All the same Mistake
Wir lösten uns voneinander und schauten uns in die Augen.
"Ich wusste es doch. Da sind einige Gefühle die sehr eindeutig sind. Hab ich recht?"
Meine Lippen prickelten und mein Herz pulsierte. Ich blendete alles um mich herum aus. Nur er und ich. Wir waren in unserer eigenen Welt. "Denkt darüber nach. Komm wir gehen in die Stadt." Und schon drehte er sich um und ging zurück in das Zimmer.
Die Stadt war wunderschön. Überall standen Palmen und der Himmel war strahlend blau. "Willst du was essen?" Ich grinste ihn an und ging auf einen Eisladen zu, welcher an der nächsten Ecke war. "Eine Kugel Erdbeereis." Cole lehnte dankend ab und ich gab der netten Dame das Geld. "Pass auf wo du hin-". Neben mir war Cole gegen eine Person gerannt und war dabei sie anzuschnauzen. Aber er hörte schlagartig auf. "Haven?" Nun drehte ich mich auch um und sah ein wunderschönes Mädchen mit blonden langen Haaren und blauen Augen. "Was machst du hier?"-"Wir sind vor zwei Jahren umgezogen. Nach der ganzen Sache." "Okay wir sehen uns noch", dann nahm er meine Hand und zog mich aus dem Laden "Wer war das?"-"Das war Haven. Ich war mit ihr vor zwei Jahren zusammen und dann kam Rider und hat uns auseinander gebracht indem er ihr Drogen untergejubelt hat. Die Polizei hat es herausgefunden und dann hat alles seinen Lauf genommen"-"Also es ist deine Exfreundin?"-"Ja so kann man es sagen." Ich blieb stumm. Ich wusste nicht dass er früher eine Freundin gehabt hatte. Er hat für mich immer wie ein Player gewirkt, aber anscheinend haben mehr Sachen als nur der Tod seiner Mutter dazu beigetragen, dass er so geworden ist.
Es herrschte eine unglaublich unangenehme Stimmung. Cole war total in Gedanken versunken und ich dachte die ganze Zeit darüber nach wie es jetzt weitergehen könnte. Hatte sie ein Freund? Würde sie Cole zurück haben wollen oder würde alles so weitergehen wie es war?
All diese Fragen ließen mich nicht in Ruhe. Theoretisch hätte ich ihn ja gefragt aber ich wusste nicht was er dann von mir denken würde. Wahrscheinlich würde er mich dann als das eifersüchtige Mädchen abstempeln.
"Alles okay?" Bis auf das ich gerade seine Exfreundin getroffen habe. "Ja mir ist nur etwas schlecht."-"Ich bring dich wieder ins Zimmer." Ich seufzte folge ihm aber. "Hier leg dich hin wenn etwas ist sag einfach Bescheid ich gehe noch ein wenig raus." Mir war schlecht denn ich wusste genau was er jetzt tun würde. Er würde zurück zu ihr gehen. Ich schaute ihn traurig an. "Ich komm gleich wieder. Es gibt nur einige Sachen die ich klären muss." Ich nickte sagte aber nichts mehr. Ich könnte mir alles positiv reden, dass sie nicht zusammen kommen können, denn wir wohnten über 4000 km voneinander entfernt. Aber trotzdem ließ mich der Gedanke nicht in Ruhe, was zwischen den beiden passieren könnte.
Er hat mir versprochen mich nie wieder zu verletzen, mich nie wieder alleine zu lassen und mich zu beschützen. Würde all dies wegen dieser einen Person kaputtgehen?
Er war gegangen und ich blieb alleine im Hotelzimmer zurück. Die ersten paar Minuten blieb ich alleine in meinem Zimmer dann aber wurde es mir zu langweilig und ich beschloss das Hotel zu erkunden. Ich nahm mir eine Jacke und verließ das Zimmer. Ich stand in einem großen hellen Gang.
