I still love you
"Du glaubst gar nicht, wie sehr ich dich vermisst habe, Honey."
Die Umarmung schien ins unendlich zu gehen, denn keiner machte auch nur eine Bewegung. "Wo warst du so lange?" Es war mir immer noch ein Rätsel wo er die ganze Zeit über war. "Komm mit ich erzähle es dir."
"Also wo warst du?" Er hatte mich zu einem abgelegeneren Platz gebracht, an welchem wir ungestört reden konnten. "Die erste Zeit bin ich bei Freunden gewesen, wie ich es auch erzählt hatte und dann bin ich für kurze Zeit wieder zurück gekommen. Da war die Sache in dem Speisesaal, als Cole und ich sozusagen eine kleine Meinungsverschiedenheit hatten."
Ich konnte mich nur zu gut an die Zeit erinnern. Cole musste damals kalt zu mir sein, mich ignorieren, nur wusste Tyler davon nichts und ist total ausgerastet, als Cole mich Schlam** genannt hatte. Ich wollte damals schon mit ihm sprechen und ihn fragen, wo er die ganze Zeit gewesen sei, aber dazu kam ich gar nicht mehr. Denn er war sofort wieder weg.
"Wo warst du danach? Ich meine du warst noch mehre Wochen weg." Er schien kurz zu überlegen. Es sah fast so aus, als wüsste er nicht, wie er es mir sagen wollte. So, als ob es ihm unangenehm wäre. "Ich bin wieder zu Freunden gefahren." sagte er knapp, schaute mir dabei aber nicht in die Augen.
"Warum hast du gerade so überlegt?"-"Hab ich nicht. Ich war nur in meinen Gedanken wo anders." Er starrte immer noch an mir vorbei. "Ty was ist los?" Er schien total weggetreten zu sein. "Ich dachte an meine Eltern. Sie haben nicht ein mal angerufen."
Seine Eltern waren wirklich mehr als merkwürdig. Ich meine natürlich sind sie oft unterwegs und auch längere Zeit nicht da, aber sie haben sich über mehrere Wochen nicht gemeldet. Wenn es mein Sohn wäre, würde ich mir Sorgen machen und andauernd ein schlechtes Gewissen haben, dass ich nie für ihn da sein kann.
"Bleibst du hier oder musst du wieder weg?" Er merkte, dass meine Stimme leicht enttäuscht klang und konnte auch leider nur ein gequältes lächeln von sich geben. "Ich weiß es noch nicht. Es kommt darauf an, wie Rider reagiert, wenn er merkt, dass ich wieder da bin." Er musste wirklich Respekt vor ihm haben, dass er wegen ihm Sogar die Stadt verlassen hatte.
"Was hat er getan?" Es musste mehr als etwas mit Drogen zu tun haben. Etwas was ihm schaden würde. "Er wollte dich." Und er hatte mich damals auch bekommen. "Er wusste, dass ich immer zu dir halten würde und genau das hat er ausgenutzt. Erst wollte er, dass ich dir die Briefe schreibe und dann sollte ich ihn zu dir bringen. Aber das konnte ich nicht. Deshalb bin ich abgehauen. Er hatte es geschafft mir so zu Drohen, dass er mich ausnutzen konnte."
Er machte eine kurze Pause und sprach dann weiter.
"Als ich kurzzeitig wieder gekommen war, wollte ich schauen ob es wieder sicher ist. Aber das war es nicht. Ich wusste damals nichts von euren Plänen, dass war auch der Grund, warum ich auf Cole losgegangen war. Als ich dich gesehen habe, habe ich mich unglaublich schuldig gefühlt und ich hätte bei dir bleiben sollen. Aber mir war mein Leben wichtiger als dein wohlbefinden. Ich war einfach nur dumm und egoistisch."
Ich war sprachlos. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. Es war einfach alles auf einmal. Alle meine Fragen waren beantwortet, schienen aber trotzdem noch voller Lücken. Er hatte mich verraten nur um mich zu beschützen und hatte sozusagen sein Leben für mich in kauf genommen.
"Kathy es tut mir leid." Erst jetzt schaute er mich richtig in die Augen, welche im Licht wundervoll schimmerten. Ich wollte nichts sagen, weswegen ich ihn einfach umarmte. "Es ist nicht deine Schuld, was alles passiert ist." Okay teilweise ja schon, aber das konnte ich ihm erstens schlecht ins Gesicht sagen und zweitens hat er ja auch größtenteils geholfen.
