Die Nachtigall


Da standen zwei und wunderten sich.
Denn wie es sein sollte, war es nicht.


Es sollte noch jemand anderes da sein.
Doch ihre einzige Gesellschaft war ein Stein.


Der Stein, auf dem sie sonst immer saß,
Und in Ruhe zu Mittag aß.


Ob die Sonne schien hell,
Ob der Regen fiel schnell,
Ob der Blitz am Himmel zuckte,
Ob der Nebel sich auf die Erde duckte,


Lachen konnten sie jedes Mal,
Nachdem sie ihnen die Sorgen stahl.


Heute dagegen war sie fort.
Die zwei standen allein an dem Ort.


Nun verging so einige Zeit,
Aber für des Rätsels Lösung waren sie nicht bereit.


Es flog schlussendlich eine Nachtigall daher,
Deren Flügel so blau wie das Meer.


Welche ihnen die Antwort zuflüsterte,
Die Lücke füllte, den Stein musterte.


Sie verbannt mit ihrem Gesang
Zu Schluchzen, zu weinen jeglichen Drang.


Bald wird wieder erklingen ein Lachen,
Weil drei Seelen Späßchen machen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top