An der einen Seite waren die Fenster und an der anderen reihten sich alle Türen. Ich war alleine auf dem großen Flur und ging etwas schneller da es doch ziemlich gruselig wurde. Unten in der Lobby war schon mehr los. Viele Leute mit ihren ganzen Koffern aber ich konnte nirgends Cole oder Haven sehen. Noch einmal drehte ich mich um, um zu schauen ob ich irgend jemanden kannte. Da ich niemanden sah ging ich weiter zur Poollandschaft. Auch hier war sehr viel los. Viele Leute saßen an der Bar oder waren im Pool. Ich quetschte mich durch die Menschenmasse und ging weiter zum Strand, welcher direkt am Hotel war. Ich musste eine Weile suchen bis ich eine Gruppe Jugendlicher Leute sah. Darunter auch Cole und Haven. Sie saßen etwas abseits von den anderen und schienen sich ernst zu unterhalten. Sie waren sich nicht sonderlich nah. Bis jetzt. Denn augenblicklich rückte sie näher an ihn heran und legte dann ihre Hände in seinen Nacken. Nur wenige Sekunden später waren ihre Lippen auf seinen, doch anstatt sie weg zu drücken erwiderte er den Kuss.
Und der Gedanke, dass er es vor wenigen Stunden bei mir getan hatte ekelt mich an. Er redet immer davon, dass es ihm leid tut und dass er sich bessern will. Aber er tat es nie. Immer wieder machte er die gleichen Fehler ganz egal bei wem es war oder welche Fehler es waren. Und immer wieder schafft er es mich um seinen Finger zu wickeln.
Tränen bildeten sich in meinen Augen und rollten anschließend meine Wangen hinunter. Sie hörten nicht auf, sie stoppten nicht, sie schienen in ihrer eigenen Welt zu sein.Am liebsten wäre ich auf Sie zu gegangen doch ich konnte nicht. Es fühlte sich an als würde ich am Boden fest kleben. Als sie sich wieder voneinander lösten stand Cole auf und nahm ihrer Hand. Sie wollten gerade Richtung Hotel gehen als er mich sah. Sein Blick veränderte sich drastisch zu entschuldigen und traurig. Und in dem Moment als er auf mich zu kam ging ich automatisch Schritte zurück. Immer wieder schüttelte ich mit dem Kopf und irgendwann blieb er stehen. Ich riss mich zusammen und rannte dann wieder zurück ins Hotelzimmer.
Dort angekommen ging ich ins Bad, schloss die Tür und lies mich die Wand runter gleiten. Ich konnte es nicht verstehen. Ich konnte nicht verstehen wie ein Mensch sich von der einen zur anderen Sekunde so ändern kann. Mit letzter Kraft zog ich mich wieder auf die Beine und ging zum Waschbecken. Nun sah ich mein Gesicht in dem kleinen runden Spiegel.
Meine Mascara war verschwommen und ich war blass im Gesicht. Meine kleine schwarze Tasche. Mein letzter Ausweg. Nur befand sich diese nicht im Badezimmer sondern in meinem Koffer. Also schloss ich die Tür wieder auf schaute kurz ob jemand im Zimmer war und trat dann zu meinem Koffer. Langsam öffnete ich den Reißverschluss und Sekunden später hatte ich auch schon die kleine Tasche in meiner Hand. Und in dem Moment als ich mich umdrehte knallte eine Tür hinter mir zu. "Was hast du in deiner Hand?"-"Nichts. Lässt du mich bitte kurz ins Bad?" Zwar ging ich einige Schritte auf die Bad Tür zu schafft es aber nicht bis in den Raum. Cole hielt in der einen Hand meine kleine schwarze Tasche und in der anderen meine Hand. Er war wie immer wunderschön aber dieses Mal würde ich ihm nicht verzeihen. Ich riss meine Hand los und schloss sofort hinter mir die Badezimmertür.
Während ich langsam ein und aus Atmete, entwich mir immer wieder ein leiser Schluchzer. "Kathy mach die Tür auf"-"Geh weg ich will dich nicht sehen. Geh zu Haven." Es passierte nichts. Alles blieb still. Irgendwann rappelte ich mich wieder auf und tat das was ich die ganze Zeit tun wollte. Zwar hatte ich nicht mehr meine kleine schwarze Tasche aber sowohl Cole als auch mein Rasierer waren in diesem Raum. Ich öffnete meine Waschtasche und holte meinen blau-weißen Rasierer heraus. Mit der Pinzette aus meinem Nageletui schaffte ich es wenige Sekunden später alle Klingen frei zu haben.
