Warum musste er auch immer alles kaputt machen? Aber war er wirklich mit ihr zusammen oder war sie nur eine von seinen Bettgeschichten? Ich war ein wenig überfordert und wollte nicht mehr darüber nachdenken. Was mich ehrlich gesagt nur wenig gelang. Sie wollten mir einfach nicht mehr auf dem Kopf gehen, wie sie da standen. Oder besser gesagt ER wollte mir nicht mehr aus dem Kopf gehen wie ER da mit IHR stand. Du bist nur eifersüchtig.

Wir kamen vollbepackt mit Tüten wieder zu Hause an. Der Einkauf wurde am Ende des Tages eher zu einer Art Frusteinkaufen. Aber trotzdem haben wir schöne Sachen gekauft. „Kann ich schnell duschen gehen?" fragte mich Lilly. Ich gab ihr ein Handtuch und ging dann in die Küche um uns etwas zu Essen zu machen. Ich holte gerade eine Packung Nudeln raus, als mich jemand von hinten umarmte. Erst wusste ich nicht wer es war, aber als derjenige mir ein raues Hallo an den Hals hauchte, wurde mir klar, dass es Cole war. Er hatte seine Arme um meine Taille geschlungen und seinen Kopf auf meine Schulter gelegt. Ich erstarrte und wusste nicht genau, was ich machen sollte.

„Entspann dich" hauchte er mir gegen den Nacken. Doch das konnte ich gerade nicht, zitternd versuchte ich mich zu bewegen was mir natürlich nicht gelang. „Mach dich locker." Flüsterte er mir in mein Ohr, sodass sich meine Nackenhaare aufstellten.Er ließ seine Hände zu meinem Bauch wandern. „Hör auf." Zischte ich. Ich wollte diese dreckigen Finger nicht an mir haben. Jedoch reagierte er nicht und machte weiter. „Cole!" schrie ich ihn an und schubste ihn von mir weg. Ich ließ die Packung Nudeln einfach liegen und ging wieder hoch. Eine Pizza wäre dann wohl Plan B. „Kathy" hörte ich ihn noch rufen aber ich reagierte nicht. Oben holte ich mein Handy raus und rief an, um eine Pizza zu bestellen. Währenddessen schweiften meine Gedanken zu Cole. Warum hat er immer diese Stimmungsschwankungen? Er machte mich so unglaublich nervös. Ich fasste meinen Gedanken wieder, als ich am anderen Ende des Telefons eine Stimme wahrnahm. Ich bestellte uns zwei Pizzen und räumte dann ein wenig auf.

Nach ca 10 Minuten klingelte es auch schon und ich ging runter um die Tür auf zu machen. Doch vor mir stand nicht der Pizzaservice sondern Tyler und Ethan. „Hey Honey wie gehts dir?"-„Gut und euch?" Wir führten unser kleines 'Gespräch' bis Cole kam. Ich schenkte ihm keinen einzigen Blick sondern lief einfach wieder nach oben. Dort stand dann auch schon Lilly, die gerade dabei war ihre neuen Sachen anzuprobieren.

„Du siehst wunderschön darin aus:" Sie trug ein weißes Kleid, welches ihr bis zur Mitte der Oberschenkel reichte. Es war mit spitze überzogen und sah an ihr einfach umwerfend aus. „Ich hab uns eine Pizza bestellt, ich hoffe das ist okay."-„Ja klar. Ich hab schon unglaublichen Hunger." Wenn man den ganzen Tag nichts isst, ist das kein Wunder. Erneut klingelte es unten an der Tür und ich spazierte mit Lilly zur Tür. Wir nahmen die Pizzen entgegen und gingen in die Küche um uns Getränke und Teller zu holen. Wir aßen und gingen dann wieder hoch. Es war zwar erst halb zehn aber wir waren beide unglaublich müde.

