füllen sich unvollzüglich mit Tränen.

"Nein!"

Mit noch schnelleren Schritten als zuvor laufe ich auf Jonas' Wohnblock zu, nur um dort das bestätigt zu bekommen, was ich bereits vermutete.

John, Carlos und Pascal stehen vor dem Gebäude. Ersterer diskutiert angeregt mit einem Beamten.

Ohne mich darüber zu informieren, was hier passiert ist, laufe ich gemeinsam mit Arko, an den Jungs und dem Polizisten vorbei, um ins Hausinnere zu gelangen. Ich komme nicht weit.

Es ist Pascal, der mit einem gerufenen 'Hey' und seinem ausgestrecktem Arm mit dem er mich festhält davon Abhält, den offenen Hausflur zur betreten.

"Du kannst da jetzt nicht hoch."

Geschockt, dass gerade er es ist, der mich daran hindern will, nach Jonas zu schauen, sehe ich ihn an. Schnell wird mein Blick mahnend.

"Pascal, lass mich los!"

Seine Antwort ein Kopfschütteln.

Meine Versuche mich aus seinem Griff zu befreien zwecklos.

"Pascal Kerouche, du wirst sofort los lassen und.."

Eine Bewegung im Augenwinkel lässt mich verstummen. Mit leicht geöffnetem Mund beobachte ich wie Jonas von 2 Männlichen Beamten in Handschellen abgeführt wird.

Ich nutze die Unaufmerksamkeit des Fotografen und löse mich aus seiner Umklammerung, drück ihm stattdessen reaktionsschnell die Hundeleine in die Hand.

"Schatz!"

Bei den dreien angekommen, schlinge ich meine Arme um Jonas' Körper, Meine Finger krallen sich fest in den Stoff seines Oberteils. Sein gewohnter Geruch umgibt mich, sofort fühle ich mich geborgen.

Einer der Polizisten versucht mich mit irgendwelchen Worten, die ich nicht verstehe, von ihm loszumachen.

"Ey, fass sie mal nicht an, ja?"

Durch das erheben seiner Stimme, spüre ich die Vibration in seinem Brustkorb.

Der - eindeutig nettere - Polizist von den Beiden, schickt seinen Kollegen schon zum Auto, so haben Jonas und ich meinen Moment.

Ich hebe meinen Kopf, nehme seinem Kopf in meine Hände und blicke tief in seine grünen Augen.

"Was passiert hier gerade?"

Meine Stimme gleicht nur einem Hauchen. Er lächelt gequält.

"Hab' scheiße gebaut und muss jetzt dafür gerade stehen, aber ich klär das. Schlüssel hast du?"

Etwas verwirrt wegen dieser Frage, nicke ich mit den Kopf und hole selbigen demonstrativ aus der Hosentasche meiner schwarzen Shorts. Bestätigend nickt Jonas ab.

"Die Jungs kümmern sich um dich, bis ich wieder da bin."

Meine Hände sind inzwischen auf seine Brust gerutscht. Dort zupfe ich nervös an seinem hellen T-Shirt.

"Wann glaubst du, wird das sein?"

"Ich weiß es nicht, Prinzessin, aber mach dir nicht so viele Gedanken."

Dann passiert etwas, dass mich für einen kurzen Moment die schreckliche Situation um uns herum vergessen lässt.

Jonas senkt seinen Kopf und legt seine Stirn an meine. Wegen dieser liebevollen Geste, findet eine einzelne Träne, die ich nicht länger zurückhalten kann, ihren Weg nach draußen.

Es bedeutet mir so viel.
Er bedeutet mir so viel!

"Wir müssen langsam!"

Ich übergehe die Aufforderung des Polizisten, lege eine Hand an Jonas' raue Wange und drücke meine Lippen auf seine.

Auch wenn unser Kuss dasselbe kribbeln und die selben Glücksgefühle wie sonst auch in mir auslöst, enthält dieser einen bitteren Nachgeschmack.

Er schmeckt nach Abschied auf Zeit.

Fast schon verzweifel, ziehe ich ihn zu mir runter, massiere seine Lippen und halt ihn fest.

Ich kann ihn nicht gehen lassen!

Als wir uns dann doch voneinander lösen, zwinge ich mich entgegen dem Schmerz in meiner Brust zu einem Lächeln.

"Wir schaffen das, ja?"

Nicht sicher, ob ich ihn oder doch viel mehr mich beruhigen will, drücke ich ihm noch einen Kuss auf. Erst danach nehme ich meine Hand von seiner Wange und gehe einen Schritt zur Seite.

"Prinzessin?"

Ich schaue vom Boden auf, direkt in sein Gesicht. In seinen Augen liegt etwas unerklärliches, vielleicht könnte man es schon fast als etwas magisches bezeichnen. Sein Blick ist so intensiv, dass er es allein dadurch schafft mir trotz warmer Temperaturen eine Gänsehaut zu bescheren. Es ist, als würde er mir durch diesen Blick sagen, was er mit Worten nicht kann.

