Epilog

*Zeitsprung von 3 Jahren*

Nyx' P.o.v.

Ganze 3 Jahre waren schon vergangen.

Alecia war ein kleines, süßes Mädchen geworden.

Es war Sonntag.

Wir machten uns gerade auf den Weg zu einem Tennisspiel von Sissi.

Es war das Finale.

,,Komm, mein Schatz!"

Ich hob Alecia hoch und setzte sie ins Auto.

,,Mami, wohin fahren wir?"

,,Überraschung!"

Sie lächelte.

Ich zwinkerte ihr zu und schloss die Autotür.

Wir mussten gleich los fahren, sonst würden wir noch zu spät kommen.

,,Dante?"

Rief ich.

,,Dante?"

Wo war er denn jetzt schon wieder.

,,Wo ist dieser Mann, wenn man ihn braucht?"

In dem Moment piepste mein Handy.

Es war eine Nachricht von Dante.

Morgen Principessa!
Bin noch kurz ins Warehouse gefahren, um ein paar Sachen zu erledigen. Werde so schnell wie möglich zum Spiel kommen!
Ti amo! (Ich liebe dich)
Dante

Komm nicht zu spät!
Ich liebe dich auch!

War das Einzige was ich ihm zurück schrieb.

,,Neo, komm! Wir fahren schon Mal ohne Papi los,  ja!?"

Nachdem wir alle drei im Auto saßen, gab ich Gas und fuhr los.

20 Minuten später hatten wir die Tennisplätze erreicht.

,,Hallo Nyx!"

Ich und Annika umarmten uns zur Begrüßung.

,,Sissis Spiel beginnt gleich! Ich bin ganz aufgeregt! Wenn sie das hier gewinnt, hat sie sich ihre Zukunft als Tennisstar gesichert!"

Erzählte sie glücklich während wir zu den Tribünen gingen.

Es war extrem voll hier und wir fanden nur ganz knapp ein paar Plätze, die noch frei waren.

,,Los Sissi! Du schaffst das!"

Rief Annika und wir alle jubelten.

Sissi war schon im Tennisfeld und schaute zu uns hinauf auf die Tribünen.

Als sie mich sah lächelte sie und winkte.

Ich war froh, dass sie es schon so weit geschafft hatte.

Sie war eine kleine Kämpferin.

Das Spiel begann.

Es war sehr spannend.

Es fehlten nur noch wenige Punkte, so dass Sissi den Satz und das gesamte Spiel gewann.

,,Komm schon, Sissi!"

Sagte Annika.

In dem Moment spielte das andere Mädchen den Ball gegen das Netz und es stand fest.

Sissi hatte das Spiel gewonnen.

Wir sprangen auf, jubelten und feierten.

Sissi schien überwältigt.

Ich war so stolz auf sie.

Um das Ganze zu feiern, gingen wir in das anliegende Restaurant, um dort etwas zu essen.

Dante war immer noch nicht aufgetaucht und ich wurde langsam echt wütend.

Annikas Eltern waren auch gekommen und wir saßen alle im Restaurant und feierten Sissis Sieg.

Als ich kurz zur Tür blickte, sah ich, dass Karl in der Tür stand.

Er zögerte zu uns zu kommen.

Das Verhältnis zwischen ihm und Annika hatte sich in den Jahren immer mehr verschlechtert.

Es tat weh das mit anzusehen.

,,Sissi!"

Wisperte ich zu Sissi die gegenüber von mir am Tisch saß.

Ihr Blick wanderte vom Teller auf mich.

Ich zeigte in Karls Richtung.

,,Ich glaube da will dir jemand gratulieren!"

Sie drehte sich um, lief voller Freude zu ihren Vater und umarmte ihn.

Durch das schlechte Verhältnis zwischen Annika und Karl war Sissi immer seltener bei ihrem Vater.

Aber wo zur Hölle war Dante?

Sissi und Karl waren kurz nach draußen gegangen.

Und genau als ich Dante anrufen wollte kam er Arm in Arm mit Sissi zur Tür rein spatziert.

,,Ich habe gehört wir haben eine Siegerin!"

Meinte er und zwinkerte mir zu.

Meine Wut vergang wie im Flug.

Warum schaffte es dieser Mann, mich immer wieder so zu überraschen?

Es freute mich sehr, dass Dante sich so gut mit meiner Adoptivfamilie verstand.

Wir blieben noch länger im Restaurant und genossen die Zeit miteinander.

Und das musste man auch.

Denn dieses Leben hatte mir eins gelehrt.

Dass ich jeden Moment im besten Wege genießen sollte, denn es könnte auch der letzte sein.

Gegen 16 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause.

Der Anfang der Autofahrt war still.

,,Warum hast du so lange gebraucht?"

Ich brach die Stille.

,,Naja, wir haben es geschafft herauszufinden, wer diese Männer im Einkaufszentrum waren.
Es waren keine Löwen sondern die Skorpione, eine kleinere Mafiagruppe von der ich schon seit Jahren nichts mehr gehört habe. Sie haben sich als Löwen ausgegeben um an mehr Macht zu kommen! Wir haben alle beseitigt!"

,,Was? Ist das dein Ernst?!"

Ich lachte vor Erleichterung.

Zum Glück!

Dante grinste.

Plötzlich ertönte ein Lied im Radio.

,,Oh das ist mein Lieblingslied!"

Dante drehte die Lautstärke lauter und sang mit.

Alecia und Neo kicherten auf den Rücksitzen und auch ich musste mitlachen.

Dante traf keinen einzigen Ton und das war sehr amüsant.

Die Fenster des Autos waren offen.

Der Wind wehte mir durch die Haare und ich war extrem glücklich.

Ich lebte für Momente wie diese.

Momente in denen man alles Schlechte vergessen konnte.

Nach all den Jahren hätte ich mir kein besseres Leben vorstellen können.

Das alles hatte mir gelehrt, dass Familie das wichtigste war.

Ich war durch all den schrecklichen Dingen so geworden, wie ich heute war.

Die beste Version von mir selbst.

Und ich würde weiter so leben.

Denn jeder Mensch hat die selben 24 Stunden, jedes Tages.

Ich streckte meine Hand aus dem Fenster so als würde ich fliegen, während das Auto in die Ferne fuhr.

Ich war stolz die Person geworden zu sein, die ich heute war.

Das war meine Geschichte.

𝓝𝔂𝔁 𝓓𝓪𝓷𝓮𝓼𝓲

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