As You Want It

Hey ihr Schönen! (:
Bevor dieses Kapitel losgeht, will ich nur sagen, dass ich soooo gespannt bin, was ihr dazu sagen werdet. :D

Viel Spaß beim lesen. ❣

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Jade's Sicht

Ungeduldig kicke ich kleine Kieselsteine durch die Gegend, während ich bereits geschlagenen 25 Minuten auf Jonas warte.

Ich hätte gern die Geduld meines Hundes. Dieser sitzt brav neben mir - weil ich mit dem Auto hier bin, habe ich auf eine Leine verzichtet - und schaut sich in der dunklen Gegend um.

Ich bereue es ein wenig nicht doch gleich mit Pascal mitgegangen zu sein, um bei Maxwell auf Jonas zu treffen, aber irgendwie kam mir das nicht richtig vor. Die Jungs hatten da zu tun und ich wollte mit meinem auftauchen nicht für Ablenkung oder ähnliches Sorgen. Außerdem will ich gern mit Jonas allein sprechen. Das ist eine Sache zwischen uns Beiden.

Also bin ich stattdessen nachhause, blieb da aufgrund der beiden Männern die dieses Apartment mitbewohnten und mir nach nur kürzester Zeit mit ihrer Fragerei auf den Senkel gingen, allerdings nicht sehr nicht lang. Nachdem ich mich geduscht, umgezogen und etwas gegessen habe, bin ich mit Arko ins Studio geflüchtet. Dort war ich zwar allein - abgesehen von meinem Vierbeiner - aber genau das wollte ich auch.

Allein sein.

Das was ich seit diesem Vorfall versucht habe zu vermeiden, brauchte ich jetzt, um die vergangenen Wochen revue passieren zu lassen.

Wie ich seit der ersten Begegnung mit Jonas, nicht mehr aufhören konnte an ihn zu denken.

Ich weiß nicht mal wieso, eigentlich ist er gar nicht nein Typ. Zumindest nicht, wenn ich mich an meinen letzten und auch so ziemlich einzigen Ex-Freund zurück erinnere. Mit seiner Golden-Haut, den dunklen Augen und dem schwarzen Haaren dürfte er wohl optisch das genaue Gegenteil von Jonas sein. Höchstens in ihrer Art dürften Ähnlichkeiten vorhanden sein, denn Joshua war auch nicht unbedingt das was man einen vorzeige Schwiegersohn nennt.

Doch anders als bei Joshua war, dass Jonas etwas gehabt haben muss, dass mir vom ersten - oder sagen wir lieber zweiten, denn als ich damals an der Bar seinen Blick auf meine Brüste bemerkt habe, ging ich wirklich davon aus, dass er sie und den Rest meines Körpers nicht haben wird. Ich konnte ja nicht ahnen, dass ich mich nur einige Wochen später nackt mit ihm auf seinem Sofa welzen würde - Moment an gefallen haben muss.

Diese Sexuelle Anziehungskraft war nicht zu ignoriere und so war es keine große Überraschung, dass aus einem geplanten One-Night-Stand ein One-Night-Stay wurde.

Und nicht nur das.

Meine Gedanken schweifen unwillkürlich weiter zu dem Abend, als ich mehr Glück als Verstand hatte. Ich bin mir immernoch sicher, dass wenn ich - so wie er es wollte - am Tresen des Clubs auf Jonas gewartet hätte, nicht passiert wäre, was beinahe unvermeidlich gewesen wäre.

Dieser Vorfall hat etwas verändert. Natürlich war ich Jonas dankbar dafür, dass er das schlimmste verhindert hat. Noch dankbarer war ich allerdings, als er mich mit zu sich nahm. Mir in gewisser Weise zuhörte und auch wenn er nicht viel sagte spendete er mir Trost indem er einfach da war und mich nicht allein ließ.

Erst jetzt wird mir klar, wie ehrenvoll es von ihm war, nicht mit mir geschlafen zu haben.

Den Gedanken, dass es vielleicht zeigte, dass da mehr als nur Sex zwischen uns beiden ist, schiebe ich zur Seite. Wie so oft.

Auch wenn mir inzwischen klar ist, dass Dankbarkeit nicht das Einzige ist, was ich für diesen Kerl empfinde.

Als ich mir eingestehen musste, dass ich unsere Affäre, oder die Friends-with-Benefits-Situation nicht mehr im Griff habe, - dass es ernst wird - durchfuhr mich ein seltsames Gefühl. Es war ein schrecklicher Moment, aber gleichzeitig auch der Schönste überhaupt.

Irgendwann habe ich mir die Tränen aus dem Gesicht gewischt, mich vom Studioboden - auf dem mich vor der großen Fensterfront niedergelassen hatte - aufgerappelt und ihm geschrieben, dass wir uns treffen müssen.

Genervt ziehe ich mein Handy aus der Tasche meiner dunkelblauen Jacke und öffne unseren letzten Nachrichtenverlauf.

'Bin in 'ner Stunde zuhause'

Das sehe ich.

Wenn man eins nicht von ihm behaupten kann, dann dass er früh kommt.

