Es war heiß und trocken.
Zu heiß und trocken, für meinen Geschmack. Die Straßen des Dorfes waren wie leer gefegt. Sie standen direkt vor mir.
Die junge Frau, an deren Hand sich ein Kind klammerte, das nicht ihr eigenes war.
Mein Kind.
Meine Schwester sah mich aus verengten Augen an.
„Susanna", flüsterte ich ihr entgegen, „Danke, dass du gekommen bist."
Ich lächelte meine Tochter an. Sie hatte mich noch nie gesehen.
„Susanna, sag doch was", verlangte ich.
„Fünf Jahre, Victoria. Fünf Jahre!", erwiderte sie wütend.
„Wer ist das, Mutter?", fragte meine Tochter meine Schwester. Susanna sah das kleine Mädchen an.
„Das ist deine wirkliche Mutter, Belle." Dann sah Susanna mich wieder an und ich war mir nicht sicher, ob sie zu mir oder zu Belle sprach. Belle hatte sie sie also genannt.
„Sie hat dich bei mir abgegeben", und jetzt war ich mir sicher, dass sie mit mir sprach, „Und dann bist du wieder mit ihm abgehauen. Mit diesem Piraten! Ich verstehe noch immer nicht, wie du ihm verfallen konntest, Victoria."
Ich musste fast lachen. Meine Schwester kannte James nicht. Wäre sie ich gewesen vor fünf Jahren, nicht verheiratet, dann wäre auch sie sowas von mit James mitgegangen.
„Du hast dich von ihm bis zur Unzucht führen lassen! Aber nicht, dass du danach mit ihm oder ohne ihn aufs Land gezogen wärst und euern Bastard von einem Kind aufgezogen hättest, nein, du tauchst bei mir auf und gibst mir dieses Kind, um wieder mit ihm abzuhauen!"
Eine Träne rollte ihr über die Wange. Langsam ging ich auf sie zu und streckte die Hand nach ihr aus. Sie wich zurück und zog Belle dabei mit sich.
„Verschwinde! Geh doch wieder zu ihm, so wie du es sonst immer tust. Komm, Belle, wir gehen." Sie drehte sich um.
Belle sah aber noch lange über die Schulter zu mir.
„Ich liebe dich, Belle", flüsterte ich, so leise, dass sie es unmöglich hören konnte.
Dann verschwanden beide um die nächste Ecke.

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So, da bin ich wieder.

Das war also das ursprüngliche Ende: James und Victoria sollten zusammenkommen, der Name Belle hatte keinerler Bedeutung. Vielleicht mag der ein oder andere von euch dieses Ende lieber, weil es fröhlicher ist, aber mir war es dann doch zu Mainstream.

Ich habe auch einige positive Rükmeldungen erhalten, dass die Geschichte bis zum Ende nicht vorhersehbar war, was auch mein Ziel beim Schreiben war.

Wir waren zwischenzeitlich sogar mal unter den Top 5.

Bis zu den nächsten Parts. Falls ihr Wünsche diesbezüglich habt, schreibt mir gerne mal.

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