7.
Ich riss meine Augen weit auf.
"Das... das hast du jetzt nicht wirklich gesagt oder?"
Ich merkte wie mir die Tränen in die Augen stiegen.
Reiß dich zusammen Y/N!! Du darfst vor ihm keine Schwäche zeigen!
"Oh doch das hab ich. Ich versteh auch nicht, wieso meine Mutter Dir MEIN Zimmer gegeben hat. Du bist nicht mal ihre Tochter!! Ich bin ihr Sohn und nur weil ich ausgezogen bin, heißt es noch lange nicht, dass ich dann im Gästezimmer schlafe!!"
"Tja das wirst du ab sofort aber müssen du arschloch! Denn das ist jetzt MEIN Zimmer. Kapier das einfach!"
Wütend stampfte ich davon und ging hoch in mein Zimmer. Ich knallte die Tür hinter mir zu und rutschte langsam an der Tür hinunter.
Langsam flossen warme Tränen meine Wangen hinunter und ich legte meinen Kopf auf meine Knie.
Was hat er gegen mich? Ich hab ihm doch nichts getan!
Nach einer Weile stand ich auf und legte mich in mein Bett. Ich starrte an die Decke und dachte über alles mögliche nach, bis mich ein klopfen zusammenzucken ließ.
"Herein", rief ich ohne mich zu bewegen.
Die Tür öffnete sich und jemand trat herein.
"Y/N? Ist alles okay?", ertönte Jungkooks stimme.
Schnell wischte ich mir meine Tränen weg, setzte mich auf und zwang mir ein Lächeln ab.
"Klar. Was gibts?", fragte ich.
"Ich ähm... also ich hab das Gespräch zwischen Dir und Jin mitbekommen. I-ich wollte euch nicht belauschen, aber naja ihr habt direkt vor dem Bad gesprochen und ich war da drin.."
"Schon gut Jungkook."
Ich klopfte neben mir auf mein Bett und deutete ihm an, sich zu setzen. Er setzte sich und eine stille herrschte zwischen uns.
"Du jungkook?"
"Hmm?"
"Woher kennst du Seokjin?"
"Wir wohnen zusammen."
Stirnrunzelnd guckte ich ihn an.
"Seid ihr etwa-"
"Nein! Nein! Nein! Wir sind bloß Freunde. Beste Freunde um genauer zu sagen. Wir wohnen gemeinsam mit Taehyung, Jimin, Namjoon, Hobi und Yoongi in einem Haus.", sagte er stolz.
"Aber du bist doch erst 17. Ist das denn okay für deine Eltern?"
"Meine Eltern sind vor ein paar Monaten bei einem Autounfall gestorben. Ich hätte ins Waisenhaus gemusst. Doch die Jungs regelten das so, dass sie für die restlichen vier Monate die Aufsichtspflicht und das Sorgerecht übernehmen konnten und deshalb zogen wir alle zusammen."
"Wow. Das ist mega nett. Du hast wirklich tolle Freunde Jungkook."
"Glaub mir Y/N. Jin ist eigentlich mega nett. Er ist so Verantwortungsbewusst, liebevoll, herzlich, freundlich, zuvorkommend und und und. Ich weiß nicht, was er gegen dich hat, aber ich denke, dass es mit seiner Mutter zu tun hat. Sein Vater ist doch sehr früh abgehauen und hat Yuri und Jin alleine gelassen. Seine Mutter hatte so sehr darunter gelitten und jin konnte nichts machen. Ich denke er hat einfach Angst, dass du und dein Vater sie ebenfalls verlassen könntet und sie wieder so verletzt wäre. Man sieht die Liebe in Yuris Augen wenn sie dich anschaut. Sie sieht dich als Tochter. Jetzt schon. Das merkt man. Du bist die Tochter, die sie nie haben konnte."
Nach jungkooks Vortrag schaute ich ihn erstaunt an.
"D-das wusste ich nicht..", sagte ich leise. "Ich mag Yuri aber nicht. Sie soll mich nicht als Tochter sehen Jungkook... ich habe schon eine Mutter und brauche keine zweite." Beim Ende des Satzes wurde ich wieder kühler und wütender. Ich werde hier eh nicht lange bleiben. Sobald ich 18 bin, werde ich zurück nach Busan gehen und dort meine Schule beenden.
"Ich mein ja nur Y/N.. gib dem ganzen hier eine Chance."
Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen und Jin trat herein.
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