Der Traum
Es war dunkel, aber hell. Der Himmel war nebelich, aber auch klar. Nachtjunges hatte Angst, fühlte sich aber geborgen. Helle Sterne leuchteten auf sie herab, so hell, so klar, so wunderschön. Nachtjunges fröstelte, aber das war ihr egal, all ihre Sorgen verflogen, als sie ihren Kopf in den Nacken legte, um in die Sterne zu sehen. Plötzlich raschelte etwas im Gebüsch. "Hallo?", fragte Nachtjunges, ängstlich. "Sei gegrüßt!", sagte ein Kater, aber die Stimme schien aus vielen Katzen zu kommen.
"Hab keine Angst!", miaute er. Er schien nur aus Sternenstaub zu bestehen. "Wo bin ich?", flüsterte Nachtjunges. "Du bist beim Sternenclan.", erklärte der Kater, "Natürlich kennst du mich nicht, aber deine Mutter, die kennt mich!"
"Wer bist du denn?", fragte Nachtjunges neugierig. "Mein name ist Regenschweif.", antwortete er, "Ich war nicht nur Anführer, sondern auch Vater. Um genau zu sein: Der Vater deiner Mutter." Nachtjunges sprang vor Freude in die Luft und drückte ihren kleinen Kopf in das Fell ihres Großvaters. "Mama hat mir sooooo viel über dich erzählt!", jauchzte sie. "Ich hoffe gutes!", sagte Regenschweif und schnurrte belustigt. "Vergiss nicht warum du in ihrem Traum bist!", mahnte ihn eine Kätzin hinter ihm. "Das ist Beerenstern, deine Großmutter.", miaute Regenschweif und Beerenstern neigte grüßend den Kopf. "Du hast eine Mission!", fing Regenschweif an, "Du musst Nacht und Tag ins Gleichgewicht bringen, Sonne und Mond tun das von allein, aber nur du wirst die Lösung sein!"
"Und wie soll ich das machen?", fragte Nachtjunges, aber Regenschweif und Beerenstern lösten sich bereits in Luft auf. "Beerenstern?! Regenschweeeeeiiiiif?!", brüllte Nachtjunges, aber die beiden lösten sich auf und verschwanden, vor ihr tauchte plötzlich wieder die Kinderstube und ihre besorgte Mutter auf. "Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte Blütenstern, besorgt. "Ja, alles gut!", wisperte Nachtjunges. Sie traute sich einfach nicht den Traum ihrer Mutter zu offenbaren. "Ich erzähle es ihr morgen!", dachte Nachtjunges und fiel in einen tiefen Schlaf.
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