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Jimin
*
Ich will weg! Weit weg...
Afrika oder in den Dschungel, da wo man mich in der tiefe der Natur nicht finden kann. Ich lasse mich gern von allerlei Tieren anknabbern, sei es die Moskitos, die Schlangen oder gar andere Getiere... nur bitte, erlöst mich von meinem Elend!
Ich war so dumm...
Wieso ich?
Mein Hirn war doch das schlaue Organ, was mich vor solchen schrecklichen und peinlichen Momenten schützen sollte. Aber nein, was tat es? Es stellte sich komplett auf Dumm!
Und das auch noch vor den anderen! Wieder wünschte ich mir einen radikalen Gedächtnisverlust.
Wie konnte man dies herbeiführen?
Am besten ich stürzte die Treppe herunter.
Aber Moment...das war nicht gut!
Gebrochene Knochen wollte ich nicht haben.
Ich blickte leicht nach oben und sah zu Mr Min, dieser kaute genüsslich sein Frühstück und trank gerade ein Schluck von seinem Kaffee, dabei laß er in seiner Zeitung. Völlig gelassen nahm er alles hin.
Er sah aus wie aus einer Modezeitschrift entsprungen. Sein Haar perfekt gestylt, sein Gesicht perfekt und die Lippen...
Und ich, ich sah aus, als hätte ich mich in einer Achterbahn gesetzt. Meine Haare standen zu Berge. Mein Magen fühlte sich ziemlich leer und flau an und zu allem Überfluss hatte ich immer noch die Kleidung von gestern an.
Um es kurz zu fassen, ich sah aus, wie ein durchgenommenes Eichhörnchen. Jedenfalls denke ich das...
Jackson sagte das immer zu Yugyeom und dieser sah manchmal so aus, wie ich mich fühlte. Ob Yugyeom auch mal zu starke Tabletten genommen hatte?
Und das alles nur wegen den dämlichen Pillen. Das waren keine Tabletten! Das waren mit Sicherheit irgendwelche Drogen die, die Apotheker los werden wollten. Das war bestimmt Schmuggelware...
Ich war noch nicht mal duschen gewesen! Ich fühlte mich einfach wie nach einem heftigen Alkohol absturzes. Wobei ich nicht einmal wusste wie das war. Ich war noch nie betrunken.
Die Tabletten werde ich mit Sicherheit nicht mehr nehmen. Die waren gefährlich, da bevorzuge ich doch eher die leichtere Variante.
Taemin würde sicher noch einmal von mir hören! Dieser Arsch! Warum verschreibt er die mir? Ich war doch kein Elefant, das man ausknocken musste.
Wegen ihm, habe ich Mr Min vor allen geküsst!
Oh Gott!
Wo ist der Busch in dem man sich verstecken konnte?
"Jimin?"
Bitte! Möge mich jemand erdrosseln! Ich kann nie wieder mit erhobenen Hauptes ins Entertainment gehen. Vor allem nicht vor meinem Team!
Ich höre ihre Keucher noch immer...
"Jimin?", wurde ich lauter gerufen. Meine Gedanken wurden unterbrochen.
Ich blickte rauf und sah in die Augen von Mr Min.
"J-ja?", fragte ich dümmlich.
"Du solltest Essen! Dein Magen braucht Nahrung!"
"Hmm!", nickte ich und griff zu.
Während ich mühselig versuchte zu Essen und meine Gedanken, gedanken sein zu lassen, klingelte es an der Tür.
Mr Min stand auf und ging zur Tür, wenig später kam er mit den anderen herein.
"Na Jimin? Wieder auf Droge?", kicherte Kookie, der hinter Mr Min lief. Ich stöhnte jammern auf und legte meinen Kopf auf meine Arme die ich auf den Tisch auflegte, um mein Gesicht zu verstecken.
Die anderen lachten.
Kookie kam zu mir und klopfte mir auf die Schulter.
