Kapitel 23

Nachdem ich einen Tisch für 7 Personen reserviert hatte, erzählte ich noch Thalias und meine Pläne für diesen Tag. "Thalia und ich haben überlegt, was wir heute machen können. Und da ihr eh nochmal durchs Dorf und in den Wald wolltet, hätten wir vorgeschlagen, dass wir das heute machen. Es ist Sonntag, also ist eh nicht viel los". Die fünf nickten synchron. "Wer will ins Dorf?". Alle hoben die Hand. "Wer in den Wald?". Niemand rührte sich. "Ok, der altbekannte Gruppenzwang, find ich cool.  Also nicht den Gruppenzwang, sondern dass ihr das Dorf unsicher machen wollt", grinste Thalia. "Ich hab bestimmt noch irgendwo Sonnenbrillen", murmelte ich und wühlte sich durch den Wohnzimmerschrank. wenig später hielt sie triumphierend eine große Dose voller Sonnenbrillen hoch. "Und... wofür brauchen wir die Dinger?", wollte Kili wissen. "Damit ihr Swag habt", grinste Thalia. "Ne spaß. Es sieht halt einfach cool aus". Ich nickte zustimmend. "Jeder sucht sich jetzt eine aus, die ihm passt. Ich mach es mal vor". Ich holte noch kurz meine Sonnenbrille aus dem Schrank und setzte sie auf. "Steht dir Eco", bemerkte Thalia. "Ich weis, hast du mir schon acht mal gesagt".

"Fili, tu die weg, die steht dir so garnicht", riet Thalia dem blonden Zwerg. "Ok". Fili legte die Brille weg und nahm sich eine andere. "Die steht ihm jetzt aber, oder?". Ich grinste Thalia an. "Jep". Meine Freundin nickte zufrieden. Inzwischen hatten alle eine passende Sonnenbrille gefunden und wir waren bereit, das Dorf unsicher zu machen. "Auf gehts meine Freunde. Jetzt werden wir...", Thalia unterbrach sich und überlegte krampfhaft nach einem guten Satzende. "Wir gehen einfach", bemerkte Kili ungeduldig vor der Tür auf und ab hüpfend. "Ganz ruhig brauner, nur keinen Stress. Wir haben alle zeit der Welt", sagte ich beruhigend und grinste. Dann öffnete ich die Tür und ließ alle an mir vorbei nach draußen.

Als erstes führte uns unser Weg zum alten Spielplatz, irgendwo mitten im Dorf. "Ach ja, Kindheit", sagte ich träumerisch. "Oh, ja", pflichtete Thalia mir bei. Als wir noch klein waren - so etwa bis zur dritten Klasse - hatte Thalia auch noch in Sonnenthal gelebt. "Das waren noch Zeiten. Damals, als wir noch zusammen um die Häuser gezogen sind", schwelgte ich in Erinnerungen. "Und als wir die größte scheiße gebaut haben, uns aber immer raus reden konnten", zog Thalia mit. "Und als...". - "Seid ihr bald fertig damit Erinnerungen austauschen?", unterbrach Thorin mich ungeduldig. "Ja, aber nur, weil du meinen Gedankenfluss unterbrochen hast", beschwerte sich Thalia. "Zum Glück", murmelte Legolas. "Was sagst du da, Spitzohr?". Meine Freundin baute sich bedrohlich vor dem Elben auf. "Zum Glück", wiederholte dieser. Thalia wollte ihn grade fest boxen, aber Legolas verdarb ihr den spaß und fing den schlag ab. "Go Lia, du schaffst das!", rief ich begeistert und: "Zickenkrieg!". Legolas und Thorin schüttelten Kopf und machten sich auf den Weg irgendwo hin. Verwundert starrten wir restlichen ihnen hinterher. "Leute, ihr kennt euch hier nicht aus!", rief ich ihnen hinter her. Doch die beiden ignorierten mich knallhart und gingen weiter die Straße entlang, bis sie um eine Ecke verschwanden.

Nach ein paar Minuten unschlüssigen rumstehens beschlossen wir, uns auf die Suche nach den anderen zu begeben. "Wie weit könnten die beiden gelaufen sein", fragte ich mich. "Keine Ahnung. Es sind Thorin und Legolas. Die beiden sind ungefähr so wie Sonne und Pfannkuchen", meinte Fili. "Was haben denn Pfannkuchen mit Sonne zu tun?", wunderte sich Thalia. "Gar nichts, deswegen ja auch", erklärte der Zwerg. "Dann sag doch gleich Sonne und Mond.", meinte Thalia. "Aber das verbindet man ja irgendwie miteinander", verteidigte sich der Zwerg. Wir blieben stehen, da die Beiden ganz vorne standen und nicht im laufen streiten konnten. So ging das ganze noch ein bisschen weiter. Da ich mir das nichtmehr antuen wollten, sagte ich zu Kili und Bilbo: "Kommt, gehen wir die zwei Anderen suchen". Die Beiden stimmten mir zu und so ließen wir Thalia und Fili stehen.

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