Über meine eigenen Gedanken den Kopfschüttelnd tippe ich mit kalten Fingern eine neue Nachricht.

'Ich warte..'

Gerade als ich auf den Senden-Button drücken will, kommt einen größere Gestalt vor mir zum stehen.

Ich brauche nicht aufblicken; erkenne seinen unverkennbaren Geruch.

Außerdem verrät mir Arko's Reaktion, dass es sich um niemand fremdes handeln kann.

Ich lösche die noch nicht abgeschickte Nachricht und stecke das Handy zurück in die Jackentasche. Erst dann sehe ich in sein wie oft unergründliches Gesicht.

Nervös kaue ich auf meiner Unterlippe herum. Ich weiß nicht genau, wie ich mich verhalten soll, immerhin habe ich ihn zu einer Sache bezichtigt, die er nie vorhatte zu tun.

Mittlerweile ist mir meine übertriebene Szene auch ziemlich unangenehm. Ich bin nicht Shakespeare, also sollte ich diese ständigen Dramen sein lassen.

"Es tut mir leid."

Meine Stimme klang so leise, dass ich mir nicht einmal sicher bin, ob er mich überhaupt verstanden hat, weshalb ich meinen Blick vorsichtig über die Person vor mir gleiten lasse.

Obwohl er um einiges größer als ich ist und mit seinen breiten Schultern und seinem hartem Gesichtsausdruck leicht bedrohlich wirken könnte, schüchtert er mich nicht ein. Es ist viel mehr seine abwehrende Haltung die mich verunsichert.

Ich weiß, dass ich oft zur Dramaturgie und Übertreibung neige. Schon in meiner Teenager-Zeit habe ich oft aus einer Fliege einen Elefanten gemacht. Auch da lag es oft daran, dass ich meinem Gegenüber nicht richtig oder gar nicht zugehört habe, nicht selten kam es deshalb zu Missverständnissen.

So wie es auch jetzt der Fall ist. Ich kannte nur eine Seite der Medaille, nämlich die, die diese dunkelhaarige Barbie mir aufgetischt hat. Anstatt Jonas die Chance zu geben mir die andere Seite zu präsentieren, habe ich mir in meinem Kopf das vermeintliche Szenario selbst zusammengesponnen und bin geflüchtet. Auch das ist nichts neues. Mich nervt das selber.

Jonas nimmt seine Hände aus den Taschen seiner Jogginghose und zieht zeitgleich seinen Schlüssel mit heraus.

Noch immer hat er nichts gesagt.

Er wendet sich von mir ab und steigt die Stufe zur Haustür nach oben, um diese zu öffnen.

Stirnrunzelnd beobachte ich ihn dabei, wie er seinen Schlüssel vom Schloss zieht und darauffolgend nach dem Lichtschalter im Flur tastet und diesen dann betätigt.

Will er mich jetzt ernsthaft einfach so stehen lassen?

Nachdem ich - bei nicht geraden angenehmen Temperaturen - auf ihn gewartet und mich sogar bei ihm entschuldigt habe?

So arschig kann selbst er nicht sein.

Resigniert und seufzend lass ich meine Arme, die bis dahin fragend in der Luft hingen, sinken und drehe mich um.

Ich habe noch nie um etwas gebettelt und werde jetzt sicher nicht damit angefangen. Wenn er nicht reden will, dann ist das so. Ich jedenfalls stand für meinen Fehler gerade. Außerdem bleibt mir so vielleicht der eher unangenehmere Teil den ich mit ihm besprechen wollte erspart.

Mein Vierbeiner folgt mir auch ohne, dass ich etwas sagen muss und so treten wir den Weg zu meinem weißen Mercedes-Benz - den ich aufgrund mangelnder Parkplätze etwas abseits abstellen musste - gemeinsan an.

Nach nur ein paar Schritten, werde ich durch seine tiefe Stimme am weitergehen gehindert.

"Ey.."

Ich drehe meinen Kopf über die Schulter zu ihm. Mit einem einfachen Kopfnicken gibt er mir zu verstehen ihm zu Folgen.

Kurz blicke ich zu meinem Hund, der mich mit schief gelegten Kopf anblickt.

Ja, mein lieber Arko nicht jedes männliche Lebewesen ist so einfach gestrickt wie du.

Tatsächlich finde ich mich wenig später im Flur seiner Wohnung wieder. Während Arko erstmal die für ihn neue Gegend erkundet, schlüpfe ich aus meinen Nike's und schäle mich aus selbiger Trainingsjacke.

Umso erschrockener bin ich als ich plötzlich gepackt und unsanft gegen die Wand im Eingangsbereich gedrückt werde. Meine Jacke fällt durch diese ruckartige Aktion achtlos zu Boden.

Als ich in die Augen vor mir blicke erkenne ich die gier in ihnen. Die eigentlich Farbe seiner Iris ist um einige Nuancen dunkler als normal.
Obwohl seine deutlich geweiteten Augen auch einen anderen Grund haben könnten, weiß ich dass ich dafür verantwortlich bin.

"Du hast was gut zumachen!"

Dieser Satz lässt meinen Puls noch schneller schlagen. Allein mit seinen Worten schafft er es dieses sehnsüchtige Ziehen in meinem Unterleib hervorzurufen.

