🕸-' Wine Party ♡"⏳️

Man stelle sich eine kleine Stadt vor in der es lediglich eine Straße mit einigen Shoppingmöglichkeiten gibt, sie ist weniger als einen Kilometer lang und doch lässt ausgerechnet sie, alle Bewohner der Stadt und Umgebung am heutigen heraus kommen. Es ist verrückt mit anzusehen wie leer diese Straße doch am Tag ist und wie voll sie an festlichen Ereignissen sein kann.

Wieder einmal steht das Wochenende vor der Tür und somit der Samstag an dem die jährliche Bier und Weinmeile stattfindet. Es ist nicht wirklich groß, lediglich diese Straße mit all ihren Geschäften und Ständen lädt dazu ein, sich auf höchsten Niveau die Birne wegzusaufen doch darum sind wir heute nicht hier. Es ist die Atmosphäre die es ausmacht. Die Straße ist mit unzähligen Girlanden geschmückt, von irgendwo her ertönt Musik und der süße Duft der Süßwahren lässt einen das Wasser im Mund zusammenlaufen.

,,Holen wir uns was von der Melonenbowle bei dem Abijahrgang?" fragt Jasmin und deutet neben den Stand beim Bäcker. Schmunzelt schaue ich zu diesem und dann wieder zu ihr. ,,Ihr wollt doch nur eure alte Schule unterstützen." ,,Die Abibälle sind grandios natürlich unterstützen wir das. Je mehr Geld, desto mehr können wir nachher feiern." erwidert June und fragend gucke ich zu ihr. ,,Ihr könnt da noch hin obwohl ihr schon lange keine Schüler des Gymnasiums mehr seit?" ,,Ja klar wenn du eine Karte kaufst, kannst du hin. Willst du mit? Der Abiball ist immer im Mai." ,,Danke lass mal, der eine Herbstball hat mir gereicht." ,,Du und Karl habt euch doch bestens verstanden, ihr seid doch sogar früher von da abgehauen um zu dir zu gehen." ,,Wir haben nur Naruto geguckt." ,,Reicht doch." Ich verdrehe die Augen, harke mich bei meinen Freundinnen unter und schlendere mit ihnen rüber zu den Stand wo wir uns die selbstgemachte Melonenbowle holen.

Seid vielen Jahren besuchen wir dieses Fest und mittlerweile ist es vollkommen normal selbst Alkohol kaufen zu können. Ich weiß noch wie ich June und Jasmin bei unserem erstes Besuch der Bier- und Weinmeile immer losschickte um mir irgendein alkoholisches Getränk zu besorgen. Damals war ich gerade mal 15 und durfte noch nicht legal Alkohol kaufen weswegen sie es immer machen mussten, umso schöner das es jetzt nicht mehr so ist und wir uns ohne Gedanken machen zu müssen alles holen können.

Wir gehen die Straße weiter entlang bis wir beim Kultur- und Festspielhaus ankommen. Es ist ein großes Gebäude in welchen Theaterstücke oder Musik Acts auftreten, ebenso wie dort auch die Einschulungen, Schulabschlusszeremonien und Jugendweihen stattfinden. Unzählige Male war ich schon auf der Bühne dieses großen Gebäudes welches nach außen hin auch ein Museum sein könnte. Am Rande des großem weißen Hauses, dennoch auf den großen Vorplatz mit den Platanen, ist eine Bühne aufgebaut worden auf der die wohl bekannteste Band der Umgebung gerade das Lied Teenage Dirtbag spielt.

Alles ist irgendwie gerade perfekt, alle Leute die hier sind unterhalten sich Munter an, zur Verfügung gestellten, Tischen und Bänken während sie etwas zum Essen genießen oder einfach so ihren Krug mit Bier leeren. Alle wirken sorglos und frei, sie lachen und unterhalten sich während andere stumm der Musik lauschen. Lächelnd schaue ich durch die Menge bis ich an einem Haarschopf hängen bleibe. So langsam verschwindet mein Lächeln, stattdessen wird es ein ernster, sorgenvoller Blick was anscheinend auch meine Freunde bemerken zu scheinen. ,,Kooks alles gut?" fragt June. ,,Ja... ja alles gut. Ich dachte nur" In dem Moment dreht sich der Schwarzhaarige um und schaut grinsend zu mir... er ist es. ,,Nicht so wichtig." sage ich und wende mich ab um mit meinen beiden Freundinnen zu einem Stehtisch zugehen.