"Wer war eigentlich die Person auf dem Motorrad? Ist es die Person gewesen, wo du untergekommen bist?" Er zog sich aus der Umarmung zurück und sah wieder an mir vorbei. "Du wirst es eh gleich erfahren, also kann ich er dir erzählen." Wenn er schon so anfing, konnte es gar nichts gutes sein. "Ich konnte nicht wieder zum ursprünglichen Ort zurück, da Rider wusste wo sie wohnten. Die Jungs wussten das."
Natürlich wussten sie es, sie hatten mir so oft Sachen verschwiegen, dass es mich schon gar nicht mehr überraschte. Dennoch beunruhigte er mich ein wenig.
"Cole nannte mir eine Adresse, zu der ich gehen könnte. Sie war eine gute Freundin von uns bevor sie weggezogen war. Ich weiß nicht ob dir Cole von ihr erzählt hatte." Und wie er das getan hatte. Ich durfte den beiden sogar beim küssen zuschauen. "Haven. Seine Ex-Freundin."
"Du kennst sie?" Keine schön Erinnerung. "Ja als wir in Miami im Urlaub waren haben wir sie gesehen." Am nächsten Tag waren wir dann auf einem Boot und Cole fragte mich, ob ich seine Freundin sein will. Ich vermisste diese unbeschwerten Zeiten so sehr. In denen Cole und dich einfach nur wunschlos glücklich waren.
"Ist sie jetzt gerade da drin?" Ich schluckte, als Tyler nickte. Allein schon der Gedanke, dass sie gerade bei Cole sein könnte, ekelte mich an. "Lass uns rein gehen. Schließlich will ich nicht die Hochzeit meiner Mutter verpassen."
"Warte ich muss noch ein was wissen." Er zog mich wieder zurück auf die Bank. "Die Jungs haben mir erzählt was passiert ist. Das mit deinem Vater." Wieso musste sich eigentlich immer jeder Sorgen machen? "Der Prozess wurde eingestellt. Er ist schon längst verhaftet." Okay so ganz richtig war es jetzt nicht. Ich wusste nicht wie es momentan mit dem Prozess stand und was da überhaupt kommen sollte, aber mir wurde bislang nichts gesagt.
Nicht viel später standen wir vor der Tür zum Veranstaltungsraum, aber ich wollte gar nicht rein. Zu groß war die Angst vor dem, was ich dahinter sehen könnte. "Ich hab dich damals schon beschützt, also werde ich es heute auch machen."
Er nahm sanft meine Hand und öffnete die Tür. Im Eingang standen einige Leute, die sich unterhielten. Weiter den Gang entlang kam man zum Hauptteil, wo sich alle Tische befanden. Ebenso wie die Tanzfläche, welche gerade von DJ mit langsamer Musik bespielt wurde. Einige Menschen auf ihr. Auch Haven und Cole eng umschlungen. Na da hatten sich ja zwei gefunden. Doch ich wollte mich nicht unterkriegen lassen und zerrte Tyler ebenfalls mit auf die Fläche.
Allerdings durchkreuzte sie meinen Plan, welcher auch immer das war, indem sie Cole noch näher zu sich zog. Ich kannte meine Grenzen nur zu gut, weshalb ich sie nicht unterbrach, sondern sie einfach weiter machen ließ. Nichtsahnen, was sie als nächstes geplant hatte.
"Du solltest nicht so auffällig hinstarren." Tylers Stimme raunte an mein Ohr. "Sie macht das doch mit Absicht." Ich war schon wieder auf 180 Grad und könnte durchdrehen. Wenn Tyler mich nicht festgehalten hätte, wäre ich schon längst auf sie losgegangen. "Lass dich nicht provozieren. Denkst du Cole gefällt das?" Äh ja? Er war schließlich derjenige, der seine Hände an ihrer Hüfte hielt und ständig mit seinen Augen auf sie starrte.
"Hast du überhaupt mal hingesehen? Die würden es doch am lebten gleich hier auf der Tanzfläche treiben." Ich musste mich echt zurückhalten, dass ich nicht schreie und es wahrscheinlich noch jeder andere mitbekommt. "Kathy du wirst immer lauter." Und tatsächlich schauten Cole und Haven leicht schockiert zu uns. Okay sie lächelte schelmisch. Aber diesen kurzen Moment, in dem Cole und ich uns in die Augen schauten, konnte sie mir nicht nehmen.
