Kapitel 33

Emma POV:

"Woher wusstest du eigentlich-", beginne ich, als wir an unserem Haus ankommen, doch komme nicht weit, da ich auf der Pfütze auf dem Treppenabsatz ausrutsche.

Oh verdammt! Wieso muss immer mir das passieren?

Gerade noch rechtzeitig hält mich Alex fest und zieht mich wieder am Arm hoch.

Ich bin ein hoffnungsloser Fall.

"Deine Zollpatschigkeit ist wohl das einzige, was von dir übriggeblieben ist.", schnaubt er ironisch und hält mir die Tür auf.
"Ich war immer so, Alex. Du warst nur zu blöd um es zu bemerken.", entgegne ich augenverdrehend.

Wenn man so darüber nachdenkt, war es eine Glanzleistung so lange auf einem Auge blind zu sein.

Wären Henry oder Alex Stripper, hätte ich nie so lange gebraucht.

Ich trete durch die Haustür und sehe im Wohnzimmer Julia vor einem Spiegel stehen.
In einem weißen Kleid, in dem man ihren zierlichen Körper kaum noch erkennt!

"Emma!", grüßt sie mich erfreut als ich mich räuspere.
"Was veranstaltest du da, wenn ich fragen darf?", will ich mit hochgezogener Augenbraue wissen.
"Cherry soll mich vor der Hochzeit nicht in meinem Brautkleid sehen, also probiere ich es hier.", erklärt sie mit einem Funkeln in ihren Augen.

Ah. Die Hochzeit. Stimmt, da war ja was...

"Was wirst du denn tragen? Dein Kleiderschrank ist randvoll, habe ich gehört." Nachdenklich betrachtet sie mich.

Sofort werde ich blass.

Wenn sie wüsste womit...

"Ähm..." Nervös fahre ich mir durch die Haare. "Ehrlich gesagt habe ich noch gar kein Kleid."
Erfreut klatscht sie in die Hände und läuft ins Nebenzimmer. "Na, das trifft sich doch gut! Ich habe dir nämlich was mitgebracht."

Besorgt sehen Alex und ich uns an.

Ein paar Sekunden später taucht sie auch wieder auf. Mit einem giftgrünen Rüschenkleid!

Das sieht ja schrecklich aus!

"O Gott." Geschockt halte ich mir eine Hand vor meinen Mund, während Alex sich das Lachen unterdrücken muss.

So etwas hässliches ist mir noch nie unter die Augen gekommen.

"Julia, was soll das sein?", frage ich mit aufgerissenen Augen.
"Dein Kleid für unsere Hochzeit.", erklärt sie immer noch strahlend.

Das soll wohl ein Scherz sein.

"Nie im Leben ziehe ich das an!", streite ich ab und schüttle überzeugt den Kopf.

Eher würde ich mit Dessous auf das Fest gehen!

"Vorher lasse ich mich erschießen."

Alex POV:

"Das sieht furchtbar aus.", jammert Emma und betrachtet sich im Spiegel.

Ausnahmsweise kann ich ihr nicht widersprechen.
Dieser übergroße Putzlappen ist ohne Witz das schrecklichste Kleid, das mir je unter die Augen gekommen ist.

"Tja, Bücherwurm." Ich grinse gehässig. "Hättest lieber dein Geld für mehr Stoff ausgeben sollen."
"Und du solltest deins für eine Rasur ausgeben.", entgegnet sie.
"Was ist falsch mit meinem Bart?" Ich stelle mich neben sie vor den Spiegel.

Vielsagend sieht sie mich an.

"Na schön.", stöhne ich. "Nächste Woche muss der eh ab."
Triumphiert grinst sie mich an und geht in den Nebenraum um sich umzuziehen.
"Warte kurz!", rufe ich, damit ich den Anblick in Grün festhalten kann.

Das darf ich mir nicht entgehen lassen.

Emmas Handy liegt neben mir in Reichweite auf dem Tisch.
Gerade als ich das Bild machen will, klingelt das Handy auf einmal.

Es ist falsch ranzugehen, das weiß ich. Trotzdem bin ich neugierig.

"Emma?", ertönt Charlies Stimme am anderen Ende.

Fuck.

"Die zieht sich um, ich bin's Alex.", antworte ich gezwungenermaßen.

Wusste ich es doch. Ich hätte nicht ans Handy gehen sollen...

"Ähm... okay. Abgesehen davon, dass du mich versetzt hast, wieso hast du sie entführt, wenn ich fragen darf?"
Verwirrt runzle ich die Stirn. "Entführt?"
"Was machst du mit meinem Handy?", zischt Emma wütend und greift danach, doch ich halte ich es hinter meinen Rücken, so dass sie nicht rankommt.

Genervt verdrehe ich die Augen.

"Du kannst deine Finger auch nicht bei dir behalten, oder?"
Ergeben seufzt sie. "Wer ist dran?" "Charlie.", antworte ich.
"Sag ihr, ich bin im Bad!", flüstert sie.

Wieso flüstert sie?

"Der Trick funktioniert nicht.", sage ich nur schulterzuckend.
"Boah!" Angepisst schnappt sie mir das Handy aus der Hand und legt auf.

Verdattert blinzle ich.

Sie hat einfach aufgelegt!

"H-hast du gerade deine beste Freundin weggedrückt?"
Deprimiert fährt sie sich mit der Hand übers Gesicht.
"Deine Freundin hat mich als Bitch beschimpft."

Sprachlos klappt mir der Mund auf.

So kenne ich sie gar nicht.

"Aber das spielt jetzz gerade keine Rolle." Traurig lächelt sie. "Wo ist dein Anzug?"
Perplex starre ich sie an. "Anzug?", krächze ich.

Sie grinst nur vielsagend und zieht mich vom Stuhl hoch.

Bitte nicht...

Neues Kapitel Cuties❤😍

Lasst gerne Kommis und Vots da wenn ihr das lest. 😊
Würde mich interessieren wie viele die Story noch lesen und ob ich weiterschreiben soll 😘💕

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