20
Hoseok pov.
Die gelben Blätter wurden mit dem Wind mitgerissen, der durch den Wald zog.
Kälte umgab meinen Körper und ich zitterte leicht. Langsam kam das Bedürfnis nach Wärme und Zuneigung. Es fühlten sich wie Stunden an, die ich gerannt bin und nun sitze ich nur im Blätter Haufen. Das euphorische Gefühl was sich in mir breit gemacht hatte, ist nun weg.
"wie dumm bin ich bitte..." murmelte ich zu mir selbst und ein seufzer verließ meine Kehle. Ich habe keine Ahnung, wo ich bin, wie weit ich gegangen bin oder wo der Wald aufhört, sowie ich nicht weiß, ob ich nur noch mehr in diesem mich befinde.
Ich ließ mich nach hinten fallen und blickte schwer atmend in den grauen Himmel auf. Bald würde es regnen und ich werde erfrieren, wenn ich hier nicht wegkomme... Oder verdursten und verhungern. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare, die ebenfalls schon den Glanz verloren haben, wie meine Augen.
Wie konnte jemand der das Leben so sehr liebte, so tief fallen? Und das nur wegen einer Person.
Irgendwann spürte ich schon die ersten Tropfen, die auf meinen Körper hinunter tropften und wieder auf den Boden flossen. Mit dem Regen, mischten sich kalte Tränen, die sich mit den Tropfen zusammen Taten.
Langsam schloss ich meine Augen und genoss das Gefühl. Ich habe Regen schon immer gemocht, es war so schön damit zu spielen und es fallen zu sehen.
Genauso fühlte ich mich, ein halber Jugendlicher, der von dem hellen Himmel in die Kälte der Erde fiel. Ich war wirklich zu naiv zu glauben, dass es mehr gute Sachen als schlechte Sachen gibt.
Wie konnte man so blind sein und denken, alles wäre in Ordnung, was passiert?
Nicht viel war in Ordnung.
Genau als ich daran dachte, kamen mir neue Gedanken.
Eine gute Kindheit, gute und wahre Freunde, eine erste Liebe, die wunderschöne Natur, heiraten, Kinder haben, Leute haben die dich lieben.
Es gibt doch mehr gute Sachen die es gibt, die aber viele nicht sehen oder Wertschätzen...
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