Mit dieser Erkenntnis bildet sich diesmal ein ehrliches, von Herzen kommendes Lächeln auf meinen Lippen.

"Ich dich auch!"

Dann geht alles ganz schnell. Der Polizist, der die ganze Zeit neben Jonas stand, setzt sich in Bewegung. Am Streifenwagen angekommen öffnet er die Tür. Bevor Jonas einsteigt dreht er seinen Kopf noch einmal ich unsere Richtung.

Mit Tränen in den Augen lächel ich ihm zu. Ich will es ihm nicht schwerer als ohnehin machen.

Er steigt ein. Der Beamte umrundet den Wagen und lässt sich neben ihm nieder. Die erste Streife muss bereits gefahren sein. Die Zweite tut es ihr in diesem Moment gleich.

Da wo gerade noch der blau/weiße VW stand, ist jetzt nichts mehr.

Jonas ist weg.

Einfach so, ohne Vorwarnung. Vielleicht hätte ich damit rechnen müssen und mich so darauf vorbereiten können. Mental wenigstens.

Erst als mich jemand am Arm berührt, erwache ich aus meiner Starre. Es ist Leona, die mich mitleidig ansieht.

"Kopf hoch, das klärt sich sicher alles ganz schnell. Er wird daraus kommen und dann kannst du ihm gehörig den Marsch blasen, mh?"

Mein linker Mundwinkel zuckt wegen ihrer Wortwahl. Ihre zuversicht hingegen ist nur ein schwacher Trost.

"Sollen wir vielleicht was trinken gehen?"

Das ist typisch Armilla. Wenn es Probleme gibt, diese schnellstmöglich verdrängen, am besten indem man feiern geht. Ich bin ihr nicht böse, immerhin weiß ich wie sie ist und dass sie es eigentlich nur gut meint. Trotzdem schüttel ich mit dem Kopf.

"Nein, ich glaub', ich wär jetzt gern allein, ja?"

"Bist du sicher? Wir müssen ja nicht trinken gehen,.." Mit diesem Satz blickt Leona zu Armilla, die als Reaktion nur eine gespielt genervte Fratze dafür übrig hat. "..aber Ablekung tut dir bestimmt ganz gut."

Ich weiß das Arrangement meiner Mädels sehr zu schätzen, aber das Einzige was ich jetzt will ist meine Ruhe.

"Nein, wirklich, mir geht es gut. Ich melde mich bei euch, wenn es was gibt, ja?"

Ohne eine Antwort der Beiden abzuwarten drehe ich mich um.

"Jay hey,.. alles okay?"

Unverständlich wegen Pascal's absurden Frage, ziehen sich meine Augenbrauen verärgert zusammen.

"Ja, alles blendend. Mein Freund wurde gerade verhaftet, aber hey.. who cares, immerhin ist das Wetter geil!"

Kaum sind diese wirklich hämischen Worte ausgesprochen, bereue ich sie.

Pascal ist der Letzte, der etwas dafür kann, dass sich Jonas dieser Situation befindet. Wenn überhaupt sollte ich wütend auf ihn sein.

Seufzend streife ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und nehme ihm die Lein ab.

"Es tut mir leid, es ist nur.." Meine Stimme bricht.

Ich wollte nicht vor Jonas weinen, um ihm das ganze so einfach wie möglich zu gestalten, aber jetzt wo er weg ist, hindert mich nichts mehr daran.

"Lass uns mal hochgehen, ja?"

Ich nicke.

"Jungs, wir sind dann mal. Sagt bescheid, wenn ihr was neues wisst."

Mit einem Handschlag verabschieden er sich von John und Carlos, während ich wie in Trance das Treppenhaus betrete.

_

Wie in Trance fühle ich mich auch Stunden später noch.

Nach einem Telefonat mit Matt, der mir zwar nicht viel, aber immerhin den Grund für die Veranlassung dieser Verhaftung sagen konnte, fühlte ich mich nicht wirklich besser. Im Gegenteil.

Gegen Jonas lag ein Haftbefehl wegen Körperverletzung vor. Von wem diese stammt konnte er mir nicht sagen, denn aufgrunddessen, dass er für diesen Fall nicht verantwortlich ist, hat er keine Befugnis in die Akten zu sehen. Dienstgeheimniss oder so 'n Mist.

Matt brauchte mir aber keinen Namen nennen, denn inzwischen konnte ich mir denken, um wen Jonas' sich 'gekümmert' hat.

Bis er in den nächsten Tagen dem Haftrichter vorgeführt wird, sitzt er in Untersuchungshaft. Auf die Frage wie die Strafe ausfallen könnte, hatte mein bester Freund keine genaue Antwort. Er ist Polizist kein Richter. Wirklich Mut machte er mir allerdings nicht.

"Jadi, er war auf Bewährung und hat sich erneut etwas zu Schulden kommen lassen. Er ist mehrfacher Wiederholungstäter, du musst also damit rechnen, dass er für Länger ins Gefängnis muss."