Ich atmete noch einmal aus und zupfte dann meinen Ärmel weiter hoch damit mein Unterarm frei lag. Und schon zog ich die erste rote Linie auf meinem Arm. Und als ich zum zweiten steht ansetzen wollte stoppte ich. Und meine gerade vorhandene Trauer wurde zu Wut. Erst jetzt wurde mir bewusst was ich gerade Tat. Immer wieder tat ist es dem selben Grund. Und immer wieder war er der Grund. Ich wischte mir mit dem Klopapier das Blut Weg. Alles schmiss ich ins Waschbecken alles andere lies sich so liegen, denn keine Sekunde länger könnte ich in diesem Raum bleiben.
Als ich die Tür öffnete stand Cole immer noch genau so da wie vor 5 Minuten. "Du bist es nicht wert dass ich dies andauernd tue." Ich ließ ihn nicht weiter irgendetwas sagen. Ich nahm nur meine Jacke und ging raus. Ich lief mehrere Stunden am Strand entlang und dachte über alles nach. Irgendwann würde ich ihm allein schon wegen seiner art verzeihen. Sie war zauberhaft und einzigartig und perfekt aber sie hat auch ihre schlechte Seite. Als ich wieder zurück ins Hotel gehen wollte, lief ich meiner Mutter über den Weg. "Cole hat gesagt, dass es dir nicht gut geht. Soll ich dir irgendetwas bringen?" Ich verneinte bedankt mich bei meiner Mutter. Dann sagte ich ihr noch gute Nacht und machte mich zurück auf den Weg in mein Zimmer. Cole lag in seinem Bett und spielt an seinem Handy. Wortlos nahm ich mein Nacht Zeug, ging ins Bad und legte mich wenige Sekunden später in mein Bett. Mehrmals versuchte er mich anzusprechen doch ich ging nicht darauf ein. Ich schloss meine Augen und versuchte zwanghaft einzuschlafen. Mehrmals drehte ich mich hin und her aber ich hatte kein Glück.
Irgendwann gab ich es dann auf und stand auf. Ich versuchte möglichst leise zu sein um Cole nicht zu wecken der schon schlief. Ich nahm mir meine Jacke und zog meine Schuhe an und ging dann raus an den Pool. Dort setzte ich mich auf eine Liege und sah auf den schwach beleuchteten Pool. "Kathy kommt wieder rein es ist kalt."Ich zuckte zusammen als ich seine Stimme hinter mir hörte. Ich drehte mich aber nicht um sondern blieb sitzen. Und es dauerte nicht lange bis er sich neben mich setzte. "Ich will es dir erklären. Du musst einfach nur zuhören." Ich sagte Nix und er sprach weiter. "Ich kann mich nicht raus reden und dir sagen dass ich sie nicht geküsst habe." Ich unterbrach ihn, "Hast du Gefühle für Sie?" Er wartete kurz antworte dann aber ziemlich sicher. "Ich dachte ich hätte welche für Sie. Aber da ist nichts mehr." Ich glaubte ihm aber ich hätte zu gerne gewusst was passiert wäre wenn ich nicht da gestanden hätte. "Was hattest du vor?" Er zuckte mit den Schultern. Dann schüttelte er seinen Kopf. "Ich weiß es nicht aber ich bin froh das du da gewesen bist. Ich hätte es bereut. Kathy es tut mir leid. Ich weiß was du für mich empfindest aber ich kann es erst glauben wenn du es mir sagst."
Und wie immer kam das Problem. Ich konnte es nicht sagen. Einen kurzen Moment war Stille und dann flüsterte er leise vor sich hin. "Vielleicht geht es so leichter." Er hob seinen Kopf und schaute mir nun genau in meine Augen und dann brachte er diese drei wundervollen Wörter über seine Lippen.
"Ich liebe dich."
Mein Herz pochte und ich begann unglaublich zu strahlen. "Ich dich auch." Nun begann auch er zu strahlen. Plötzlich stand er auf und hob mich hoch. Ein leiser quieker kam über meinen Lippen, als er mich über seine Schultern warf. "Lass mich runter." Aber von ihm kam keine Reaktion. Erst als wir in unserem Zimmer standen ließ mich runter und schloss dann die Tür.
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Endlich haben sie es gesagt. Ich weiß ihr musstet lange darauf warten, aber hier ist es endlich. Ich hoffe euch gefällt das lange Kapitel.
Lasst mir gerne eure Wünsche wissen.
Schaut bei mir gerne auf Snapchat und Instagram vorbei um zu wissen was ich so mache und wann ein neues Kapitel kommt :D
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Love you :**
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