Choi San p.o.v

Mit ihr in meinen Armen lief ich aus dem Haus. Ihr schwacher Körper hing leblos da, während mein Blick durch die Gegend schweifte. Niemand war da, niemand sah es. Ich hielt sie fester in meinem Arm und verließ diesen Ort, ging an einen, den nur ich allein kannte.
Meine Schritte waren schnell, mit der Angst jemand würde mich sehen. Würde sehen wie ich einem Engel das Leben rettete. Nach einigen Minuten, in denen ich bereits in einem verlorenen Wald war, riss sie ihre Augen auf. Ich spürte wie ihr Herz begann zu rasen und sie versucht sich von mich zu drücken, woran ich sie aber hinderte indem ich sie stärker gegen mich drückte. "Du gehst nirgendwo hin!" zischte ich leise, worauf sie schluckte und ich ihre Blicke auf mir spürte. Sie begann zu Husten, hielt ihre kleine Hand vor ihren Mund. "Wohin gehst du..?" fragte sie mit leiser Stimme. "An einen Ort, wo uns niemand finden wird." sagte ich fast genauso leise und augenblicklich verlor sie wieder das Bewusstsein. Es sollte mir recht sein.

Nach einiger Zeit kam ich an dem Ort an, an dem ich früher oft als kleines Kind war. Es war eine alte verlassene Hütte, in welcher ich mich gerne mal zurück zog wenn ich Zeit für mich benötigte.
Ich öffnete die Tür, trat herein und ließ sie auf den Boden fallen. Ein Engel war ich nunmal nicht ganz.