„Wann musst du morgen los?"-„Meine Mum holt mich gegen um eins ab." Ich war so traurig,dass sie schon wieder gehen musste. „Wo ist eigentlich Kyle?" Fragte mich Lilly nachdem eine Weile ruhe war. „Er musste zu einem Freund. Irgendwas wegen Schule. Er meinte nur es kann lange dauern." Nach nur wenigen Minuten lagen wir auch schon im Bett und schliefen ein.

*nächster Morgen*

"Man Lilly warum hast du mich nicht geweckt?" Es war schon Mittag und in weniger als einer Stunde würde sie abgeholt werden. "Du hast so süß geschlafen." Ich verdrehte nur die Augen. Da verschlafe ich auch noch unsere letzte gemeinsame Zeit. Wir gingen in die Küche und machten uns ein Müsli mit Obst und Joghurt .

„Sehen wir uns in den Herbstferien wieder?"-„Ja klar vielleicht können wir ja zusammen wegfahren." Nun hieß es Abschied nehmen. Aber in sechs Wochen würden wir gemeinsam die Ferien verbringen. Wir drückten uns ganz fest und gaben uns gegenseitig Küsse auf die Wange. Ich würde sie vermissen aber ich blickte positiv voran. Und dann stieg sie ins Auto. Wir winkten uns zu und ich ging wieder ins Haus.
Oben in meinen Zimmer räumte ich die Schlafsachen von Lilly weg und legte mich dann aufs Bett. Ich drückte auf Play und hörte laut Give me Love von Ed Sheeran. Nach drei Minuten die ich da lag, klingelte mein Handy. Auf dem Display stand Tyler und somit nahm ich ab. "Hey Tyler, was gibt's?"-"Ich wollte fragen ob du Lust hast was zu machen?" Es war gerade mal halb zwei und ich hätte später auch noch genug Zeit, meine blöde Mathehausaufgabe zu machen. "Ja klar was wollen wir machen?"-"Wollen wir an den Strand gehen?" An den Strand? Äh das wäre wahrscheinlich keine gut Idee, wenn man bedenkt, was beim letzten Mal passiert ist. Aber zu dem Zeitpunkt habe ich einfach nicht richtig nachgedacht was mich wahrscheinlich noch in eine unangenehme Situation bringen würde. "Ja klar Strand hört sich gut an. "-"Super ich bin in zwanzig Minuten da. Bis gleich Honey."
Ich zog mir schnell noch eine Jeans und eine bunte Bluse an und ging dann ins Wohnzimmer. Dort setzte ich mich aufs Sofa und schaltete den Fernseher ein. "Willst du auch was essen?" Fragte Cole der im Türrahmen stand. "Nein ich geh gleich weg." Sagte ich einfach nur ohne jegliche Emotionen. "Wohin?"-"Ich wüsste nicht, was es dich angeht." Ich denke nicht das er so begeistert davon ist, dass ich so viel mit Tyler machte, aber dass war mir ziemlich egal. Schließlich macht er ja auch mit jeder rum. Und ich schulde ihm auch keine Erklärung oder irgendetwas in der Art.
"Wohin gehst du?" Diesen Satz sagte er deutlich lauter und auch um einiges wütender. Dieser Junge hatte echt extreme Stimmungsschwankungen und das ist nicht übertrieben.
"Ich geh mit Tyler zum Strand." Er schaute mich verwirrt an und schaute dann auf meinen Arm. Ich bemerkte dies sofort aber antwortete nur kalt darauf "Nicht jeder ist so brutal wie du." Der hat gesessen. Stolz auf mich gind ich an ihm vorbei in den Flur und zog mir meine Schuhe an. Zudem setzte ich meine Sonnenbrille auf und machte dann die Tür auf. Und da stand dann auch schon Tyler mit seinem Motorrad. Ich würde mal sagen, perfektes Timing.
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Hier ist ein neues Kapitel. Danke auch an alle die immer Kommentare schreiben wie sie das Buch finden. Also Danke an alle <3 hab euch lieb :**