Hermine ist weg, was wird unser Professorchen jetzt machen?

Am nächsten Morgen war er nach Hogwarts appariert. Minerva hatte ihm mitgeteilt, dass Hermine weg war. Sie war für 2 Wochen freigestellt und suchte nun ihre Eltern. Somit hatte er keine Chance Kontakt zu ihr aufzunehmen.

Frustriert war er wieder ins Manor gereist und hatte Eileen kurz die Situation geschildert. Es war zum Haare raufen. Wieder hatte er einen unverzeihlichen Fehler begangen. Wieder war sein Temperament schuld gewesen. Und wieder würde es ihn die Frau kosten, die er liebte.

Gerade an dem Punkt wo er sich selbst seine Gefühle endgültig eingestanden hatte. Vielleicht war das ja die Strafe für sein Handeln. Er hatte viele schlimme Sachen getan, als er auf der anderen Seite spionierte. Noch heute verfolgten ihn seine Taten in seinen Träumen. 

Nur mit Hermine an seiner Seite, hatte er friedlich schlafen können. Zu gerne würde er sie bei ihrer Suche unterstützen. Aber er wusste noch nicht einmal wo sie war. Minerva hatte nur irgendwas von Australien erzählt. Da konnte er schlecht einfach hinapparieren.

Es war frustrierend. Er hörte nichts von ihr und Stunde Laune und Motivation sanken mit jedem Tag.

Über eine Woche später pickte ein Uhu an seine Scheibe. Er öffnete das Fenster und nahm diesem den Brief ab. Was wollte den Minerva von ihm? Ging es wieder um die Stelle in VgddK? Oder hatte sie etwas von Hermine gehört?

Der Gedanke beflügelte ihn und schon 15 Minuten später stand er vor der Tür zu Minervas Büro.

Ohne zu klopfen trat er ein. "Du wolltest mich sprechen?" Er versuchte so genervt und gefasst wie immer zu klingen.

"Severus gut, dass du da bist. Ich möchte dich bitten Hermine zu helfen. Hör mich erst zu Ende an, ehe du mich unterbrichst. Ich habe dir ja bereits erklärt, dass sie ihren Eltern das Gedächtnis gelöscht hat. Nun sie konnte sie ausfindig machen und es scheint, als ob sich ihre Mutter fast erinnern könnte. Leider weiß Hermine nicht, wie sie den Zauber umkehren kann. In Absprache mit ihrer Universität wurde ihr einen weitere Woche frei genehmigt. Dies ist ihre einzige Chance, danach hat sie erst immer Sommer wieder Gelegenheit dazu. Kennst du noch irgendeinen Zauber der wirken könnte?" Minerva sah ihn mit großen Augen an.

"Ich hätte tatsächlich eine Idee. Dazu müsste ich aber noch etwas nachschlagen. Gib mir ihre Adresse und ich versuche das Ganze zu klären. Vielleicht ist sie dann wieder in der Lage sich auf ihr Studium zu konzentrieren." Innerlich hoffte er, dass Minerva ihm die Adresse geben würde. So könnte er zumindest mit Hermine reden. Vielleicht war das auch seine Möglichkeit sich zu entschuldigen.

"Severus also wirklich. Dieses Studium ist nicht alles. Aber bitte." Damit reichte sie ihm einen Zettel. "Hermine hat ein bisschen Glück verdient. Wenn du ihr helfen kannst, dann tu es bitte. Kann ich ihr dein Kommen ankündigen?"

"Sag lieber nicht wer kommt. Sonst lehnt sie das Ganze wegen ihres Löwen-Stolzes noch ab."

Bei diesen Worten rümpfte Minerva die Nase nickte aber schließlich.

Sofort machte er sich auf den Weg ins Malfoy Manor. Das würde ein schwieriges Gespräch werden.

"Nooby wird die Ankunft von Master Snape sofort melden. Setzten sie sich bitte Sir."

Der kleine Elf verschwand und nur wenige Minuten später betraten Narzissa und Draco das Zimmer. "Severus wie schön. Du hast dich lange nicht blicken lassen. Womit kann ich dir helfen?" Narzissa war galant wie immer und kam sofort zum Punkt.

"Ich danke dir. Wäre es möglich mir Zutritt zu eurer Bibliothek zu verschaffen?" Severus hatte keine Zeit für langes Geplänkel.

"Wenn du uns verräts, was du suchst, kann Draco dir sicher beim suchen helfen." 

"Ich suche nach einem Buch über Vergessenszauber. Bzw wie man diese rückgängig macht." Severus hoffte nur, dass sie nicht weiter nachfragten. Hilfe für eine Muggelgeborene war bestimmt nicht Narzissas Stärke. 

"Wem willst du denn das Gedächtnis wieder geben? Hast du etwas angestellt Severus?" Forschend sah Narzissa ihn an.

"Nein vor dem Krieg haben einige Magier ihren Familien das Gedächtnis gelöscht. Dies soll nun wieder rückgängig gemacht werden." Hoffentlich war ihr Hass gegen Muggel nicht mehr so groß.

In diesem Moment trat Draco auf ihn zu. "Von wem genau sprechen wir hier?" Diese Frage musste ja kommen. Er seufzte innerlich. Er konnte die Beiden nicht belügen. Dafür kannten sie sich zu lange und zu gut. Wenn sie auch nur befürchteten er könnte Lügen, würde sie seine Bitte ablehnen.

"Miss Granger möchte ihren Eltern ihr Gedächtnis zurück geben." So er hatte die Bombe platzen lassen.

"Und warum sag Hermine dann nichts? Verstehe einer die Frauen." Geschockt blickte er Draco an. "Was? Sie ist ganz ok. Wir haben beim Aufbau des Schlosses oft zusammen gearbeitet. Sie war die Einzige die die Slytherins nicht wie die Pest gemieden hat." 

Das wiederum passte zu Hermine. Mit Dracos Hilfe fand er das Buch welches ersuchte, schneller als gedacht. Schon am nächsten Morgen apparierte er in die Niederlande.