5 / Drogen

Blinzelnd wachte am nächsten Morgen auf. Die grelle Sonne schien in Fenster direkt in mein, Gesicht, sodass ich mein Gesicht in mein Kissen verstecke, um nicht mehr geblendet zu werden.

Francis schlief munter neben mir. Erst jetzt merkte ich, dass ich wie ein Klammeräffchen um ihn eingeschlafen war.
Sein Arme hatte er beschützerisch um meine Hüfte gelegt, sodass ich mich schwer bewegen konnte. Mein Kopf lag halb auf seiner nackten Brust. Oh mein Gott, ich schlafe gerade auf der Brust meines Kindheitsalbtraum. Wobei...so schlimm ist das nicht. Stop.

Vorsichtig nahm ich einen seiner Arme, die um meine Hüfte geschlungen war, und legte sie langsam weg von mir. Francis murmelte Unverständliches und welzte sich näher an mich heran. Sein Kopf schmiegte er an meine Halsbeuge, wo sein warmer Atem mich kitzelte.

"Shsh, Francis aufstehen", sagte ich sanft und rüttelte leicht an seiner Schulter. Er brummte mürrisch auf und öffnete verwirrt die Augen. "Warum weckst du mich so früh auf, Paris?", er schaute zur Wanduhr "Es ist erst 8 Uhr", stellte er mürrisch fest und legte sein Kopf wieder auf den Kissen, um wieder einzuschlafen.

"Ich hab Hunger, deswegen", antwortete ich ihm und rüttelte ihn wieder. "Dann geh doch in die Küche", man konnte seine genervte Stimme sogar durch das Kissen hören. "Wenn du dich aber so an mich klammerst, kann ich mich keinen Zentimeter bewegen", nun war ich auch langsam angepisst. Mein Kopf pochte immernoch vor Schmerzen, ich hatte Hunger und er wollte mich nicht loslassen.

Genervt stand er auf und zog sich ein T shirt an, der den heißen Anblick auf sein Sixpack verdeckte. "Komm, ich mach Frühstück", murrte er und verließ das Zimmer. Ich selbst stand langsam auf und hielt mich am Gelände des Bettes fest, um einen festen Stand zu bekommen.

Unten in der Küche sah ich, wie Francis am Herd stand und ein flüssigen Teig auf die Pfanne schüttete. Es roch himmlisch nach Pfannkuchen und mein Magen knurrte freudig auf. "Ich dachte, du liebst Pfannkuchen noch genauso wie in unserer Kindheit", sagte er, während er den Pfannkuchen geschickt in der Luft drehte und es perfekt auffing. "Wie kannst du dir das merken?", fragte ich ihn überrascht. "Ich kann mir viele Sachen merken. Ein Vorteil, wenn man Medizin studiert", antworte er und fing schon mit den 3. Pfannkuchen an.

"Ich werde nächsten Monat auch anfangen hier Jura zu studieren" sagte ich und setzte mich an den Küchentisch, um die Pfannkuchen zu essen. "Bist du deswegen hier?", fragte er und setze zu mir an den Tisch, um auch nach einem Pfannkuchen zu greifen. "Ja, bin eigentlich erst vor paar Tagen hergezogen. Was dachtest du denn?", ich hob auffordernd meine rechte Augenbraue.

"Na, dass du nach Melbourne gekommen bist, weil du mich nach 5 jahren so sehr vermisst hast", scherzte er und ich lachte auf. "Das hoffst auch nur du". Francis legte gespielt traurig seine Hand auf seine Brust, da wo sein Herz war, und fälschte ein Schluchzen.

"Das tat in mein Herzen weh, Paris. Du tust mir immer weh, wie in unserer Kindheit. Pourquoi tu fais ça? Warum?", schauspielerte er. Ich schüttelte schmunzelnd mein Kopf. Schon in unserer leider gemeinsamen Kindheit nervte und provozierte er mich, indem er mit mir auf Französisch sprach.

Früher wäre ich ausgerastet und hätte ihn angeschrieen, dass er aufhören solle. Aber jetzt verstand ich nicht, warum ich das früher so schlimm fand, weil sein Französisch einfach so lustig klang. "Comme j'ai envie faire ça. Weil ich Lust habe", lachte ich und zusammen aßen wir unsere Pfannkuchen fertig.

Zurück oben im Zimmer führte Francis mich wieder ins Badezimmer, um mein Verband wieder zu wechseln. "Deine Wunde heilt schnell. Ich glaub du kannst heute oder morgen zurück nachhause, aber nur wenn du selbst auf die Wunde aufpasst oder selbst einen Arzt aufsuchst. Hast noch das Schwindelgefühl?", fragte er.

Der Gedanke, dass ich wieder nachhause muss und Francis wahrscheinlich niewieder sehen würde, ließ mein Herz schmerzen. Nein, stop, ich sollte froh sein. Ich kann mich in meiner neuen Wohnung einleben, Cécile wieder sehen und mir langsam ein Minijob suchen.
"Nein, nur noch leichte Kopfschmerzen", antwortete ich nicht ganz wahrheitsgemäß, denn ich hatte so starke Kopfschmerzen, sodass ich dachte, mein Kopf platzt.

Francis sah mich skeptisch an. "Du simulierst", stellte er fest. "Du bist echt ein Arzt", murrte ich auf. "Ja du hast Recht", sagte er eingebildet und schmiss mein altes Verband weg. Auf meine Platwunde hatte er ein Pflaster gelegt.

"Kommst du mit runter ins Wohnzimmer?", fragte mich Francis, der seine Hand schon am Türgriff gelegt hatte. "Nene, ich komm nach. Muss nur aufs Klo"

Nachdem ich mein im wahrsten Sinne des Wortes mein Geschäft erledigt habe, ging ich auf den Weg nach unten ins Wohnzimmer. Jedoch machte ich im Schlafzimmer noch ein Stopp, um mein Handy zu holen.

"Wo hab ich es nur hingelegt", murmelte ich, während ich verzweifelt nach meinem Handy suchte. In meiner Tasche war es nicht, auch nicht auf dem Bett oder an der Steckdose angeschlossen.

Leicht deprimiert schaute ich in Francis Schubladen. Aber auch dort war nicht mein Handy, sondern nur Krims Krams, Kondome und ein altes, schon leicht verstaubtes Bild.

Neugierig nahm ich es zur Hand.
Auf dem Foto war Francis zusehen, ungefähr 16 Jahre alt. Neben ihm war ein weiterer Junge mit schwarzen Haaren. Beide lächelten in die Kamera. Beide hatten rötliche Augen und Beide hatten jeweils ein Joint und eine Bierflasche in der Hand.

Francis und Drogen? Fassunglos starrte ich das Foto an und hielt vor Schock die Hand vor dem Mund. Ich wusste zwar, dass nachdem er damals auf eine andere Schule gewechselt war, Freunde gefunden hat, die keinen guten Einfluss auf ihn hatten, aber dass sie so ein schlimmen Einfluss auf sie hatten, wäre ich nie im Leben draufgekommen.

"Paris, was machst du da?"

×××××××××

Haallooo

Francis und Drogen uh uuuh.

Was er wohl noch alles gemacht hat hehehhe

P.s Don't do Drugs 😋

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