Kapitel 7
"Also gut! Nachdem du am Samstag gegangen bist saß ich am Pool auf dieser Bank. Die Blaue, du weißt, welche ich meine?" Olivia nickte. "Ist ja auch egal, jedenfalls...versprichst du mir, mich nicht zu unterbrechen?" Wieder nickte sie. "Sam hat sich zu mir gesetzt "Einsam und verlassen, was?" Meinte er. Ich habe gelacht und dann meinte er:"Ich hol uns mal was zu Trinken, wartest du hier?" Ich habe genickt und als er wieder gekommen ist hat er mir einen O-Saft in die Hand gedrückt. Der schmeckte schon irgendwie komisch, aber ich wollte nix sagen, deswegen habe ich ihn ausgetrunken. Wir haben uns unterhalten, war ganz nett. Plötzlich hat er meine Hand genommen und meinte:" Ich weiß was, komm mal mit!" Ich weiß nicht, warum ich mitgegangen bin, vielleicht war das Zeug aus dem O-Saft schon am Wirken." "Moment mal!" Unterbrach Olivia sie, "du behauptest er hätte dir was in dein Getränk gekippt?" Lilly schlug die Hände vors Gesicht. "Lass mich doch bitte ausreden!" Bat sie und fuhr fort:" Wir sind in den hinteren Teil des Gartens gegangen und plötzlich hat er mich an einen Baum gedrückt und angefangen mich zu küssen. Ich wollte ihn wegschieben, aber mir war total schwindelig und ich habe das Gleichgewicht verloren. Wir sind beide hingefallen. "Nicht so stürmisch!" Hat er gesagt, dann hat er mich weiter geküsst. Plötzlich wurde mir ernsthaft schlecht, ich hab ihm voll aufs Hemd gekotzt. Er ist aufgesprungen und richtig ausgerastet" Du hälst ja gar nichts aus!" Dann hat er mich getreten." Lillian schob ihr Shirt hoch und brachte einen blauen Fleck auf Höhe der Rippen zu Vorschein. Danach erzählte sie weiter, "Er ist weggegangen und hat mich liegen gelassen, ich hab total geheult und noch ein paar mal gekotzt. Dann wollte ich aufs Klo gehen, aber auf der Terrasse bin ich frontal in so nen Typen reingelaufen, der hat mich dann aufgefangen und den Krankenwagen gerufen. War nur Wodka oder so im O-Saft, ich wollte Sam nicht Anzeigen, wollte vorher mit dir reden. Am Mittwoch konnte ich nicht zur Schule, deswegen", sie zeigte wieder auf ihre Rippen," Als ich dann am Donnertag da ankam haben mich alle..." ihre Stimme brach und eine einzelne kleine Träne bahnte sie einen Weg über ihre Wange. Diesmal griff Olivia zu den Taschentüchern. Lilly blinzelte dankbar. "Alle haben mich als Schlampe bezeichnet, ich wusste erst nicht, was los war, aber als ich dich gesehen habe war klar, dass..." sie schluckte," ich richtige Scheiße gebaut hatte." Olivia legte ihr einen Arm um die Schulter und legt ihr Kinn auf Lillys Kopf. Ihre Schultern bebten, und als sie ihre Hände vom Gesicht Weg nahm waren ihre Wangen tränennass. Es war klar, dass sie die Wahrheit erzählt hatte. "Sam" sagte Olivia. "Oh Livy es tut mir so verdammt scheiße leid!" Auch diesmal sagte Lilly die Wahrheit. "Lilly, du bist mir wichtiger als jeder Typ!" Stellte Olivia klar. Lillian entspannte sich sichtlich. Olivia überkam das Verlangen Lilly von der Nachtwelt zu erzählen, welche sie Nachts besuchte, aber das war unmöglich. Lilly lachte, was in einem Husten endete, gedankenverloren klopfte Olivia ihr den Rücken. "Cookies", krächzte Lillian und zog ein T-Shirt unter dem Bett hervor. Auf dem T-Shirt war das Krümelmonster mit einem Einkaufswagen voller Kekspackungen abgebildet. Die Beiden lachten aus