Kapitel 2

Mit angelegtem Schweif und Ohren geht Gorou in seine wohlverdiente Pause; er kann es nicht fassen, er soll diesen Oni Nachhilfe geben.

Eine Art Knurren ertönt aus seiner Kehle; warum hatte er eigentlich zugesagt? Na ja, ganz einfach. Manchmal fiel es ihm schwer, Bitten abzulehnen, vor allem wenn es sich um die einer Autoritätsperson handelt.

Sowie immer sucht er nach Kokomi, dem Mädchen mit den schönen langen rosa Haaren, sitzt auf einer Bank und lässt sich von einigen Mädchen ihre langen Flechten.

Sofort läuft er zu ihr und setzt sich neben sie, als die Mädchen fertig mit den Haaren flechten.

»Kokomi, ich habe Mist gebaut.« Ein leises Winseln ertönt aus seiner Kehle. Gorou ist selbst über dieses Geräusch überrascht.

Verwirrt und gleichzeitig besorgt schaut Kokomi ihn an: »Was ist denn Los Gorou? Was kann denn so schlimm sein, dass du anfängst, zu winseln? Das tust du sonst doch auch nicht?«

Gorous Ohren zucken, man kann ihm ansehen, dass er sich für das Winseln etwas schämt: »Ich habe meiner Klassenlehrerin zugesagt, den Neuen in meiner Klasse Nachhilfe zugeben.«

»Ihr habt einen Neuen in der Klasse? Da wird Kujou aber eifersüchtig sein, aber dass du den neue Nachhilfe gibst, es ist doch was Gutes, dann hast du auch mal Abwechslung.«

Gorou zieht die Augenbraue hoch. »Das ist nicht lustig, Kokomi, du weißt genau, dass ich Probleme mit Fremden habe, weil sie nicht verstehen, dass ich es nicht zu laut mag.«

Kokomi legt den Kopf schief: »Ich weiß nicht, woran das Problem liegt, sag ihm einfach, dass er ruhig sein soll, er wird es bestimmt verstehen«.

Gorous Ohren zucken, er überlegt: Es kommt selten vor, dass jemand es versteht, dass er empfindlich auf Geräusche ist.

»Ausnahmsweise«, murmelt er leise und legt leicht die Ohren an. Kokomi lächelt ihn an.

»Dann erzähl jetzt alles über ihn, damit ich Kujou damit aufziehen kann!«

Gorou erzählt ihr so viel wie möglich auch davon, dass Itto ihn die ganze Zeit beobachtet und er sich dadurch etwas unwohl fühlt, aber ebenfalls davon, dass sein Bauch leicht anfängt zu kribbeln, wenn der Oni ihn mit seinen roten Augen beäugt.

Als es wieder klingelt, begeben sich die beiden in ihre jeweiligen Klassenräume; Zu Gorous Enttäuschung sitzt der Oni bereits auf seinem Platz.

Ruhig setzt sich Gorou neben Itto und wartet darauf, dass der Lehrer kommt; Dabei spürt er den Blick des Onis auf sich.

»Was ist?«, fragt Gorou und legt seinen Kopf mit den Armen auf den Tisch; Der Oni zögert zuerst, bevor er antwortet.

»Stimmt es, was unsere Klassenlehrerin gesagt hat? Du wirst mir Nachhilfe geben?«

Gorous Ohren zucken als Antwort: »Das ist eine Ausnahme. Ich möchte, dass du leise bist, wenn ich dir Nachhilfe gebe, damit das klar ist: Wenn du mir zu laut bist, werde ich dir nicht mehr helfen«.

Itto nickt eifrig, er lächelt und beugt sich etwas zu Gorou hinunter. Dieser bewegt seinen Kopf weg.

»Anfassen ist Tabu«, murmelt der Hundejunge. Da betritt der Lehrer das Klassenzimmer und beginnt den Unterricht.

Nach einem anstrengenden Schultag räumt Gorou seine Sachen ein und er geht zu seinem Spind. Itto ist ihm dich auf den Versen.

