XXXXI| end
Sirius POV
"Hier wohnst du also." Ich drehte mich einmal.
"Schönes Haus."
Nora nickte knapp und knetete nervös ihre Hände. Wir beiden waren schrecklich nervös. Ich sollte Max treffen, doch je näher der Moment der Begegnung kam, desto mehr zweifelte ich daran, ob es wirklich so schlau ist.
"Hör zu Nora, vielleicht sollten wir das doch nicht durchziehen."
Nora starrte mich ungläubig an. "Du willst mir jetzt sagen, dass du Max, deinen Sohn, doch nicht kennen lernen willst?"
Ich wollte mich wegdrehen, doch ich konnte mich nicht von Nora abwenden.
"Verdammt, Nora, sieh mich doch an. Ich war nicht da für die ersten 12 Jahre seines Lebens. Soll ich mich jetzt einfach in sein Leben drängen?"
"Ich verstehe-"
Ich unterbrach Nora.
"Nein, du verstehst es nicht. Es gibt nichts, was ich lieber möchte als Max kennenzulernen, aber ich kann ihm das nicht antun. Ich kann nicht nach 12 Jahren auf einmal auftauchen und versuchen sein Vater zu sein. Es würde doch nur sein-"
Nora unterbrach mich diesmal.
"Bei Merlin! Sirius, Max weiß doch ganz genau, dass es nicht so sein wird. So Leid es mir tut, aber du wirst nie wirklich sein Vater sein. Nicht so wie Henry. Aber er will dich kennenlernen. Genauso wie du ihn kennen lernen willst."
Ich atmete schwer aus. Ich will Max kennenlernen und ich will mit ihm reden und ihm wenigstens versuchen in irgendeiner Weise ein Vater sein, aber ich weiß nicht, ob ich es kann.
Mein Blick wanderte zu Eleonora. Ihre Wangen waren gerötet und ihre bernsteinfarbenen Augen leuchteten. 12 verdammte Jahre und sie war immer noch so wie früher. Womit hatte ich sie verdient?
Ich machte einen Schritt auf sie zu und legte meine Hand auf ihre kühle Wange. Überrascht schaute sie mich an.
"Warum? Warum tust du das?", murmelte ich.
Fragend hob sie ihre Augenbrauen.
"Warum mühst du dich mit mir ab, wenn du doch alles hast? Du hastet einen Ehemann, der dich liebt, einen Sohn, Remus, eine Familie, wie sie jeder haben will."
"Sirius, sieh mich an. Ich habe dich gewählt, Und ich werde dich immer und immer wieder wählen. Ohne Zögern. Ohne Zweifel. Ich werde immer dich wählen, weil ich dich liebe und das heißt, dass ich nicht nur für die schönen Momente hier bin. Ich werde immer für dich da sein, egal was sein wird."
Ich legte andere Hand auf ihre Hüfte und zog sie näher zu mir. Mein Herz schlug wie verrückt.
"Ich liebe dich so sehr und weiß nicht, womit ich dich verdient habe."
Ich legte meine Lippen auf ihre und zog noch näher zu mir. Und genau in den Augenblick klopfte es an der Tür.
Wir lösten uns von einander und keine Sekunde später kam Henry in das Wohnzimmer. Er und Nora umarmten sich zur Begrüßung. Ihre Vertrautheit versetzte mir einen Stich ins Herz.
"Du musst nicht anklopfen, das weißt du? Es ist immer noch auch dein Haus, obwohl du ausgezogen bist.", meinte Nora, "Ist Max rauf gegangen? Ich geh schnell rauf."
Henry nickte, Nora ging hinaus und Henry wandte sich zu mir. Nachdem er mich einmal von oben bis unten betrachtet hatte, sagte er: "Du bist also unschuldig, Black?"
Ich widerstand dem Drang mit den Augen zu rollen.
"Du hast also meine Verlobte geheiratet, Campbell?"
Einen Moment lang sahen wir uns nur in die Augen bevor wir beide zu grinsen begannen und uns umarmten.
"Danke, dass du auf sie aufgepasst hast, als ich weggesperrt war. Du warst schon immer mein Lieblingsslytherin."
Er nickte und dann kam Nora mit Max wieder. Unbewusst spannte ich mich an.
"Ich geh dann mal.", meinte Henry, bevor er ging, wandte er sich aber noch einmal zu Max und wuschelte ihn durchs Haar.
"Wir sehen uns, Kleiner." Max verdrehte die Augen. "Ich bin kein kleines Kind mehr, Dad. Bis dann."