Noch ehe ich reagieren kann, zieht er mir mein weißes Shirt über den Kopf und drückt mich bestimmt an den Schultern nach unten.

Er brauch nichts sagen, ich weiß auch so was er will.

Vorfreudig lächel ich zu ihm nach oben, während ich mich am Bund seiner Jogginghose zu schaffen mache. Um mir etwas Arbeit abzunehmen, zieht er sich sein Oberteil selbst aus.

Als seine Hose aus dem Weg ist, zeichnet sich bereits eine verräterische Beule in seiner Boxershorts ab. Quälend langsam befreie ich seine Länge vom letzten Stück Stoff, wobei Jonas mich keinen einzigen Moment aus den Augen lässt. Mich Stachelt das nur noch mehr an.

Mir auf die Lippe beißend umfasse ich seinen Schwanz, und beginne ihn mit sanften Druck zu massieren. Dies bringt mir ein unterdrücktes Keuchen von ihm ein.

Ich genieße die Situation, als ich nun immer wieder meine Zunge über seine Spitze gleiten lasse, bevor ich seine Länge in meinem Mund aufnehme. Denn obwohl sich eine seiner Hände in meinem Haar vergriffen hat, um mich zu dirigieren, weiß ich dass er mir gerade hilflos stöhnend ausgeliefert ist.

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Zufrieden zeichne ich imaginäre Formen auf Jonas' tätowierte Brust, währendessen lässt er sich seinen Joint-danach schmecken.

Nachdem Jonas im Flur auf seine Kosten gekommen ist, sind wir ins Schlafzimmer gewandert, wo er sich exzellent dafür revangiert hat.

"Jonas?"

"Mh?"

Ich weiß das er kein großer Fan von Gesprächen nach dem Sex ist, aber ich will das was ich zu sagen habe, nicht länger für mich behalten. Auch wenn es mir alles andere als leicht fällt.

"Uhm..ich glaub', ich habe.."

Von einem kratzen an der Tür werde ich unterbrochen. Auch Jonas scheint es gehört zu haben. Er drückt seinen Blunt in einem Aschenbecher - welcher auf seiner Nachtkonsole steht - aus und erhebt sich, um in seine Shorts zu schlüpfen und hinterher auf die Schlafzimmertür zuzugehen.

"Warte! Was wenn das ein Einbrecher ist?"

Ich setze mich aufrecht hin und ziehe die Decke enger um meinen nackten Körper.

"Dann hoffe ich für ihn, dass er schlau genug war nicht unbewaffnet hier reinzukommen."

Mit diesen wirklich sehr beruhigenden Worten öffnet Jonas leichtfertig die Tür und verlässt das Zimmer. Erst dann hört auch dieses kratzen auf.

Es vergehen nur einige Sekunden, bis Jonas - gefolgt von Arko - zurückkommt.

Mein Vierbeiner kommt freudig auf mich zu. Mich packt das schlechte Gewissen ihn vergessen zu haben, weshalb ich meine Beine aus dem Bett schwinge und mich nach unten zu Arko strecke, um diesen zwischen seinen Ohren zu kraueln.

"Und was war's?"

Erst als ich jetzt zu Jonas sehe, fällt mir auf, dass er gerade dabei ist sich anzuziehen.

"Was machst du?"

Er greift sich einen dunklen Hoodie aus seinem Schrank und zieht sich diesen über, bevor er mir antworten.

"Das kratzen war dein Hund an der Haustür. Das macht unser Pitti auch, wenn er raus muss."

Irgendwie rührt es mich, dass er sich um das wohlbefinden meines Hundes sorgt, aber deshalb muss er jetzt nicht extra mit ihm Gassi gehen. Das ist meine Aufgabe.

"Jonas, du musst nicht.." -"Ich muss sowieso nochmal weg."

Er schnappt sich seine Zigarettenschachtel vom Beistelltisch und steckt diese in die Vordertasche seines Pullovers, bevor er das Bett umrundet und mir einen schnellen Kuss auf die Lippen drückt.

"Komm Hund."

Entgegen meiner Erwartung folgt mein Vierbeiner Jonas auch ganz ohne Leine.

Ich hoffe, dass das nicht wieder für Ärger sorgen wird, aber es ist bereits spät, so viel wird auf den Straßen also nicht mehr los sein.

"Er heißt Arko!" Ruf ich ihm lachend hinterher. Ich höre nur noch, wie er mir nachäfft, ehe die Haustür ins Schloss fällt.

Mit einem innerem Glücksgefühl lass ich mich zurück in die Lacken fallen und blicke dämlich Grinsend an die Decke.

Ich kann es nicht verleugnen.

Ich habe mich in Jonas verliebt.

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UUUUUUUUND? :D

Was sagt ihr? Gefällt es euch?

Ich muss ja sagen, dass es bisher zu meinem Lieblingskapitel gehört. Ich hatte echt Spaß beim Schreiben. :D

Ich bin gespannter denn je, was ihr zu diesem Chapter zu sagen habt, deshalb lasst mir sehr sehr gern eure Meinung da! (:

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