»Gorou! Wann bekomme ich meine erste Nachhilfestunde?«

»Wie wäre es heute um 17 Uhr bei mir?«

Der Oni überlegt kurz, nickt aber schließlich. Daraufhin hingibt Gorou ihm seine Adresse; Die beiden verabschieden sich.
____

Etliche Minuten später sitz Gorou auf der Couch. Er hat alles für die Nachhilfe vorbereitet und irgendwie freut er sich darauf, den Weißhaarigen wiederzusehen. Er kann selbst nicht fassen, doch sein Herz pocht leicht schneller, wenn er an den weißhaarigen Riesen denkt.

Er stellt noch etwas zum Knabbern auf das Wohnzimmer und schaut zufrieden auf sein Werk. Er hat das komplette Wohnzimmer aufgeräumt. Auch Sitzkissen hatte er für Itto und sich hingestellt. Jetzt wartet er nur noch darauf, dass dieser auch auftaucht.

Gorou schaut auf die Uhr. Es ist 16:36, das heißt, er hat noch circa eine Viertelstunde, bis der Oni kommen würde.

Nervös bewegt er sich auf und ab – sonst war er doch auch nie.

Was ist bloß los mit mir? Mein Herz schlägt wie wild, wenn ich an den großen Jungen mit den langen weißen Haaren denke und wie seine roten Augen mich beobachten.

Gorou seufzt selbst. Seine Gedanken machen ihn Verrückt. Einige Minuten später klingelt es an der Haustür.

Fast schon automatisch beginnt Gorou Schweif hin und her zu wedeln. Er öffnet die Türe, davor steht er der Große Oni und schaut ihn mit seinen roten, liebevollen Augen an.

Itto beobachtet neugierig den kleinen Jungen mit den Hundeohren; er findet ihn einfach zuckersüß.

»Schön, dass du pünktlich bist«, murmelt Gorou und lässt ihn ins Wohnzimmer. Der Oni betrachtet den Raum. Es ist ein schönes, geräumiges Wohnzimmer. In der Mitte des Raumes steht ein grünes Sofa, darunter ein weißer Teppich, und mit etwas Abstand zum Sofa steht ein relativ großer Couchtisch, auf dem sich bereits einiges an Blättern und Stiften befindet

Leicht grummelt Itto und fährt mit seinen Fingern durch sein langes, weißes Haar. Er wusste zwar, dass Gorou ihm Nachhilfe geben sollte, doch er hatte gehofft, dass dieser es nicht so ernst nehmen würde, doch es war genau das Gegenteil.

»Setz dich schonmal neben den Couchtisch, Itto, ich komme gleich zu dir, ich hole nur noch was zu trinken für uns beide«, spricht Gorou mit ruhiger Stimme. Dabei konnte der Oni genau sehen, wie der Schweif des Braunhaarigen hin und her wedelt.

Er freut sich also, mich zu sehen – wenigstens eine gute Sache, wenn ich schon mehr oder weniger freiwillig etwas für die Schule tue, denkt Itto und wartet darauf, dass Gorou wiederkommt. Er schaut sich noch etwas im Wohnzimmer um.

Abgesehen von einem Fernseher an der Wand befinden sich im Raum noch einige Gemälde. Auf den einen war ein einfaches Feld mit einigen Blumen im Hintergrund, im Ganzen ein echt schönes Wohnzimmer. Dazu passte ebenfalls der schöne, helle Holzboden.

Itto hörte Gorous Schritte und hob den Kopf. Gorou hält ein kleines Tablett in der Hand, mit zwei Gläsern Wasser darauf; Der Oni grinst, nimmt Gorou das Tablett ab und stellt es auf den Couchtisch.

»Wollen wir anfangen? Ich habe Matheaufgaben herausgesucht, weil unsere Klassenlehrerin meinte, dass du damit die meisten Probleme hast«, spricht Gorou mit ruhiger und sachter Stimme.

Itto nickt hastig. Er macht Platz, damit sich der Braunhaarige neben ihn setzen kann.

Hi ihr lieben das ist das zweite Kapitel ich muss dazu sagen das ich damit nicht wirklich zufrieden bin eventuell überarbeite ich das Kapitel nochmal ich würde mich über eure Ideen und Kommentare freuen

eure NightmareWaCa

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top