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Jimin
*
Der Urlaub war wirklich entspannend. Bereits drei Tage sind vergangen und wir alle lagen wirklich nur faul herum. Drehten uns wie ein Huhn am Spieß umher, um etwas Sonne zu erhaschen.
Jedoch bemerkte man, dass die Sonne an Kraft verlor. Die nächsten Tage sollen auch nicht so prickelnd werden, aber das war mir recht. Mit Yoongi gemütlich im Zimmer zu verbringen, war auch etwas, was ich zu gern tat. Schöner wäre es von Mochi bei uns auf der Couch wäre.
Ich vermisste sie. Felix schreib auch, das alles okay wäre.
"Leute! Sagt mal, was haltet ihr von einer Nachtwanderung?", fragte Kookie.
Ich hob mein Kopf und sah ihn an. Er sah alle an und zum Schluss mich.
Ich zuckte nur mit den Schultern.
"Mir egal! Ich hab nichts einzuwenden.", kam es von mir
"Ich auch nicht", sprach BamBam.
"Klar können wir machen.", sprach Jin und die anderen stimmten zu.
"Oooohne mich! Den Scheiß könnt ihr selber machen. Mich bekommt keiner im Dunkeln in den Wald! Wer weiß was wir alles sehen werden, da läuft es mir gleich eiskalt den Buckel runter.", kam es protestierend von meinem Bruder.
Jeder der lag richtete sich auf und sah erstaunt zu Jackson. Nur ich blieb liegen. Mir war klar, dass er kneifen würde. Auch wenn Horrorszenarien auch nicht meins waren, so war Jackson noch viel schlimmer.
Er kam damit überhaupt nicht klar.
"Jackson Kumpel? Hast du etwas Angst?", fragte Namjoon erstaunt nach.
"Was denkst du denn? Natürlich habe ich Schiss! Einmal haben wir sowas in der Schule gemacht und das war der Horror meines Lebens. Selbst einen Tag danach hatte ich noch zu tun und hätte beinahe einer alten Oma ihre Windel geklaut, weil ich so schreckhaft war. Das war mir eine Lehre!", schimpfte er wie ein Rohrspatz.
Ich beobachtete meinen Bruder und ich fand es irgendwie niedlich, dass ein großer Mann, tätowiert und stramm, Angst vor der Dunkelheit im Wald hatte.
Hobi lachte sich gerade schlapp, selbst Kookie kicherte vor sich hin und die anderen sahen etwas entsetzt zu ihm, naja, bis auf seine Freunde, die das ganze miterlebt haben.
"Mensch Jackson! Das war nur eine Puppe!", kam es von Yugyeom.
"Was?", regte er sich auf.
"Eine Puppe? Wollt ihr mich verarschen? Das war definitiv keine Puppe. Das war eine echte Frau. Sie sah aus wie die Frau aus den Filmen "The Ring" oder "The Grudge". Das Schlimmste ist ja, dass ich seitdem auch offene Kleiderschränke abgrundtief hasse.", schüttelte er sich und bekam doch tatsächlich eine Gänsehaut.
Yoongi neben mir gluckste.
"Deshalb hattest du die Macke in unserem Zimmer zur Studienzeit die Kleiderschränke zu schließen."
Jackson sah zu Yoongi und zeigte ihm den Mittelfinger.
Namjoon, der gerade von seinem Getränk trank, verschluckte sich leicht.
"Stimmt! Jetzt wo du es sagst, Yoongi. Sobald wir etwas offen gelassen haben, stand Jackson auf und knallte die Türen etwas zu forsch zu und flüsterte etwas gegen die Türe.", grinste Namjoon.
"Sag bloß, du hast irgendeinen Bannspruch gesprochen?", kam es von Hobi.
"Lasst mich! Eine alte Dame hat ihn mir genannt. Ihr Kräuterladen hatte alles was man benötigte und bis jetzt hat er mir geholfen.", lächelte jetzt Jackson. Nickte kräftig und legte sich wieder richtig hin.
Oh man! Und das war mein Bruder. Ich schüttelte den Kopf und rollte mit den Augen. Ich drehte mich auf den Bauch.
"Also bleibt du weg?"
"Natürlich! Ich schau lieber irgendwas im TV, als nachts durch den Wald zu tilgen und vielleicht noch an einem Herzrasen zu verrecken. Das überlass ich getrost euch.", grinste er die anderen an.
"Wir lieben dich, auch Jackson!", kam es synchron von den anderen. Er zeigte ihnen ein Fingerherz.
Jeder legte sich wieder hin und entspannte. Jedoch konnte ich Kookie, Hobi und Tae tuscheln hören. Mein Kopf drehte sich zu ihnen. Sie waren sehr vertieft und sahen recht oft zu Jackson.
Ich musste schmunzeln und glaubte, dass Jackson keinen ruhigen Abend vor dem Fernseher haben wird.
"Die drei Hecken etwas aus!", kam es von Yoongi neben mir. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und drehte mich nun auf den Rücken. Er blickte zu mir runter.
"Ja. Scheint so! Ich weiß nur nicht, ob mir Jackson leid tun soll oder nicht, weil ich wirklich Sorge habe, dass es etwas mit ihm macht. Auch wenn es lustig klingt, war es wirklich nicht einfach mit ihm. Eine Angst kann so stark sein, dass man wirklich Dinge tut, wo man keine Kontrolle hat.", sprach ich aus.
"Was hat Jackson damals gemacht?"
"Ich war zwar Jung, aber ich habe Eomma und Appa reden hören, dass sie Jackson damals zu einem Psychologen bringen wollten. Das hatte er mitbekommen und versuchte sich damals zusammen zu reißen. Jedoch brannte überall das Licht, auch in der Nacht. Eomma ist beinahe verzweifelt. Das war in seinem Abschlussjahr, bevor er zur Uni ging."
Yoongi nickte und runzelte die Stirn.
"Paar Wochen später starben unsere Eltern. Ich glaube, ab da hat er es in den Griff bekommen und hatte eine Beschäftigung. Zumindest sagte er einmal, dass die Angst, mich zu verlieren größer ist."
Yoongi lächelte.
"Ich glaube, wir sagen Kookie und den anderen beiden, dass sie lieber das, was sie aushecken, sein lassen sollen, oder?"
Ich seufzte aus.
"Ich würde schon gern einmal meinen Bruder eins auswischen, aber ich glaube, das würde zu weit gehen.", daher nickte ich.
"Wir haben verstanden!", ertönte es jedoch neben uns. Wir blickten dahin.
"Wir wollen hier Spaß haben und niemandem etwas schreckliches antun. Jackson gehört schon immer zur unsere Familie und dass diese Angst vor gruseligen Sachen bei ihm etwas triggert, verstehen wir. Aber das hält uns nicht davon ab, selbst in den Wald zu gehen.", grinste nun Kookie und nickte.
Ich zeigte Ihnen meinen Daumen nach oben und drehte mich wieder in Position. Yoongi neben mir legte seinen Kopf auf meine Brust und kuschelte sich an mich. Meine Hand griff in seine Haare und fing an, ihn zu kraulen.
Ein paar Minuten später wurden wir jedoch von einer Stimme gestört, die ich zu gut kannte.
"Jimin?"
Ich öffnete meine Augen und sah blinzelnd nach oben. Yoongi bewegte ebenfalls seinen Kopf und beide sahen wir zu der Person.
"Taemin?"
*
Copper-Curly
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