Kapitel 25
Nach etlichen Gängen kamen wir zu einer Höhle. "Endlich", seufzte ich. "Früher hat das aber nicht so lange gedauert". "Früher, war das alles auch kleiner gewesen", meinte Olivia. "Hier irgendwo sind deine Freunde. Ich geh dann wieder, mir hat dieses Bergwerk noch nie gefallen". Mit diesen Worten verabschiedete sich Felix und verschwand. "Du hast ja tolle Freunde", bemerkte Kili. "Hey, wir sind nicht befreundet", verteidigte ich mich. "Wie dem auch sei, lasst uns mal deine Freunde suchen", beendete Livi unsere Diskussion, bevor sie richtig beginnen konnte.
Olivia zückte ihre große, helle Taschenlampe und schaltete sie ein. Etwa drei Meter vor uns standen ein grinsender Legolas neben einem grinsenden Thorin. Livi hob die Lampe an und blendete die beiden. "Also ihr zwei, es war nicht nett von euch hier her zu kommen. Wenn das raus kommt, krieg ich nen mords ärger. Vor allem, weil ich auch noch hier rein bin mit anderen Personen", begann meine Freundin ihre Schimpftriade. "Und überhaupt, es ist Sonntag, da ist das hier geschlossen und...". "Livi, komm mal runter. Das kriegt schon keiner raus. Wir gehen einfach und schließen noch den Handel ab", beruhigte ich sie. "Okay okay, ich bin ja schon ruhig". Olivia hob entschuldigend die Hände.
Nachdem sie uns nach draußen gebracht und ihre Gefallen ausgehandelt hatte, war sie ins Haus ihrer Eltern verschwunden, das auf dem Gelände des Bergwerkes stand. "Kommt gehen wir mal die anderen zwei suchen. Nicht das die auch noch was anstellen. Was seid ihr eigentlich in dieses verdammte Bergwerk rein?", wollte ich wissen. "Naja...", begann Thorin verlegen. "Eigentlich wollten wir zu dir nach Hause gehen, aber dann haben wir uns gefragt, wie denn dieses Bergwerk ist, dass Thalia erwähnt hat. Und als wir dann durch Zufall hier gelandet waren...". Legolas schaute zu dem Zwerg. "Naja, da dachten wir uns, wir gehen mal rein und schauen uns um. Nur dann hatten wir den Weg verloren...". Beide schauten verlegen zu Boden. "Ok, dann gehen wir erst mal Heim. Dann reden wir weiter", schlug ich vor. Thorin und Legolas nickten. Wir machten uns auf den weg, zurück durch das Dorf und nach Hause.
Dort saßen Thalia und Fili auf der Terrasse. Beide hatten eine Katze neben sich liegen, die sie liebevoll streichelten. "Ihr hattet spaß?", erkundigte sich Thalia. "Ja natürlich. Ich musste mit Kili und Bilbo durchs Dorf laufen, um unsere zwei Freunde hier zu finden und dann noch mein Gefallenguthaben aufopfern, um in dieses beschissene Bergwerk rein zu kommen. Und ihr? Ihr sitzt hier gemütlich auf der Terrasse und tut gar nichts.", beschwerte ich mich. Kili nickte zustimmend und schaute gespielt böse zu seinem Bruder. "Du hast uns doch die Wahl zwischen laufen und gemütlich entspannen gelassen", verteidigte Thalia sich und Fili. Ich verdrehte die Augen. "Nächstes mal drücke ich mich klarer aus", bemerkte ich beleidigt.
Letztendlich saßen wir alle auf der Terrasse und spielten zwei - oder auch fünf - Runden Kniffel. Wobei Thorin und Fili nicht mit machten. Also spielten wir zu fünft. "Ha! Wieder gewonnen!", rief Thalia nach dem 6. Spiel, von denen sie alle gewonnen hatte. "Das ist unfair, sie schummelt doch bestimmt", beschwerte sich Kili, der - bis auf ein mal - alle spiele verloren hatte. "Sie ist halt gut", lobte sich Thalia selbst. "Und sie schummelt wirklich", grinste Legolas neben ihr. Die Rothaarige starrte ihn böse an. "Bevor du Legolas ermordest. Ja Kili, sie schummelt und ja, du bist schlecht. Und Legolas, du bist eine Petze", fasste ich grinsend zusammen. Jetzt wurde ich von den drei zusammen sehr mörderisch angestarrt. "Bilbo, Hilfe!", rief ich, sprang auf und rannte davon. Die drei hinterher. Bilbo tat gar nichts und schaute kopfschüttelnd zu Thorin und Fili.
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