Kapitel 3
Gorou erklärt dem Oni gerade das Gleichungsverfahren.
»Nein, Itto, das ist falsch, du musst es erst gleichstellen, damit du es dann nach X auflösen kannst, verstehst du?«
Der Oni knurrt leicht genervt »Wieso muss Mathematik so schwer sein? Wozu braucht man das überhaupt?«
Der Braunhaarige setzt sich neben den Weißhaarigen: »Das brauchst du, wenn du später einen gut bezahlten Job haben möchtest«
Der Junge mit den Hundeohren nimmt Itto den Stift ab, dabei berühren sich leicht ihre Hände, eine leichte Röte erscheint auf dem Gesicht des Onis doch Gorou bemerkt es nicht.
»Dann machen wir das eben zusammen, also wir haben y=5x-12 und y=3x-6 und wir wollen es gleichstellen, sprich y=y...«
Ittos rote Augen hängen an Gorous Lippen, er hört ihm gar nicht mehr richtig zu sein. Blick schweift zu den Ohren des Braunhaarigen, welche leicht hin und her zucken.
»Und deswegen ist der Schnittpunkt S(3|3) hast du das verstanden, Itto«
Der Weißhaarige hört nicht zu, beobachtet Gorous Ohren, die nervös anfangen zu zucken.
»Itto hörst du überhaupt zu?« Gorou schubst den Oni an, welcher zusammen zuckt.
»Ähm ja, hab ich« Gorou rollt mit den Augen »du bist überhaupt nicht darauf fokussiert, wenn du nicht aufpasst, wirst du es niemals verstehen«
Nervös bewegt Itto seine Hand durch sein Haar: »Wir können ja eine kleine Pause machen, danach strenge ich mich an, versprochen«
Gorou seufzt »Na gut ausnahmsweise«, mit einem zufriedenen Lächeln, setz sich Itto auf das grüne Sofa, er klopft neben sich, Gorou verdreht seine Augen, setz sich aber dennoch neben den Oni
Mit einem süffisanten Grinsen beobachte Itto Gorou, der leicht nervös mit den Ohren zuckt »Kannst du damit aufhören« murmelt der braunhaarige ernst.
»Womit denn?«, fragt der Weißhaarige verspielt dabei, sein Grinsen wird noch breiter.
»Du weißt ganz genau, was ich meine«. Gorous Schweif zuckt langsam.
»Nein, ich weiß nicht, was du meinst« Er kichert, das Kichern klingt warm und einladend, was den Braunhaarigen dazu veranlasst, leise mit zu kichern.
Vorsichtig legt Itto seine Hand auf Gorous Kopf und streichelt ihn sachte hinter den Ohren.
Automatisch fängt Gorous Schweif an zu wedeln, er errötet.
Muss das genau jetzt passieren? Wieso habe ich mich nicht unter Kontrolle, wenn er in meiner Nähe ist? Wieso schlägt mein Herz so schnell? Was macht er bloß mit mir, so bin ich doch sonst auch nicht.
Tausend Fragen schwirren ihm durch den Kopf, doch er wusste keine Antwort; das Einzige, was er wusste, war das warme Gefühl, was er immer hatte, wenn der Oni in seiner Nähe war.
Einige Minuten vergingen, Itto streichelt Gorou weiter hinter den Ohren. Der Braunhaarige spürt die krallenartigen Nägel, doch es stört ihn nicht. Er genoss einfach das Gefühl.
Als Gorou sich endlich wieder gefasst hatte, räusperte er sich kurz und wich etwas vom Oni weg.
Er sah die leichte Enttäuschung im Blick des Weißhaarigen, doch er brauchte nicht lange und räusperte sich ebenfalls.
»Lass uns noch etwas weiter lernen«, sagt Gorou leise in Stimme, war Scham zu hören. Itto traute seinen Ohren nicht, der Braunhaarige schämt sich.