Zu hören wie mein Sohn einen anderen Mann Dad nannte tat weh. Und wieder fragte ich mich, wie mein Leben wohl ausgesehen hätte, wenn alles anders verlaufen wäre.
Jetzt sah Max mich an. Ich atmete tief ein.
"Hey, Max."
Zum ersten Mal in meinen Leben sah ich meinen eigenen Sohn. Und er sah wirklich aus wie ich, nur mit braunen Haaren.
"Hi."
Max lächelte schüchtern und wusste genauso wenige wie ich, was er tun sollte. "Kannst du mir nur eine Frage beantworten?", fragte er nach ein paar Sekunden.
Verwirrt nickte ich. "Natürlich, jede Frage."
"Was ist deine Lieblings-Quidditchmannschaft?"
Ein breites Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus. "Die Montrose Magpies natürlich."
Max drehte sich zu Nora.
"Ich glaube, ich kann mit ihm Leben, Mum."
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Nora POV
Erschrocken zuckte ich zusammen, als plötzlich ein Patronus vor mir erschien. Es war ein Phönix
"Voldemort hat Harry in eine Falle gelockt. Der Orden muss sich sofort in der Mysterien-Abteilung im Ministerium treffen."
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Ich duellierte mich gerade mit Dolohow, als Harry plötzlich laut aufschrie. Schnell schaltete ich Dolohow aus und wandte mich zu dem Podest auf dem Sirius mit Bellatrix kämpfte.
Er wich einem ihrer Flüche aus und schrie: "Komm schon, dass kannst du doch besser."
Seine Stimme hallte durch den ganzen Raum und noch bevor ich sie erreichen hätte können, erfüllte ein rotes Licht den Raum. Der Fluch traf Sirius direkt auf der Brust und er stolperte. Er stolperte und fiel. Fiel durch den Steinbogen. In diesem Moment schien die Zeit stehen zu bleiben. Sirius Gesicht zierte ein Grinsen, als er langsam durch den grauen Schleier stürzte.
Mit ein paar Schritten war ich am Podest und hielt Max fest, der genau wie Harry, nach vorne rannte und Sirius folgen wollte.
Mein Blick war aber immer noch starr auf den grauen Steinbogen gerichtet. Sirius war nur gerade durch den Bogen gefallen, er würde jeden Moment auf der anderen Seite wieder auftauchen.
Aber Sirius tauchte nicht wieder auf.
Tränen rannten über mein Gesicht und es kostete mich meine ganze Selbstbeherrschung Max nicht einfach loszulassen und Sirius zu folgen.
Max schrie und weinte wie verrückt. "DAD! NEIN!"
Er versuchte sich aus meinem Griff zu winden, aber ich ließ nicht los. Ich werde ihn nicht auch noch verlieren.
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Henry tastete meinen Arm ab, während ich apathisch auf die Wand starrte. Der Minister hatte uns alle nach der Schlacht ins St. Mungos bringen lassen, obwohl wir alle eigentlich gerade wo anders sein wollten.
Sanft verband er meinen Arm, als Dumbledore herein kam. Er stellte sich vor mich und lächelte mich an. "Ich geh dann mal.", murmelte Henry und verschwand.
"Geht es dir gut, Eleonora?"
"Ich bin nicht verletzt, falls Sie das meinen, aber ich weiß nicht, ob es je wieder gut gehen wird."
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Ich duckte mich unter einen Fluch hinweg und eilte durch die Gänge des zerstörten Hogwarts. Die Schlacht von Hogwarts.
"Max", schrie ich und folgte der Silhouette des 16-Jährigen. Je älter er wurde, desto ähnlicher sah er Sirius.
Ich folgte ihm in die große Halle. Gerade als ich fast bei ihm war, sah ich Minerva, die sich mit Voldemort duellierten.
Ich wehrte einen Fluch ab, der sie fast getroffen hätte. "Suchen Sie Harry! Neville hat Nagini getötet! Er kann getötet werden! Ich halte ihn solange auf."
Sie nickte und lief weg und dann wandte ich mich zu Voldemort.
"Geh zur Seite, dummes Mädchen."
Wir duellierten uns und ich konnte sogar relativ lange die Stellung halten, doch dann sah ich, wie Max von einem Fluch gestreift wurde.
"Max!", schrie ich abgelenkt und genau in diesem Moment erfüllte ein grünen Licht mein Blickfeld und ein Fluch traf mich auf die Brust.
Und dann wurde alles schwarz...
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Hey👋
So, nurmehr der Epilog und dann ist diese Geschichte zu Ende. Kaum zu glauben😅😢
Seid nicht zu streng mit mir wegen dem Ende😅
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