Kapitel 14

Itto und Gorous Stirn berühren sich leicht; die Spannung ist deutlich in der Luft zu spüren, wie kleine Funken, die sich überall im Raum entfachen.

Der Oni versucht den Augenkontakt zu halten, doch sein Blick wandert immer wieder zu Gorous Lippen.

Sosehr er sich auch wünscht, den Kleineren zu küssen, so sehr hatte er auch Angst, dass es zu früh wäre.

Schließlich war es Gorou der vorsichtig seine Lippen auf die des größeren drückte. Es war ein kurzer Kuss, der so viel ausdrückte und auch wenn der Kuss kurz war, so sehr genoss Itto dieses.

Ihre beiden Herzen pochten um die Wette, sie lösten sich voneinander.
Die Wärme, die zwischen ihnen ausgebrochen war, füllte den kompletten Raum.

Vorsichtig nimmt der Oni Gorous Kinn in die Hand, küsst den Braunhaarigen erneut, solange er es sich gewünscht hat; jetzt wollte er nicht, dass dieser schöne Moment endet.

Doch jeder Moment endet irgendwann, sei es gewollt oder ungewollt.

Itto drückt Gorou leicht aufs Bett, küsst die Lippen des anderen, will gerade mit seiner Zunge um Einlass bitten, will diesen Moment unvergesslich machen.

Da fängt Gorous Handy an aggressiv zu klingeln, der Oni wollte es ignorieren, doch der kleinere drückt ihn sanft von ihm runter, rollt sich auf den Bauch, greift nach dem Handy.

Eine genervte Stimme ertönt am anderen Ende des Höheres, sofort zuckt Gorou zusammen, beruhigend streichelt Itto ihm durchs Haar, wodurch er ein kurzes Lächeln des anderen erblicken kann, bevor dieser sich wieder dem Telefonat wendet.

»Ja, Mama, mir geht es gut. Nein, ich bin bei einem Freund, ich weiß, es tut mir ja leid, ich komme morgen erst wieder nach Hause, der Bus fährt heute nicht mehr und nein, ich kann Cyno nicht fragen, ob er mich nach Hause fährt, der schläft bestimmt schon ...«

Neugierig hört Itto dem Telefonat zu, während er beruhigend mit der Hand durch Gorous weiches Haare streichelt.

Er spürt, dass der Blauäugige angespannt ist und das alles anscheinend nur wegen des Telefonates mit seiner Mutter.

Was auch immer zwischen den beiden los ist, es macht Gorou zu schaffen und das gefällt dem Oni nicht.

Das Telefonat endet, Gorou seufzt, rollt sich wieder auf den Rücken, eine einzelne Träne läuft die Wange des kleineren runter.

»Hey, alles ist gut, Gorou, warum weinst du denn jetzt?« Sachte wischt Itto die Tränen des anderen Wegs.

»Es ist nur meine Mama, sie.... Sie ist nur etwas, na ja, wie soll ich es sagen?«

Eine weitere Träne läuft seine Wange herunter; liebevoll wischt der Oni sie erneut weg.

»Du brauchst es mir nicht zu sagen, wenn du es nicht willst, Gorou keiner zwingt dich dazu«

Ein leises Schluchzen ertönt aus Gorous Kehle; Itto nimmt ihn in den Arm, beruhigt ihn langsam.

»Weißt du, was wir ziehen uns jetzt um, danach kuscheln wir uns ins Bett und wenn du darüber sprechen willst, dann kannst du machen, wenn nicht, ist auch nicht so schlimm, einverstanden?«

Der kleinere nickt kurz, die beiden ziehen sich um, anschließend putzen sie sich die Zähne. Itto bringt Gorou dabei zum Lachen, er macht immer wieder Grimassen.

Mit frisch geputzten Zähnen und frischen Pyjamas sprich für Itto seine Shorts für Gorou Shorts und ein T-Shirt von Itto

Itto lässt sich auf sein Bett nieder, klopft neben sich, damit Gorou sich ebenfalls niederlässt.

Gorou kuschelt sich an Ittos große, warme Brust.

»Magst du jetzt darüber sprechen?«

»Meine Mutter, sie ist sauer, weil ich nicht zu Hause bin, was ja nicht so schlimm ist, aber sie ... sie denkt, dass ich bei irgendwem Fremden bin und«

Itto legt den Kopf schief, spürt, wie sich Gorou enger in seine Brust kuschelt.

»Weißt du, sie hat mich ja lieb und alles, aber sie hasst es, dass ich schwul bin und ... und«

Gorou schluchzt wieder beruhigend, hebt Itto Gorous Kinn, schaut in die schönen blauen Augen des Kleineren.

Bevor er ihm einen sachten Kuss auf die Wange gibt,

»Alles ist gut, Gorou jetzt versteh' ich auch, warum du mich auch von ihr versteckt hast«

Die beiden kuscheln sich leicht aneinander.

»Schlaf jetzt ein bisschen, ja morgen wird bestimmt ein schöner Tag, denk jetzt nicht daran, was deine Mutter sagen wird«

Ruhig schließen die beiden die Augen und reisen ins Reich der Träume.
__________________

Gorou wird durch Sonnenstrahlen wach, das Licht scheint durch das Fenster, die Sonne kitzelt seine Nase.

Er spürt einen warmen Atmen an seinen Nacken, dreht sich leicht um und entspannt sich, als er den noch schlafenden Itto er blickt.

Ein leichter Kuss wird auf seinen Nacken gepflanzt. Gorou schaut in die schönen roten Augen des Onis

»Schön geschlafen Gorou?«, fragt der Oni, mit einer rauen Morgenstimme, atmet den Geruch des Kleineren ein.

»Ja, hab, ich muss aber aufstehen, sonst schimpft meine Mama noch«

Itto grummelt widerwillig, lässt den braunhaarigen aber aufstehen.

»Willst du noch mit uns frühstücken?«

Kurz überlegt, der Blauäugige schüttelt aber rasch den Kopf. Er sieht die Sachen vom Vortag an, lässt sich von Itto nach draußen begleiten; er verabschiedet sich von dem großen Oni und umarmt diesen.

»Sag deiner Granny, dass es schön war, ja?« Itto lächelt, umarmt den Braunhaarigen zum Abschied, bevor dieser geht.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top