Fand er es so schlimm, dass ich ihm Aufmerksamkeit gegeben habe, dass ich einfach nur wissen wollte, wie sich seine Ohren anfühlten. Es hat sich so weich angefühlt, fühlen sich so Wolken an und die weißen Strähnen in seinem Pony, er sieht so süß.
Itto stoppte mitten in seinen Gedanken, so hatte er sich noch nie bei einem Jungen gefühlt.
Was denke ich hier? Ich bin doch nicht schwul, oder? Dieser Junge macht mich verrückt.
Die beiden lernten noch eine Weile und tatsächlich verstand es Itto dieses Mal.
»Super Itto du hast es endlich verstanden, dann können wir beim nächsten Mal noch die anderen Verfahren lernen, was hältst du davon?«
Der Oni nickt abwesend, er ist tief in seinen Gedanken versunken. Noch nie in seinem Leben hat ihm ein anderer Junge so den Kopf verdreht.
Langsam wird es dunkel draußen, der Weißhaarige verabschiedet sich vom Braunhaarigen.
»Ich danke dir Gorou wir sehen uns morgen in der Schule auf Wiedersehen«
»Auf Wiedersehen, Itto lern bitte auch zu Hause noch etwas, sonst vergisst du es«
Grinsend nickt der Oni und geht, Gorous Schweif wedelt die ganze Zeit.
Wenn das so weitergeht, mutiere ich noch zum Helikopter.
Er seufzt, während er das denkt, und räumt den Wohnzimmertisch auf.
Er bringt die Gläser in die Spüle der Küche, die Aufgaben, die die beiden noch nicht gemacht haben, legt er in einen Ordner, welchen er in sein Zimmer räumt.
Gorou lässt sich auf sein Bett fallen und kuschelt sich in seine warme Decke.
Der Braunhaarige überlegte noch, ob er sich noch duschen sollte, doch dazu fehlte ihm einfach die Kraft.
Ja, es hatte ihm Spaß bereitet Zeit mit dem Oni zu verbringen doch sowohl er sich bei diesen fühlte des so unklarer wurde er seinen Gefühlen den Gorou hatte noch wirklich zu jemanden, Gefühlen er war die meiste Zeit auf sich alleine gestellt, wenn nicht gerade seine Mutter zu Hause war oder er bei seiner besten Freundin Kokomi ist
Er beschloss sie anzurufen, nach einigen Minuten ging sie ran, ihre Stimme klingt leicht verschlafen.
Gorou: Kokomi tut mir leid, dass ich dich um diese Uhrzeit anrufe, aber es ist wirklich wichtig.
Kokomi: Ist in Ordnung, Gorou, was ist denn los?
Gorou: Du weißt ja, dass ich heute den neuen in meiner Klasse Nachhilfe gegeben habe und na ja, seit er hier war, fühl' ich mich so komisch, mein Schweif wedelt immer, wenn ich ihn sehe und mein Herz es schlägt wie wild ...
Kokomi: OMG Gorou, das ist doch ganz normal, für mich klingt das so, als wenn du verliebt bist. Ich weiß, das mag sich für dich komisch anfühlen, aber ich freue mich für dich.
Bevor Gorou auch nur noch erwähnen kann, legt sie auf, was Gorou leicht genervt mit den Ohren zucken lässt.
Fühl' ich wirklich liebe, hat sie recht, wieso muss alles so kompliziert sein, kann es nicht einmal einfach für mich sein, hab ich es nicht schon stressig genug?
Ein weiteres Mal spielen Gorous Gedanken verrückt; zum ersten Mal in seinem Leben füllt er sich so verunsichert, dass er einfach nicht weiß, was er tun soll. Er knurrt kurz, kuschelt sich in seine warme Bettdecke.
Er denkt über die Ereignisse des Tages nach und schleicht so langsam ins Reich der Träume in seinen wohlverdienten Schlaf.
Das wars mit Kapitel 3 das nächste gibt es wieder am Mittwoch
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