"Mach dir nichts daraus. Wir haben auch schon peinliche Momente erlebt und getan, während wir Alkohol getrunken haben.", kam es von ihm.
Mein Kopf fuhr nach oben.
"Kookie! Es gibt einen Unterschied. Ihr habt getrunken, weil ihr es wolltet. Ich wollte nur den grässlichen Schmerz in meinem Kopf los werden und dann das...", jammerte ich und schielte zu Mr Min.
Dieser sah jedoch schmunzelnd zu mir und zwinkerte mir zu. Ich wurde rot und sah weg.
Gott, was ich alles zu ihm gesagt habe...
Die anderen setzten sich, vorher nahmen sie sich etwas zu trinken. Mittlerweile wusste ich, dass sie sich hier wie zu Hause fühlten und sich bedienten.
"Das muss noch geklärt werden mit den Tabletten. Das waren viel zu starke Präparate.", sprach Jin mütterlich aus.
Ich nickte nur.
"Hmm,"
Wieder hörte ich es kichern, was eindeutig von Kookie kam. Schön, das er sich an meinem Elend erfreute.
"Jimin?"
"Ja?", kam es leise von mir.
"Schau mal!", sprach er aus und zeigte mir sein Handy.
Mir entglitten sämtliche Gesichtszüge.
Das war ich auf den Armen von Mr Min!
Scheiße!
So oft wollte ich in seinen Armen liegen und getragen werden, aber in vollen Bewusstsein und nicht K.O!
Zum Glück hab ich nicht gesabbert!
Ich sah zu Kookie und er zu mir, als ich Aufstand. Sofort sahen mich alle an und ich ging kurz zur Couch, nahm ein Kissen und lief zurück.
Kookie sah mich leicht verunsichert an. Ich hielt ihm das Kissen hin. Noch mehr Verwirrung war zu sehen.
"Ersticke mich bitte mit dem Kissen!", bettelte ich.
Seine Augen riss er auf. Hobi lachte schallend los. Tae packte seine Hand auf den Mund, um sein Lachen zu dämpfen.
Mr Kim hustete, was eher danach klang, sein Lachen zu minimieren und zu überspielen.
"Na na na! So schlimm war das doch gar nicht mein Kleiner!", kam Jin glucksend zu mir und nahm das Kissen weg.
Drückte mich wieder auf den Stuhl und strich mir über den Kopf.
"Stimmt! Das war nicht schlimm nur sehr amüsant!", kam es von Tae und kicherte auf.
"Es war sehr Interessant zu hören, was in deinem Kopf vor sich geht.", sprach jetzt auch Mr Kim. Er grinste mich an, dabei zeigten sich seine Grübchen.
Oh Gott!
Ich glaube, würde ich jedes Mal Geld bekommen, wenn ich 'Oh Gott' rufe, wäre ich bereits Millionär.
"Genug jetzt!", kam es dann von Mr Min.
Hach! Danke für die Rettung...
Alle sahen zu Mr Min. Dieser stand auf und griff zu seinem Handy, steckte es in sein Jackett, was er anhatte. knöpfte es zu und kam mir näher.
Er beugte sich zu mir runter und sah mich lange an, bis er bereit grinste. Ich schluckte.
"Da wir ja in der Hölle sind, kann ich das ungesehen tun!", lächelte er mich verschmitzt an.
Und ehe ich mich versah drückte er erneut seine Lippen auf meine.
Irgendwer quietschte auf und andere lachten.
Doch so schnell wie der Kuss kam, war er weg.
Ich war geschockt.
Mr Min richtete sich auf.
"Iss ordentlich! Wir sehen uns in 3 Stunden wieder, dann haben wir einiges zu besprechen. Namjoon, wir gehen!"
Und weg waren sie...
Nur die anderen vier saßen hier mit mir und grinsten mich an und ich wünschte mir irgendeine Superkraft, damit ich verschwinden konnte. Am besten Unsichtbar machen...
*
Also in seiner Haut möchte ich ja nicht stecken.
Copper-Curly
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