Ich versuchte ihm zu zeigen, dass es mich verletzt, was er gerade tut. Ich schüttelte leicht meinen Kopf und schaute ihn mit einem schwachen Blick an. Aber ehe er es richtig erkennen konnte, legte Haven ihre Hände an seine Wange, zog ihn zu sich und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss zwar nicht, aber trotzdem schmerzte es, dies zu sehen.
Ich tritt von Tyler weg, welcher mir traurig und mitfühlend in die Augen blickte. Ich sammelte mich kurz und ging dann durch die Terassentür hinaus. An vielen Gästen vorbei, welche ich aber so gut es ging ignorierte. Man konnte auf einem kleinen Weg entlang gehen, welcher zu einem kleinen Feld führte. Ich überlegte nicht lange und betrat es einfach.
Kennst ihr diese Bilder wo alle Mädchen in wunderschönen Kleidern auf einem Feld stehen? Bei Sonnenuntergang durch das Gras tanzen, weil das Leben so schön ist? Nun ich machte das selbe, nur tanzte ich nicht und liebte das Leben, sondern lief langsam immer weiter in das Feld hinein.
"Kathy" Ich erkannt seine Stimme. Ich würde sie unter Millionen Stimmen hören. Ich drehte mich in die Richtung, aus der die Stimme kam. Cole kam auf mich zu gerannt und blieb dann ruckartig vor mir stehen. "Du weißt genau, dass ich es nicht war. Du hast es gesehen." Allein seine Sorge, etwas schlechtes getan zu haben , zerriss mein Herz. "Das habe ich nie gesagt."
"Aber ich weiß was du denkst. Ich weiß das du denkst, dass ich dieser Arsch bin der mit jedem Mädchen etwas am laufen hat. Der mit jedem ins Bett geht. Aber das bin ich nicht mehr. Ich habe dich verloren Kathy, durch meine dummen Fehler. Durch mein rücksichtsloses verhalten und mein egoistisches ich. Aber du weist, dass ich auch anders sein kann. Ich hab mein Mädchen verloren und ich will es wieder haben. Ich liebe dich."
Ich stand den Tränen nahe und wusste, dass ich dem nicht mehr lange standhalten könnte. Dennoch versuchte ich mein bestes.
"Aber manchmal ist lieben einfach nicht genug, Cole." Er schaute mich verwirrt an. "Zu einer Beziehung gehört nicht nur, dass man den andern liebt. Ich muss dir vertrauen können, mich auf dich verlassen können und ich muss mich sicher sein, dass wenn ich weg bin, du immer noch zu mir stehst."
"Sei sofort leise." Er kam mir bedrohlich nahe. "W-was?"
"Du sollst leise sein Prinzessin."
Ich konnte nichts mehr sagen, denn meine Lippen würden kein einziges Wort mehr raus bringen.
Er kam mir immer näher, legte seine Hände an meine Hüfte zog mich zu sich und hauchte mir gegen die Lippen "Ich liebe dich so unglaublich." Als Antwort drückte ich ihm automatisch meine Lippen auf seine. Es war wie ein Reflex, der es automatisch verursachte, ohne das ich mich dagegen währen konnte.
Und nun standen wir da. Mitten auf dem Feld und küssten uns.
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Wow ich hätte nicht gedacht, dass ich so weiter schreibe, da mein Plan eigentlich anders war, aber ich dachte mir gerade so. Mir voll egal! Also ist diese Sache mit den zwei Kapiteln aufgehoben. Es wird noch viel mehr geben.
Erstmal tut es mir leid, dass nichts kam. Aber die Schule hat hier wieder angefangen und ich musste einige Sachen besorgen und bin deshalb einfach nicht dazu gekommen zu schreiben.
Zu dem haben wir heute die 1 Millionen Leser erreicht!!! Ich kann euch gar nicht genug danken. Ich seit einfach der Hammer!
Noch eine kleine Anmerkung. Viele haben gefragt, ob ich ihre Bücher lesen kann und Nein ich nehme zur Zeit keine Anfragen mehr an. Die Nachrichten lösche ich einfach und gehe nicht näher darauf ein, außer es sind noch andere Fragen.
So genug gelabert. Ich hoffe es gefällt euch <3
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