Bereit?

„Also ... wo ist Sherlock?"

Die Beine über einander gelegt und die Hände gefaltet, so sitzt der mächtigste Mann Englands neben Gregory in der vertrauten Limosine.

„U-Bahnstation am Westbahnhof."

„Mhm."

„Wegen vorhin."

„Darüber sprechen wir später, wir sind gleich dar."

Enttäuscht wendet Greg seinen Blick ab und starrt aus dem Fenster.

Kaum fünf Minuten später steigen die Männer am Bahnhof aus und machen sich auf den Weg zur U-Bahnstation. Mycroft angespannt und Greg einfach nur verwirrt, da ihm alles viel zu schnell geht, gehen sie die Treppen hinunter. Beide Männer halten Ausschau nach Sherlock. In diesen langen Tunnel sind dutzende von Menschen, Greg kann Sherlock in der Menge nicht entdecken.
Holmes allerdings hat Ihn schon lange gesichtet, er beginnt plötzlich seinen Gang zu beschleunigen und stürmt auf seinen Bruder zu. Mit seiner unverletzten Hand er drückt ihn gegen eine der gebogenen Wände und seufzt erleichtert auf. Sherlock sieht tatsächlich geschockt aus über das Auftreten seines Bruders. Seine Kapuze rutscht hinunter und seine ungewaschenen Haare kommen zum Vorschein.

Wütend zischt er: „Was machst du hier Mycroft?"

„Nach was sieht es den aus? Ich rette meinen idiotischen kleinen Bruder."

Sherlock verdreht die Augen.

„Vor was willst DU mich schon retten?"

„Das können wir hier nicht bereden."
Genervt antwortet der noch immer an die Wand gedrückte Mann.

„Ich habe hier einen Job zu erledigen. Du hältst mich nicht auf!"

Mycroft, der Einsehen muss das sein Bruder ein Sturkopf ist, nähert sich nun Sherlocks Gesicht und flüstert ihm ins Ohr: „Du weißt das Moriarty nicht tot ist."

Er lässt eine Pause bevor er weiter spricht.

„Aber er ist nicht hier Sherlock und wenn du nicht sofort mit kommst wirst du tot sein bevor du erfährst wo er ist."

„Gut, gehen wir."

Sherlock ist sichtlich genervt.

Mycroft allerdings ist zufrieden und lässt nun endlich los von seinem Bruder.

Zu dritt verlassen sie den Bahnhof, steigen in das Fahrzeug ein und fahren los.

Greg ist verwirrt er hat nicht gehört was Mycroft, dem kleineren ins Ohr geflüstert hat und würde nur zu gerne wissen wie er dem sturen Bruder zur Vernunft bringen konnte.

Im Hotel angekommen, fühlt sich Greg plötzlich fehl am Platz die beiden Brüder haben offensichtlich etwas zu bereden und der Inspector ist unentschlossen ob er sich lieber ins Schlafzimmer setzten sollte.

„Nun setzten Sie sich schon an den Tisch, Sie werden schon nichts ausplappern."

„Oh, Mycroft du scheinst dir da ja ganz sicher zu sein. Hattest du eine romantische Nacht mit dem Inspector oder was?"

Mycroft kommt seinem kleinen Bruder, welcher schon am Tisch sitzt nun gefährlich nahe.

„Mein Privatleben geht dich gar nichts an, Sherlock."

Wieder völlig ruhig setzt sich auch der andere Holmes an den Tisch, Greg folgt seinem Beispiel.

„Moriarty sitzt in einem britischen hochsicherheits Gefängnis, du, Sherlock." Bei diesem Worten seufzt er genervt. „Bist seinem Komplizen Moran nach geschlichen."

„Moran?"

„Über den reden wir später. Fakt ist das er sobald du am Treffpunkt angekommen wärst, die ganze Station in die Luft gesprengt hätte."

„Warum macht er es nicht einfach trotzdem?"

Diese Frage kommt von Greg und lieber hätte er seinen Mund gehalten, denn nun wird er von den Brüdern angestarrt als wäre er ein Vollidiot.

„Das ist doch offensichtlich."

„Sherlock, bitte."

Nun an den Inspector gewandt, beantwortet er seine Frage.

„Moran führt nur Befehle aus und dieser Befehl war Sherlock zu töten. Die ganzen anderen Menschen wären, sozusagen, nur in die Schussbahn geraten."

