Plötzlich riss mich ein Klopfen an der Tür aus meinen Gedanken.

,,Ja!"

Sagte ich und wartete ab.

Die Tür ging auf und ich hätte jetzt jeden erwartet, außer sie.

Dilaria.

,,Hallo, Dante!"

Nuschelte sie und lächelte schüchtern.

,,Dilaria!?"

Ich war etwas verwundert.

Sie setzte sich auf einen der zwei Stühle vor meinem Schreibtisch.

Dann atmete sie laut aus.

Was kam jetzt?

,,Okay, also ich wollte kurz mit dir reden!"

Erklärte sie nervös.

,,Okay!"

,,Wie soll ich das jetzt am besten sagen?!",

Sie atmete noch einmal tief durch.

,,Also Dante, ich weiß was mein Vater die damals angetan hat. Ich möchte nur das du weißt, dass ich gar nicht wie er bin, okay? Ich versuche mich schon seit Jahren von ihm zu distanzieren, doch leider geht das nicht so einfach!"

Erzählte sie.

,,Warum nicht? Du bist volljährig? Was hindert dich daran?"

Hackte ich nach.

Ich lehnte gelassen in meinem Stuhl.

,,Naja, ist jetzt nicht einfach zu sagen und ich riskiere auch eine Menge, aber ich bin heute her gekommen um mich dir zu öffnen. Um dir zu zeigen, dass ich ein komplett anderer Mensch als mein Vater bin. Also er droht uns umzubringen, wenn wir ihn verlassen sollten!"

,,Was?"

Dieser Mann überraschte mich immer wieder.

Was hatte er den vor?

Wollte er seine Kinder bis 50 bei ihm behalten?

,,Ich weiß es klingt komisch und verrückt! Aber Dante, du bist nicht der einzige in dem er sowas angetan hat! Ich bin mit dem was du damals durch gemacht hast sozusagen aufgewachsen! Ich...Matteo ist ein wunderbarer Mensch und ich habe in ihm den Lebenssinn gefunden, den ich suche seitdem ich denken kann! Ich weiß wie wichtig du Matteo bist! Aber glaub mir Dante! Das zwischen uns ist mehr als ein schneller Flirt! Ich liebe ihn! Aber ich möchte nicht zwischen dir und Matteo stehen! Wenn du mich nicht magst wegen meinem Vater, dann bitte Dante, bitte lass mich dir beweisen, das ich nicht so bin wie er!"

Wow.

Dieses Mädchen liebte Matteo wirklich.

Ich seufzte.

Ich durfte nicht egoistisch sein.

Sie hatte sich ihren Vater nicht selbst ausgesucht.

Er tat ihr doch das selbe an was er mir damals auch angetan hatte.

Sie war die richtige.

Und ich würde alles in meiner Macht stehende tun, damit sie von diesem schrecklichen Mann wegkam.

Der würde nicht im Leben von Matteo und ihr stehen.

,,Dante?"

Oh f*ck!

Ich musste wieder abgedriftet sein.

,, Dilaria, du bist ein gutes Mädchen! Ich freu mich für euch! Und ich werde noch mit Matteo reden!"

In ihrem Gesicht sah ich Erleichterung.

Dann lächelte sie.

,,Danke, Dante! Tausend Dank!"

Sie stand auf, winkte und verließ das Zimmer.

Und schon wieder war ich erstaunt, wie ich mich in einem Mensch getäuscht hatte.

Sie war doch unschuldig und tat mir auch leid.

*
Am Abend hatte ich Zeit bei mamma Zuhause verbracht.

Seit dem Tot von papá fühlte sie sich oft einsam und auch wenn ich es nicht wahrhaben wollte, kam mir vor, dass sie einbisschen Lebensfreude verloren hatte.

Deshalb verbrachte ich öftermal Zeit mit ihr, da ich wusste, dass sie immernoch litt.

Wir hatten gerade gegessen, als wir aufeinmal hörten wie die Eingangstür zugeschlagen wurde.

Das musste Matteo sein.

Mit ihm musste ich auch nochmal sprechen.

Ich musste mich entschuldigen.

,,Hallo mamma!"

Er kam in die Küche und hatte mich noch nicht gesehen, da er auf sein Handy schaute.

,,Ich lass euch dann Mal kurz allein, ja!"

Meinte mamma und verließ den Raum.

Das richtete auch Matteos Aufmerksamkeit auf mich.

,,Dante?"

,,Matteo!"

Ich seufzte.

,,Was willst...!"

,,Hör Mal Matteo! Ich bin hier um mich zu entschuldigen! Ich hab Dilaria zu Unrecht verurteilt und mich in ihr getäuscht! Sie ist eine tolle Frau und ich freu mich für euch wirklich!"

Endlich hatte ich es hinter mir gebracht.

Ich hatte es nicht so mit Entschuldigungen.

Meistens entschuldigten sich die Leute auch bei mir und nicht umgekehrt.

,,Wow!"

Sagte Matteo erstaunt und fiel mir glücklich in die Arme.

Okay, diese Reaktion hatte ich mir nicht erwartet!

,,Endlich hast du es auch verstanden!"

Er lachte.

,,Jaja! Ich glaube ich wollte es einfach noch nicht wahr haben, dass mein kleiner Bruder schon heiratet!"

Grinste ich.

,,Klein? Bitte was? Das in meiner Hose sagt was ganz anderes aus!"

Er zwinkerte mir charmant zu.

Ich lachte ihn aus.

,, Träum nur weiter, fratellino!" (Brüderchen)

Wir lachten.

Für einen kurzen Moment war alles wieder gut.

Doch wie wir es alle so schön wussten.

Das nächste Problem ließ nicht lange auf sich warten.
-----------------------------------------------------
hallo!!

Alsoo hätte da ein neues Cover⬇️

Ja oder Nein?

Muss nicht unbedingt gewechselt werden, fand das nur schön aber das jetzige Cover ist auch schön.

Mal schauen!

Wie findet ihrs?

Wie ihr wahrscheinlich gemerkt hat ging es in den letzten Kapiteln mehr um Matteo.

Naja finde, dass er in dieser Geschichte noch zu wenig Aufmerksamkeit bekommen hat.

Deshalb wird es in nächste Zeit auch viel um ihn gehen.

Aber die anderen kommen schon auch noch, keine Angst;).

Ach ja und ab jetzt kommt wieder jeden Freitag ein Kapitel, zumindest vorraussichtlich:)))

Kapitel 74 von NYX | THE MAFIA WIFE.

Hoffe es hat euch gefallen:)
-----------------------------------------------------