Die Feindschaft

Am nächsten Morgen konnte Nachtjunges sich, vor müdigkeit, kaum auf den Beinen halten. "Na? Bist am schwächeln, was?", neckte sie Rosenkralle, die gerade auf den weg in die Kinderstube war um ihren Jungen, Fischjunges und Holzjunges, jeweils eine Wühlmaus zu bringen. "Habe nur schlecht geschlafen!", verteidigte sich Nachtjunges, gespielt empört, schließlich war Rosenkralle nett und eine gute Freundin ihrer Mutter, so wie Lilienherz. "Rosenkralle, Ich habe ein Kaninchen für dich!", sagte Birkenschweif, ihr Gefährte, der gerade über die Lichtung kam. "Tschüss!", miaute Nachtjunges. Nun wollte sie Lilienherz besuchen, um ihr mit dem Sortieren von Kräutern zu helfen, denn sie hatte noch keinen Schüler. Nachtjunges wollte zwar nicht Heilerin werden, aber sie wollte im Clan helfen wo sie konnte. "Hallo, Nachtjunges! Na? Willst du mir helfen?", wurde sie von Lilienherz begrüßt. "Ja! Deswegen bin ich hier!", miaute Nachtjunges, höflich. "Schön!
Also, die Katzenminze gehört hierhin, aber pass auf, dass du sie nicht verschluckst! Die Wacholderbeeren gehören hierhin, vorsicht mit den Spinnenweben! Und jetzt tue bitte den Spitzwegerich dahin!" Nachtjunges gehorchte, sie steckte die Katzenminze in einen Felsspalt, der als ablage diente, auf einen kleinen Felsvorsprung im Bau legte sie die Wacholderbeeren neben das Moos und die Spinnenweben, dann nahm sie noch den Spitzwegerich und legte ihn in eine Kuhle in der Wand.
"Danke! Als belohnung habe ich ein paar Brombeeren für dich!", sagte Lilienherz. "Juhu! Danke!", jubelte Nachtjunges. Auf der Lichtung sah sie ihre Freundin, Flammenjunges. "Hallo!", sagte diese und gähnte. "Ich hatte letzte Nacht einen Traum...", fing Nachtjunges an, wurde aber von Tagjunges unterbrochen, die gerade über die Lichtung rannte. "Komm! Mama sagt, wir gehen heute raus!", sagte sie und deutete mit einem Kopfnicken auf den Lagereingang. "Bis später!", sagte Nachtjunges zu ihrer orange-roten Freundin. Als sie am Lagereingang ankam, warteten da schon Mondjunges und Sonnenjunges. "Ist das nicht toll?", freute sich Mondjunges, "wir sind das erste Mal draußen!" "Ja! Super!", murmelte Nachtjunges und gähnte. "Du bist wohl müde.", sagte Blütenstern, mit warmer Stimme. "Hm...", machte Nachtjunges nur. "Jetzt komm schon!", miaute ihr kleiner Bruder, Mondjunges und drängelte sie aus dem Lagereingang.
"Beruhigt euch!", mahnte Blütenstern, dann gingen sie los.
Ein wenig später kamen sie an einer Lichtung an. "Ein Eichhörnchen!", kreischte Sonnenjunges und rannte ihm hinterher. "Ich will es fangen!", knurrte Mondjunges und rannte ebenfalls los. "Wartet hier, bin gleich wieder da!", stöhnte Blütenstern und rannte den beiden hinterher.
"Freiheit!", rief Tagjunges und verschwand im Gebüsch. "Warte!", schrie Nachtjunges und preschte hinterher. "Endlich, die Windclan Grenze!", keuchte Tagjunges. "Was willst du denn beim Windclan?", fragte Nachtjunges. "Eine Zukunft", kam es zurück. "Bist du Wahnsinnig geworden?", fauchte Nachtjunges. "Nein! Aber ich habe alles organisiert!
Der Windclan braucht Schüler! Und ich will schnell Schülerin werden! Also verlasse ich den Donnerclan!"
„Aber du bist meine Schwester!“
„Jetzt nicht mehr.“ "Du Verräterin!", kreischte Nachtjunges. Doch Tagjunges rannte davon, zum Windclan. Da wurde Nachtjunges klar, dass das theoretisch ihre beste Chance sein könnte, erfolgreich in einem Clan zu leben. "Ich probiere es mal aus...", sagte sich Nachtjunges und schlich über die Grenze.

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