26

Jimin

*

Oh mein Gott!

Was passierte hier?
Mr Min küsste mich...

Mich?

Nein! Er verschlang regelrecht meine Lippen und setzte mich noch mehr in Aufruhr.

Und Gott! Er konnte küssen...

Doch statt ihn von mir zu stoßen, Nein! Schmiegte sich mein verräterischer Körper an ihm und erwiderte den Kuss leidenschaftlich.

Obwohl ich noch nie jemanden geküsst hatte!
Ich war Jungfrau, bis vor kurzem dachte ich noch, das meine Lippen bis zu meinem Lebensende Jungfräulich bleiben würden. Doch das war jetzt nicht mehr der Fall.

Mittlerweile hatte Mr Min meine Arme los gelassen und seine Arme umschlangen meinen Körper, drückten ihn an seinem. Meine Arme waren um sein Hals und meine Hände griffen leicht in seine Haare.

Seine Haare waren so weich.

Der Kuss nahm ein Ausmaß an Dominanz zu. Mr Min setzte seine Zunge gekonnt ein und die Luft wurde knapp. Seine Hände wanderten von meinen Rücken hinunter zu meinem Hintern. Griff fest zu und dann wurde ich ins hier und jetzt zurück beordert.

Ich löste mich mit einem abrupten Abbruch. Meine Hände stießen Mr Min weg. Mr Min sah mich verwirrt und verlangend an. Sein Brustkorb hob und senkte sich. Mir erging es nicht anders. Ganz zu schweigen mein Problem in der Mitte. Der Kuss hatte alles schlimmer gemacht.

"Ich... wir... ich muss gehen.", brach ich hervor und sprintete die Treppe weiter herunter. So schnell als wer der Teufel höchstpersönlich hinter mir her. Doch statt in der Etage wo ich Arbeite, lief ich weiter, bis ganz nach unten.

Ich brauchte frische Luft! Musste mich abkühlen, was bei der Hitze da draußen kaum möglich war. Ich stand in Flammen.

All das hatte ich mir all die Monate erträumt. Die Tagträume die ich hatte waren ein Witz, im Gegenzug war das reale um tausend mal besser. Hätte ich nicht abgeblockt, wer weiß wie weit es gelaufen wäre...

Allein die Vorstellung machte mich irre. Drausen angekommen lief ich die Straße entlang, vorbei an andere. Deren Blicke mich verfolgten. Doch im Moment machte ich mir keine Gedanken, musste das Chaos beseitigen in meinem inneren.

Ich kam in den kleinen Park neben dem Entertainment an. Setzte mich auf eine Bank und versuchte Herr meiner Lage zu werden.

Ich saß und starrte ins nichts...

Doch dann musste ich lachen. Ich lachte los. Einfach, weil die Situation so absurd war. Mr Min, mein Boss und CEO, des rießen Unternehmens Min&Kim, hatte mich, der Loser unter allen, geküsst.

Wow! Ich konnte mich geehrt fühlen und doch tat ich es nicht. Ich fragte mich eher, was in Mr Min vorging, das er es tat.

Ich seufzte aus und schloss meine Augen, legte meinen Kopf in den Nacken und atmete tief aus.
"Mein Leben ist einfach nur verrückt!", sprach ich laut aus.

Ich beobachtete eine Weile, wie die kleinen Wolken am Himmel vorbei zogen, als ich wieder gefasst aufstand und zurück zu meinem Arbeitsplatz ging. Zu meiner Erleichterung war mein großes Problem, von allein verschwunden.

Als ich an meinem Tisch ankam. Sah mich keiner merkwürdig an. Zum Glück, doch bevor ich mich endgültig setzte, machte ich mir noch einen starken Kaffee, für die Nerven.

Hoffentlich sah ich Mr Min heute nicht mehr. Ich wusste einfach nicht, wie ich ihm gegenüber treten sollte.

Der Tag verlief zum Glück, dank der Arbeit auf meinem Schreibtisch schnell. Als alle zeitgleich fertig wurden. Ich machte selbst alles aus und stand auf.

"Du bist auch schon fertig Jimin?", lächelte mich Jisung an.
"Ja!", nickte ich lächelnd.
"Uh! Was haltet ihr davon, wenn wir noch etwas essen und trinken gehen?", kam Hyunjin zu uns und legte die Arme um Jisung und mich.
"Hyuni! Das ist ne tolle Idee.", sprach Felix aus.
"Was? Ihr wollt was essen gehen? Na dann schließe ich mich dem an.", sprach Chan aus.
"Geht alles auf mich!", grinste er und marschierte los.

Sofort stimmten alle mit einem lauten "Yeah!" zu.
"Jimin! Du kommst doch mit oder?", fragte Minho.
Ich wollte absagen, aber Hyunjin kam mir zuvor.
"Klar kommt er mit!", sagte er bestimmend und schon zog er mich mit.

Am Ende war es ein schöner und lustiger Abend. Hätte nicht gedacht, das wenn man mal ein bisschen mehr redete, sich so gut verstehen konnte. Warum war ich noch mal so zurück haltend?

Als wir uns allen verabschiedeten, lief ich zum Bus, leider nicht mehr so schnell, da es Jisung und Felix, sich zur Aufgabe gemacht hatten, mir Alkohol zu geben. Zugegebenermaßen trank ich selten etwas, daher schlägt dieses sehr zeitig an.

Meine Wangen waren völlig rot und ich sah aus, als würde ich ständig an der Flasche nuggeln.

Im Bus setzte ich mich ganz nach hinten und schloss die Augen, versuchte nicht einzuschlafen. An der richtigen Haltestelle stieg ich aus und lief nach Hause.

Am Haus angekommen, lief ich leicht torkelnd auf die Tür zu, als jedoch die Katze miaute. Ich drehte mich um und lief auf sie zu.

"Na du...", strich ich ihr über die Ohren. Sofort fing sie an mit Schnurren. Ich musste sofort lächeln. Katze müsste man sein.

Ich ließ von ihr ab und ging wieder zur Tür, macht sie auf und lief die Treppe rauf. In meiner Etage angekommen, ging wieder einmal das Licht nicht.
Na prima, angetrunken durch den dunklen Flur laufen, bei meinem Glück öffne ich noch die falsche Tür.

Doch das tat ich nicht. Ich griff zum Türknauf, doch dann traf mich der Schlag.

Sie war offen...

Sofort war ich hellwach. Ich war mir sehr sicher das ich sie zugeschlossen hatte, dann sah ich das Ausmaß. Das Schloss wurde aufgebrochen.

Ich schubste die Tür leicht an und trat rein. Ganz langsam, schaltete das Licht ein. Vor mir erstreckte sich ein Chaos. Alles wurde ausgeräumt und einiges kaputt geschlagen. Hier sah es aus, als hätte ein Tornado gewütet.

"Hallo?", rief ich ihn den Raum rein, doch es war nichts zu hören.

Klar Jimin, du Depp!

Als würden sie sagen: "Jo Kumpel, wir sind hier!"

Ich Schritt weiter rein, doch dann ertönte ein Geräusch hinter mir. Ich drehte mich um, leider keine gute Idee.

Ich spürte einen gewaltigen Schmerz am Kopf. Bemerkte nur noch wie ich auf den Boden aufkam und dann hülte mich die Dunkelheit ein.

*


Copper-Curly

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