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Taylors Sicht:
"Ich habe dich geliebt, merk dir das!"
Nadine wand sich aus meinem Griff und fiel. Ich schrie, weinte und weiß nicht was noch. Multitasking. Wollte sie immer noch zurückhalten. Aber meine erstarrte Hand war leer.
Schon prallte sie hart auf dem Boden auf. Ein ekliges Krachen war zu hören. Ich war so traurig und wütend - traurig, dass Nadine gesprungen war, wütend auf mich, weil ich sie nicht gut rechtzeitig aufgehalten habe.
Ich stieß mich vom Gitter ab und rannte sofort vom Dach hinunter. Ich hetzte die Treppen hinab. Auf halben Weg kam mir Mum entgegengerannt. "Was ist hier bloß los?", fragte sie mich erschrocken. "Warum weint Nadine? Wo ist sie? Ihr Zimmer ist leer!" "Muuum, Nadine ist gesprungen!"
"Wie 'sie ist gesprungen'?", fragte Mum verwirrt.
Ich blieb kurz stehen und schrie: "Mama. Sie ist vom DACH gesprungen, wegen Dennis!" Mum fuhr herum und starrte Dennis verdutzt in die Augen, der blass geworden war.
Ich nahm den Rest nicht mehr wahr, ich rannte mit Mum aus der Tür, um das Haus herum und in den Hintergarten zu Nadine...
Mum hatte das Handy zwischen Ohr und Schulter gepresst, während sie die Vitalfunktionen (Herzschlag, Atmung) überprüfte und den Anweisungen der Notfallzentrale Folge leistete.
Ich sank neben ihr kraftlos auf meine Knie.
Tränen bahnten sich Wege über meine Wangen. Ich schluchzte. Dank meinem tollen Bruder Dennis hatte ich jetzt meine allerbeste Freundin verloren.
"Ist sie...?", heulte ich.
"Ich weiß es nicht..." Meine Mutter legte ihre Hände auf meine Schultern. Es hätte beruhigend wirken sollen, jedoch zitterten ihre Hände wie verrückt und ich nahm auch ein Schluchzen ihrerseits wahr.
"Ich habe versprochen, gut für Nadine zu sorgen... und jetzt das! Das werde ich mir nie verzeihen können!", hauchte Mum kraftlos. Ich drückte ihre Hand, jedoch hatte ich kaum Kraft. "Es... es ist nicht deine Schuld... Dennis ist schuld!", versuchte ich sie aufzumuntern, obwohl ich selber ganz neben der Spur war.
Mum setzte die Herzmassage fort. Ich rannte neben Nadine auf und ab und kaute nervös an meinen Nägeln. Gleichzeitig flossen meine Tränen wie kleine Bäche über mein Gesicht.
Wo war der Rettungswagen bloß geblieben? Sekunden kamen mir wie Stunden vor.
Ob es noch Sinn macht zu hoffen?
Plötzlich sah ich, wie Nadines Brustkorb sich wieder leicht zu heben begann. Meine Augen weiteten sich. Sie lebte noch...!
"Mum, sie lebt!", schrie ich fassungslos. Meine Mum sah auf - und sah es ebenfalls. Es war so unglaublich, dass Nadine einen Sprung aus DIESER Höhe überlebt hatte.
Ich stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Doch ich hatte ja keine Ahnung, wie schwer sie wirklich verletzt war...
Heute kamen wieder mal 2 Kapitel...😉 Schreibt mir eure Meinungen bitte in die Kommis! :) Ich danke euch für die über 100 Reads und die 16 Votes!❤ Das nächste Kapitel wird wieder aus Taylors Sicht sein. Ach ja, nur weil Nadine gesprungen ist, ist das Buch noch nicht aus! Es passiert noch einiges! ;)
Schaut bitte mal bei MatildaSummerlock vorbei! :) Sie schreibt gerade eine coole Star Wars Fan Fiction... ;)
Euer Bücherwurm 😉❤
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