„Also sind nun alle Missverständnisse geklärt?"

Sherlock wirft dem Inspector einen prüfenden Blick zu.

„Ja ich habe noch eine Frage. Wo ist John?"

„London. Also ich würde gerne unter die Dusche springen."

Mycroft steht auf tritt an eine Schublade heran und nimmt etwas heraus, erst als er es Sherlock zu wirftt, entpuppt es sich als Schlüsselkarte.

„Nebenzimmer."

Verständnisvoll nickt der kleine Bruder und verschwindet aus dem Zimmer.

Greg blickt seinen Mitbewohner an und versteht mittlerweile warum sich die zwei Männer ein Hotelzimmer teilen.

„Also Sie haben so getan als wäre John hier, weil ich sonst darauf bestanden hätte das Sie ihn mitnehmen. Was allerdings ihren Plan vernichtet hätte mir hier näher zu kommen. Deshalb haben Sie auch ein Zimmer mit Doppelbett gebucht?"

Mycroft entfährt ein kleines Lachen.

„Gut kombiniert und Sie liegen fast überall richtig. Ich habe tatsächlich gehofft das ich Ihnen näher kommen könnte und John sitzt sicher in London."

Langsam kommt er dem Inpector näher. Er stützt sich auf die Armlehnen seines Stuhls und blickt ihm tief in die Augen bevor er ihm einen zärtlichen Kuss auf die weichen Lippen gibt. Nur ein kurzer Kuss und doch mit so vielen Gefühlen verbunden.

Als sich die Lippen der Männer wieder lösen, setzt Mycroft das Gespräch fort.

„Eine Sache allerdings, Tja, dieses Zimmer ist nicht gebucht. Es gehört mir."

„Der Flügel."

„Ja, der Flügel hätte es schon verraten können."

Bevor sich die zwei Männer wieder Küssen muss Mycroft allerdings noch eine Sache klarstellen.

„Ach und Gregory."

„Ja?"

„Ich bin doch bereit für das hier."

„Dann steht dem Schlafzimmer doch nicht mehr im Weg. Ich bin nämlich schon lange bereit."

Lachend nimmt Mycroft seinen Freund an der Hand und führt in zu ihrem gemeinsamen Bett. Er zieht die Vorhänge zu, sodass nur noch gedämpftes Licht, denn Weg ins Zimmer findet.

Sorgfältig er löst seine Krawatte und hängt sie an die Türklinke.

„Oh mein Gott, Mycroft. Bitte sagen Sie mir nicht dass Sie ihre ganzen Klamotten auch noch falten wollen bevor wir endlich miteinander schlafen können."

Holmes dreht sich lächelnd um, zieht sich sein Hemd über den Kopf und lässt es unachtsam zu Boden fallen. Voll von Lust beginnt er über den Inspector herzufallen, während sich ihre Lippen immer wieder aufeinander legen, lösen sie sich aus ihren Klamotten und zur Freude des Inpectors versucht Mycroft sich über die Falten, die daraus folgen werden, keine Gedanken zu machen.

Die verletzte Hand hindert die Männer nicht im Geringsten, denn Mycrofts Herz ist am Rassen und sollte seine Hand wirklich schmerzen ist er viel zu sehr auf Greg konzentriert und darauf alles richtig zu machen.

Nach dem Akt findet sich Greg auf der Brust von Mycroft wieder, beide schwer atmend, können ihr Glück kaum fassen. Obwohl den zwei Männern die Luft zum Atmen fehlt, wissen sie das noch etwas zu klären ist und wollen nicht länger warten.

„Also sind Sie und ich nun ein Paar?"

„Offensichtlich."

Zufrieden kuschelt sich der Inspector noch näher an seinen Partner.

„Und ich finde wir sollten uns nicht mehr mit Sie anreden."

Greg lacht auf.

„Ja, ja du hast recht, Mycroft."

______________

Das ist der letzte Teil und somit das Ende. Hoffentlich hat euch die Geschichte zugesagt und gebt mir bitte Rückmeldung, auch Verbesserungsvorschläge könnt ihr mir gerne senden, welche ich bei den folgenden Geschichte dann beachten könnte.

Außerdem habe ich gerade eine neue Mystrade Fanfiktion am laufen und ich würde micht freuen wenn ihr auch bei dieser vorbei schaut.

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