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Ich wünsche euch eine schöne Woche ihr Lieben :) Nahmi
Ihr Schrei ging ihm durch Mark und Bein. Entschlossen zog er sie in seine Arme und versuchte ihr den Schmerz abzunehmen. Warum wurde sie nicht endlich ohnmächtig? Ihr Körper kämpfte gegen den Trank an. Das durfte doch nicht wahr sein.
Er hatte heute Nacht drei Versuche gebraucht um ihn zu brauen. Immer wieder war ihm seine Hand dazwischen gekommen. Erst als ihn Poppys Nachricht erreichte, wie sehr Hermine leidet, war seine Hand plötzlich völlig still gewesen. Wie in Trance hatte er den Trank gebraut und war nach Hogwarts aufgebrochen.
Und nun versuchte ihr Körper den Trank abzustoßen.
Im nächsten Moment sackte Hermine zusammen. Nun konnte der Trank endlich seine Wirkung entfalten, hoffentlich war es noch nicht zu spät. Jedes mal wenn der Knochen neu wuchs, verlor er etwas seiner Substanz. Und noch nie hatten jemand versucht einen Knochen so oft hintereinander wachsen zu lassen.
Vorsichtig trug er sie in eines der Gästezimmer. Sie war viel zu leicht für ihre Größe. Was setzte ihr nur so zu? Er rief einen der Hauselfen und sorgte dafür, dass dieser Hermine umzog und zudeckte. In der Zwischenzeit holte er verschiedene Tränke aus seinem Labor. Er wollte auf alles vorbereitet sein.
Den Rest des Tages saß er an ihrem Bett und wachte über sie. Doch auch sein Körper forderte seinen Tribut und er schlief in seinem Sessel ein.
Im Traum sah er Hermine vor sich liegen. Wieder schrie sie und wieder und wieder. Er konnte spüren wie ihm Tränen über die Wangen liefen. Warum berührte ihn das so? Sollte Eileen mal wieder Recht behalten?
Er konnte es nicht leugnen. Er mochte die kleine Löwin. Ihr Kuss hatte ihn berauscht und lange war ihm keine Mensch so nah gekommen. Aber das Ganze hatte doch eh keinen Sinn.
Wieder schrie sie. Aber diesmal war etwas anders. Er schreckte aus seinem Traum hoch und stürzte zum Bett. "Hermine es ist alles gut, beruhig dich." Zwei vor Schreck geweitet braune Augen sahen ihn an. Sie fuhr sich vorsichtig über den Arm und verzog das Gesicht.
"Der Schmerz fühlt sich verdammt real an, aber dann wärst du nicht so nett." Noch leicht benommen schaute sie auf ihre Finger.
Verblüfft schaute er sie an. War das ihr Ernst? Wenn sie schon wieder urteilen konnte, ging es ihr wohl besser. "Beweg vorsichtig die Finger. Schau bitte, ob alles normal funktioniert."
Ohne Widerrede tat sie, wie ihr geheißen wurde. Auch wenn sie sichtbar Schmerzen hatte, schienen ihre Bewegungen relativ normal zu sein.
"Höllisch schmerzhaft, aber alles gelenkig." Eine leichte Röte überzog ihr Gesicht und sie starrte weiter auf die Decke.
"Ich mache nur Schwierigkeiten, ich sollte gehen." Damit setzte sie sich auf.
Doch weiter kam sie nicht, als er sie sanft zurück in die Kissen drückte. "Du gehst nirgendwo hin. Kurier dich aus. Und in 2 bis 3 Tagen sehen wir weiter."
Ihr Blick lag irgendwo zwischen Erstaunen und Entsetzen. "Wenn ich dich so gehen lassen, weiß ich nicht wer mich zu erst verflucht. Minerva, Poppy oder Eileen." Er versuchte sie in seiner bösesten Snape Manier anzusehen, konnte sich dann aber ein Grinsen nicht verkneifen.
Sanft strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. "Ich glaube wir sollten dringend reden, wenn du wieder bei Kräften bist."
Ihr standen die Emotionen geradezu ins Gesicht geschrieben. Unglauben, Erkenntnis, Scham, Schmerz, und so viele mehr.
Er wollte sie nicht überfordern und zog seine Hand zurück. Doch bevor er sich umdrehen konnte, hatte sie seinen Ärmel erwischt. "Bleib, bitte."
Ein zarter Rotton überzog ihr Gesicht, doch langsam kehrte ihr Löwenmut wohl zurück. Er setzte sich auf die Bettkante und betrachtete sie. Selbst jetzt sah sie wunderschön aus. Wie hatte er das nur die ganze Zeit verdrängen können?
Behutsam senkte er den Kopf und näherte sich ihr. Er gab ihr alle Zeit der Welt ihn zu stoppen. Doch sie schien nichts dergleichen vor zu haben. Er streifte sanft ihr Lippen, als sie eilige Schritte im Flur hörten. Er richtete sich auf und im nächsten Moment wurde die Tür aufgestoßen.
"Hermine Schätzchen ist alles in Ordnung? Ich war gerade bei Minerva, als Poppy uns berichtete das Severus dich mitgenommen hat. Behandelt er dich auch gut?"
Hermine brach in schallendes Gelächter aus. "Ja er behandelt mich gut. Es ist alles wieder ok."
Diese Frau wirkte wie eine Sirene auf ihn. Er musste hier dringend raus.
So unauffällig wie möglich verdrückte er sich und überließ Eileen das Feld.
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