Nichts, was man gerne hört, aber wieso sollte er die Situation auch beschönigen. Er ist nicht Charlie aus 'Charlie und die Schokoladenfabrik.' Matt sieht Fakten und die sprechen nun mal gegen eine milde Strafe.

"Willst du wirklich nichts Essen? Guck mal, sieht doch lecker aus."

Zur Veranschaulichung hebt er die Pfanne mit dem Spiegelei so an, dass ich vom Sofa aus einen Blick darauf werfen kann. Tatsächlich sieht es ganz gut aus und auch der Duft, welcher trotz geöffneter Balkontür im Raum schwebt, verspricht eine leckere Mahlteit, dennoch bekomme ich nichts runter. Ich schüttel milde lächelnd mit dem Kopf und drehe mich zurück zum Fernseher.

Ich weiß nicht was läuft. Pascal hat ihn - nachdem ich duschen war, und mich in einem von Jonas' Shirts auf die Couch gesetzt habe - eingeschaltet. Er hatte wohl die Hoffnung es würde mich ablenken. Tut es nicht.

Stattdessen fällt mein Blick erneut auf das Foto in meinen Händen. Zaghaft streiche ich mit meine Daumen über unsere Gesichter.

Anders als bei unserem ersten gemeinsamen Bild, ist dieses geplant gewesen. Ich wollte unbedingt eins, um es für die Wohnung einrahmen zu lassen, also überredete ich Jonas dazu uns von Pascal fotografieren zu lassen.

Das Ergebnis ist wirklich schön geworden. Wir probierten mehrere Posen aus, nur um am Ende das mit der simpelsten zu nehmen. Jonas und ich stehen nah beieinander. Während eine seiner Hände in der Hosentaschen steckt und die andere meinen Körper umschlingt, liegt meine Hand auf seiner Schulter. Wir tun nichts weiter als und anzusehen. Wir blicken uns einfach nur in die Augen. Dennoch erzählt dieses Foto so viel mehr. Alles daran sind einfach typisch wir. Wir brauchen keine Worte, oder große Gesten um uns zu verständigen. Ein Blick reicht.

Dass das so ist, bewies der Vorfall von vorhin noch einmal.

Egal wie oft Jonas mich schon nackt gesehen hat oder in welcher Position wir miteinander geschlafen haben, nichts fühlte sich intimer als sein tiefer Blick.

"Man, was ist das hier für'n Müll?"

Schwungvoll lässt Pascal sich mit einem befüllten Teller neben mir fallen und schnappt sich die Fernbedienung.

"Lust auf was bestimmtes?"

Weil ich nicht glaube, dass mein Gegenüber vorhatte einen Liebesfilm mit mir zu gucken, erspare ich mir ihn darauf hinzuweisen, dass ich solchen jetzt nicht verkraften würde und schüttele abermals mit dem Kopf.

"Lass dich nicht so hängen, er packt das."

Abermals sammeln sich Tränen ich meinen Augen, als ich von dem gemeinsamen Bild aufblicke.

"Ja, er mit Sicherheit, aber was ist mit mir? Ich vermisse ihn jetzt schon als wären wir Wochen voneinander getrennt, weil ich nicht weiß, wann ich ihn das nächste Mal wiedersehen werde. Schon jetzt tut es weh, wie soll das werden, wenn er wieder ins Gefängnis muss?" Schniefend wisch ich mir die Tränen aus dem Gesicht.

"Und ich bin auch noch Schuld daran.." -"Nein Jay, so darfst du gar nicht erst anfangen zu denken. Niemand kann etwas dafür, außer Jonas selbst und das weiß er auch."

Ich weiß ja, dass Pascal eigentlich Recht hat, dennoch fühle ich mich schuldig.

"Hätte er nichts von diesen Nachrichten erfahren, wäre er nicht zu diesem Arschloch gefahren und hätte ihn verprügelt."

Pascal will zu einer Antwort ansetzen, wird jedoch vom aufleuchten meines Handys unterbrochen.

In der Hoffnung es ist einer der Jungs mit neuen Informationen, lege ich den Bilderrahmen beiseite um schnappe mir mein Telefon vom Tisch.

Mit zitternden Händen lass' ich das Handy kurz nach lesen der gerade angekommen SMS sinken.

"Was ist?"

Unfähig etwas zu sagen, halte ich ihm mein Display entgehen und gehe die Nachricht noch einmal im Kopf durch.

'Nur zu gern hätte ich das Klicken der Handschellen gehört. Jetzt steht uns nichts mehr im Weg. Ich werde dich trösten und deine Wunden heilen.

Er hat die falsche Person erwischt.'

__

Uff, ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wo ich anfangen soll.

Vielleicht war es für einige Absehbar, aber nun ist es tatsächlich passiert. Glaubt ihr, er kommt vielleicht nochmal davon, oder muss er ins Gefängnis? Und wenn ja, werden sie das meistern?

Was ist mit der Nachricht? Offenbar steckt auch Jonas' Verdacht nicht dahinter. Habt ihr inzwischen eine Ahnung, oder hat sich euer Verdacht geändert?

Schreibt mir das sehr gern! (:

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