vollem Hals. Sie konnten gar nicht mehr aufhören, als sie schließlich ein Ende fanden waren auch die letzten Tränen getrocknet. "Morgen", sagte Olivia,"morgen mache ich mit ihm Schluss!" Dann stand sie auf und zauberte eine Packung Cookies aus ihrer Schreibtischschublade. Gemeinsam genossen die beiden Mädchen das zweite Frühstück in vollen Zügen. "Lilly, mein Vater hat mir eine Woche Sportverbot erteilt." gestand Olivia. "Geil, Kinotag!" Erstaunt sah sie ihre Freundin an. Diese zwinkerte ihr zu und griff nach einem weiteren Keks. Es klopfte an der Tür und Sandra kam herein. "Dachte ichs mir doch!" Lachte sie und stellte zwei Tassen Kakao auf den Schreibtisch. "Die Kekse kann ich ja wohl behalten", sagte sie mit einem Blick auf die Krümel auf und neben dem Bett. Ein zweistimmiges "Danke!" begleitete sie aus dem Zimmer. Die Mädels schnappten sich jede eine Tasse , machten es sich mit dem Laptop im Bett gemütlich und schauten sich Videos auf You-Tube an.
"Schon ein Uhr", bemerkte Olivia und schälte sich aus den Decken um auf Toilette zu gehen. "Was? Verdammt! Ich muss los!" Fluchte Lilly und schon war sie aus der Tür. Vom Fenster winkte Olivia ihr zum Abschied, dann machte sie sich seufzend daran ihr Zimmer aufzuräumen.
Als sie fertig war, war es ein zwei Uhr und sie lief nach unten, um etwas vernünftiges zu essen. Danach putzte sie sich die Zähne und warf noch schnell einen prüfenden Blick auf ihre Augen. Zur Sicherheit. Ihre Pupillen waren tatsächlich ovaler geworden, wie Katzenaugen. Olivia zog scharf die Luft ein. Dann widmete sie sich den Kontaktlinsen. Nach 15 Minuten waren die doofen Dinger endlich drin. Sie zog sich schnell um, dann lief sie aus dem Haus über die Straße und klingelte bei ihrer Nachbarin. Ein freudiges Bellen begrüßte sie. Kurz darauf ging die Tür auf und ihr gegenüber stand eine alte Dame. "Hallo Frau Menkens" , sagte Olivia. "Olivia du bist es, schön dich zu sehen, komm doch rein!" Frau Menkens zog die Tür ganz auf und führte sie ins Wohnzimmer. "Tee?""Nein Danke" lehnte sie ab. Frau Menkes Hund sprang aufgeregt um Olivia herum. "Ich glaub da hat es jemand eilig!" Lachte sie, ließ sich von ihrer Nachbarin die Leine reichen und verließ mit dem Hund das Haus. Es war nicht weit bis in den Park, dort angekommen gab Olivia den Hund frei und setzte sich auf eine Bank. Ein kurzer Klick an Ihren Handy bewies, dass Sam sich noch immer nicht bei ihr gemeldet hatte. Seufzend stand sie auf und rief den Hund:"Lucy!" Aber Lucy dachte nicht daran herzukommen und so dauerte es noch weitere zehn Minuten, bis sie wieder an der Leine war. Sie drehten noch eine Runde am Spielplatz vorbei und kehrten dann schließlich zurück. Frau Menkens drückte Olivia wie immer einen Fünfer in die Hand und diese steckte ihn beim rausgehen wie immer zurück in Frau Menkens Portemonnaie, welches im Flur auf der Kommode lag. Zuhause angekommen setzte sie sich an den Schreibtisch und verbrachte den Rest des Tages mit Hausaufgaben. Am Abend begann ihr Kopf ein wenig zu schmerzen und sie ging früh ins Bett. Die frische Luft und die Bewegung mit Lucy hatten sie müde gemacht und sie schlief schnell ein.
Danke nochmal für die vielen Reads Leute!❤️❤️❤️
Macht weiter so und schreibt weiter fleißig Kommis😂
LG Nachtkatze
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