June und Jasmin unterhalten sich fast pausenlos, ab und zu bringe ich mich auch mit ein doch die meiste Zeit schaue ich einfach nur zu Yoongi der einige Tische weiter mit 2 weiteren Personen steht. Er hält ein Bier in den Händen und wirkt deutlich ausgelassen dennoch sehe ich die Blicke die einigen Menschen ihn schenken, selbst wenn er durch seine Kleidung äußerst adrett wirkt, so ist es die Aura um ihn die die Menschen gucken lassen. Doch plötzlich sagt einer seiner Freunde etwas zu ihm und deutet dabei auf mich was ihn erneut zu mit gucken lässt. Schnell wende ich wieder den Blick ab und gucke zu meinen Mädels die mich fragend angucken. ,,Leugnen geht nicht mehr Kookie. Erzähl." sagt Jasmin und ich seufze.

,,Das ist Yoongi er ist ... ein bekannter." ,,Details Boy. Wo habt ihr euch kennen gelernt? Wieso will er dich mit seinen Blicken ausziehen? Wer ist der hote Typ neben ihn?" ,,Keine Ahnung?" frage ich verwirrt und wende meinen Blick wieder zu den drei Personen die wie nicht anders zu erwarten, noch immer dort stehen. Sein Bkick derweil ruht noch immer auf mir und ich kann meinen ebenfalls nicht von ihm abwenden. Einerseits weil sein Blick fesselnd ist, anderseits aber auch wegen den ganzen Fragen die in meinem Kopf herum schwirren. Er nimmt ein Schluck von seinen Bier eh der Person neben sich zunickt und sie schnurstracks weg von uns gehen.

,,Jungkook? Hallo?" fragt nun auch June ich und blinzle einige Male eh ich wieder in die Realität zurück komme und zu den beiden gucke. ,,Das ist Min Yoongi und" ,,Neben ihn der Drogenbaron schon klar, die Frage ist ehr woher kennst du die?" ,,Woher kennt ihr sie?" frage ich verwundert nach. ,,Schule, also mehr oder weniger. Kim Taehyung war 2 Jahrgänge über uns." ,,Dieser reiche Schnösel wo angeblich die Eltern illegal Geld machen? Das ist der?" ,,Ja." ,,Oha." erwidere ich und die beiden kichern.

Je länger du ihn anguckt, desto mehr wird er dich haben wollen. Je länger du der Begierde nicht nach gehst, desto länger wird er dich quälen. Gib lieber auf, vielleicht wird er dein Leben dann nicht beenden.

,,Min Yoongi also." sagt June amüsiert doch ich schüttle den Kopf. ,,Nein." ,,Aber gut sieht er schon aus." ,,Wer sieht das nicht?" frage ich amüsiert und stoppe Jasmin die darauf etwas erwidern will. Doch irgendetwas verschweigen die beiden, ihre Augen verraten sie. ,,Raus mit der Sprache, was ist los?" ,,Naja, ist es nicht schon komisch das der Drogenbaron und dieser ... Min befreundet sind. Wisst ihr wer der dritte war?" ,,Nein wer?" ,,Ich weiß nicht wie er heißt aber dem gehört das Tattoostudio in der Mainstraße." ,,Das was letztens erst von dem SEK gestürmt wurde?" ,,Illegale Waffen und Drogen, willst du darauf hinaus?" ,,Ja." ,,Ich glaube wir steigern uns hier einfach nur zu sehr in etwas hinein. Die drei sind ebenso wie wir hier um einen schönen Abend miteinander zu verbringen. Mehr nicht also kommt, lasst uns den Rest des Abends noch genießen."

Irgendwann verschwindet die Sonne hintern Horizont und die richtige Party geht erst so richtig los. June und Jasmin verschwinden kurz auf die Toilette weswegen ich alleine an unserem Tisch stehe und die Tänzer auf der Bühne beobachte. Meine Jacky Cola stelle ich auf den Tisch um mir meinen Schuh, dessen Schleife aufgegangen ist, erneut zuzubinden. Doch gerade als ich mich erheben will, packt mich jemand am Arm und zieht mich hinter sich her auf den menschenleeren Parkplatz.

