17
Hoseok pov.
Ich sah weiterhin nachdenklich aus dem Fenster und fixierte einen Punkt am Himmel.
Wenn ich jetzt wegrennen würde, wäre ich frei. Ich könnte einfach zur Polizei gehen und ihn anzeigen, so leicht wäre es. Aber trotzdem blieben meine Füße sowie Hände dort, wo sie waren.
Wieder einmal wusste ich nicht, wie viel Zeit vergangen war. Ich sah nur wie sich der Himmel Orange färbte und die untergehende Sonne, ein paar strahlen über die Häuser warf.
Nach einer Weile ergriff meine Hand wie automatisch den Griff und öffnete diesen. Ich zog das Fenster auf und atmete tief die kühle Luft ein.
Wie lange hatte ich schon keine richtige Luft mehr gehabt?
Ich schwang mein Bein auf die andere Seite und konnte schon das stechende Gebüsch unter mir spüren. Es brauchte nur noch ein Schritt. Ein Schritt in meine neue Zukunft, die ich noch erleben will. Irgendwann hatte ich es auch geschafft das andere Bein rüber zu werfen.
Abschätzend durchwühlte ich mit meinen Füßen das Gebüsch und ließ mich einfach in dieses fallen. Die scharfen Blätter und Dornen kratzten über meine Haut. Sie versanken sich in mich, weshalb ich leise auf zischte.
Bei jeder Bewegung die ich machte, rissen sie mich immer mehr auf, was ich aber gekonnt ignorierte.
Ich hatte besseres zu tun.
Nach einer Weile hatte ich es geschafft mich zu befreien und saß nun auf dem Gras.
Der Wind Strich mir behutsam die Haare, weshalb ich nun eine klare Sicht hatte. Ich war frei, wirklich frei.
Freude und Hoffnung überschwemmten mich. Ein breites Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Sofort rappelte ich mich auf und warf mein Kopf herum.
Bäume und Blätter waren das einzige was ich sah. Wir waren im Wald? Seufzend ging ich herum. Mein Gehirn wollte es noch immer nicht glauben, Luft einatmen zu können, frei zu sein.
Ohne weiter nachzudenken rannte Ich laut lachend in irgendeine Richtung "ich bin frei!" kam es schreiend aus meinen Lippen.
Meine Brust fühlte sich viel leichter an. Meine Narben gab es nicht mehr. Ab sofort werde ich vorsichtig sein vor allem.
Mein echo klang in meinen Ohren wieder. Ohne Druck in mir, rutschte ich weiter. Bestimmt würde mich jemande erkennen.
Was ich aber noch immer nicht realisiert habe, ist, dass ich diesen Wald und die Umgebung nicht kannte. Ich war nicht in Gwangju
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