,,Hey, stopp!" schreie ich und entreiße mich der Hand. ,,Was willst du Yoongi?" frage ich wütend und trete einige Meter von ihm weg. Zwischen den Autos sieht uns niemand was mich frösteln lässt, es wäre perfekt für ... schlimme Dinge. ,,Was willst du?" frage ich nun ruhiger und der Mann vor mir schaut amüsiert zu mir. ,,Die ganze Zeit über beobachtest du mich und kommst nicht einmal zu mir rüber um mich zu begrüßen, wie traurig Cutie." ,,I-Ich ... hab dich nicht beobachtet." erwidere ich und der Mann lacht während ein schräges Grinsen seine Lippen ziert. ,,Natürlich hast du das nicht." ,,Was willst du von mir Yoongi?" frage ich erneut und er seufzt. ,,Ist die Frage nicht ehr was du von mir willst?" Verwirrt gucke ich zu ihm, zumindest bis er ein Handdy aus seiner Jackentasche hervor holt. Geschockt weite ich meine Augen und stammle ,,Wie hast du ... das ist meins!" Verdammt nochmal, als er mich mitgezogen hat muss er es mir entwendet haben. ,,Gib mir bitte mein Handy." sage ich und gehe auf ihn zu doch noch bevor ich es ergreifen kann hält er seinen Arm hoch so das ich nicht mehr rankomme. ,,Yoongi, verdammt was soll das? Gib es her!" Zornig gucke ich zu ihm, er jedoch schaut nur lächelnd zu mir. ,,Was kriege ich denn dafür." ,,Einen Arschtritt wenn du nicht bald aufhörst!" Doch plötzlich packt er mit seiner freien Hand meinen Pullover und zieht mich so nah an sich das ich gegen seine Brust pralle. ,,Pass auf wie du mit mir redest Jungkook denn du bist hier eindeutig der schwächere Part." ,,Das ist mir sowas von egal und jetzt gib mir mein Handy wieder. Ich hab keine Lust mehr zu spielen." ,,Dann mach es mir nicht so schwer dich kennen zu lernen." raunt er gegen meine Lippen und überrascht weite ich die Augen.

Was soll das werden? Der Badboy krallt sich ...? Ja was? ,,Was gedenkst du wer ich bin Yoongi?" ,,Ein Engel?" sagt er und ich verdrehe die Augen. Die Hand in der er mein Handy hält senkt sich und legt sich um meinen Körper. Ernst schaue ich zu ihm, während er nur grinst und mein Handy in meine Hosentasche steckt. So langsam wird auch sein Griff mit den er meinen Pullover festhält lockerer und ich kann mich wieder ordentlich und mit etwas Abstand zu ihm, hinstellen. ,,So wirst du es niemals schaffen mich zu beeindrucken. Ich bin keine Puppe welche sich irgendjemanden um den Hals wirft nur weil er spielen will." ,,Nicht einmal mein kleines freches Püppchen?" fragt er mit einem lieben, fast schon unschuldig wirkenden Ton doch ich schnaube und sage: ,,Denk dran Yoongi, Annabelle und Chucky sind auch nur Puppen. Gute Nacht." sage ich, drehe mich und gehe.

Mich über ihn aufzuregen lohnt sich nicht doch kann ich es nicht verhindern genau dies zu tun. Totall genervt gehe ich zurück zu June und Jasmin die mittlerweile wieder an den Tisch stehen wo ich auch meine Cola hab stehen lassen. Bedenkenlos schnappe ich mir das Glas und trinke es in einen Zug aus. ,,Wo warst du?" fragt June doch ich schüttle nur mit den Kopf und streiche mir durch die Haare. ,,Ist nicht so wichtig." ,,Willst du mit tanzen kommen Kookie?" ,,Nein danke, mir ist der Abend irgendwie auf den Magen geschlagen. Ich denke ich gehe nach Hause." Beide nicken und umarmen mich noch einmal zum Abschied eh sie auf die Tanzfläche gehen und ich mich auf den Weg nach Hause mache.

Doch je mehr Schritte ich gehe desto übler und schwindliger wird mir. Irgendwann muss ich mich schließlich an einer Mauer abstützen und versuche gleichmäßig und ruhig zu arbeiten. Alles ist gut, es ist nicht mehr weit bis nach Hause, ich schaff das. Mir ging es doch gerade noch gut ... was ist jetzt mit mir? Kalter Schweiß, gemischt mit einer Gänsehaut bildet sich auf meiner Haut und eh ich mich versehe geben meine Beine nach und ich rutsche zu Boden eh ich irgendwann dort liege. Meine Atmung ist flach, mein Kopf dröhnt und doch schaffe ich es nicht länger meine Augen aufzuhalten.

Das letzte was ich sehe sind schwarze Lackschuhe, eh mich jemand hochhebt und ich endgültig das Bewusstsein verliere ...

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Während ich diese Kapitel neu schreibe/ die alte Version überarbeite, bin ich eigentlich dauerhaft am Grinsen, es ist so verrückt wie viele persönliche Erlebnisse doch in Geschichten einfließen und man sie erst Jahre später entdeckt ...

Ich vermisse die Leute von früher, zumindest die die hier bewusst eine Rolle bekommen haben.

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